prometho GmbH: Von der Färbepflanze zur Inkjet-Tinte
07.11.2017
Wissenschaft, Forschung & Technik
Nach erfolgreicher Entwicklungs- und Testphase erweitert die prometho GmbH ihr Produktportfolio um eine Reihe weiterer Kennzeichnungstinten aus 100% nachwachsenden Rohstoffen. Das Innovative daran: Nach den bekannten und vollständig etablierten, nachhaltigen Löse- und Bindemittelsystemen kommen erstmals aus heimischen Färbepflanzen gewonnene Farbsysteme zum Einsatz. Ihre Entwicklung wurde im Rahmen einer Kooperation mit der Friedrich Schiller Universität Jena von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. als Projektträger des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft gefördert.
Natürliche Farbstoffe und Pigmente aus heimischen Färbepflanzen
Bei der Rohstoffauswahl wurde ganz gezielt auf heimische Pflanzen wie Färberwau, Färberkrapp und Färberwaid gesetzt, welche nicht im Wettbewerb zur Erzeugung von Nahrungsmitteln stehen. Auch wenn ihre Färbekraft zum Teil seit dem Mittelalter bekannt ist, haben sie es als farbgebende Komponente bisher nicht in die Inkjet-Tinte geschafft. Die Gründe sind vielschichtig: Die aus Pflanzenteilen gewonnenen Farbextrakte bedürfen einer sehr aufwendigen Weiterverarbeitung zu industrietauglichen Farblösungen oder Pigmentpräparationen. Hier setzt die Arbeit von prometho an. In den Labors wird jeder einzelne Prozessschritt ausgefeilt und genau kontrolliert, um die gewünschte Anwendungsqualität zu erzielen. Zudem werden die Rohstoffquellen, wie fast alle Einsatzstoffe bei prometho, mindestens zweifach abgesichert, um auch eine langfristige Verfügbarkeit der Tinten sicherzustellen.
Umweltschonende Verpackungen nachhaltig kennzeichnen
Von den nachhaltigen Kennzeichnungstinten, die funktionell auf verschiedene Verpackungsmaterialien, beispielsweise aus Papier, Karton oder Kunststoff, abgestimmt sind, dürften sich vor allem Hersteller ökologischer Food- und Non-Food-Artikel angesprochen fühlen, die vom Inhalt bis zur Verpackung vollumfänglichen Wert auf ressourcen- und umweltschonende Alternativen legen.
Die Inkjet-Tinten, die bereits durch ihre Farbgebung (z.B. dunkelbraun) Natürlichkeit ausstrahlen, werden von prometho unter der Marke GrüneTinte® angeboten und sind für einen Großteil der auf dem Markt erhältlichen Continuous Inkjet Systeme und TIJ 2.5 Patronensysteme verfügbar. Sie punkten in der Praxis mit einem exzellenten, störungsfreien Laufverhalten im Druckgerät und mit einem randscharfen Substrataufdruck ohne Freisetzung unangenehmer Gerüche. In ihrer Beständigkeit gegenüber äußeren Einflüssen können sie sich nicht nur an den Eigenschaften synthetischer Farbstoffe messen, sie erreichen zum Teil sogar bessere Ergebnisse.
Und nach der Verwendung?
Um die Umweltbelastung auch nach der Verwendung möglichst gering zu halten bzw. kontinuierlich zu reduzieren, verfolgt die prometho GmbH mit ihren Tinten verschiedene Konzepte: Die farbstoffbasierten Tintensysteme werden so entwickelt, dass ein Kennzeichnungsaufdruck nahezu vollständig biologisch abbaubar ist. Die Untersuchungen dazu laufen. Bei den pigmentierten Systemen wird durch die gezielte Rohstoffauswahl eine sehr gute Deinkbarkeit, d.h. die Entfernung des Tintenaufdrucks im Papierrecyclingprozess, erreicht. Zudem plant die prometho GmbH ein Rücknahme- und Wiederverwendungskonzept für Patronensysteme, denn insbesondere Continuous Inkjet Systeme und TIJ 2.5 Patronensysteme sind dafür prädestiniert.
Weitere Informationen unter http://www.prometho.de
Bildquelle: prometho GmbH
Kennzeichnung Kennzeichnungstinte Inkjet-Tinte Pigmentpräpartionen Farbsysteme Färbepflanzen Deinkbarkeit prometho
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Beim Weißen Stein 13 56579 Bonefeld
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