Pressemitteilung von Christian Schön

Berliner Bürovermietungsmarkt erzielt Umsatzplus von 40 %


Immobilien

Der Büromarkt der Hauptstadt verzeichnet nach dem dritten Quartal 2011 einen Büroflächenumsatz von ca. 392.000 m². Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bedeutet dies ein deutliches Plus von 40 %. Trotz dieses sehr guten Ergebnisses ist zu konstatieren, dass sich die investitionsfreudige Stimmung aus dem ersten Halbjahr 2011 merklich abgeschwächt hat. So konnte in den vergangenen drei Monaten keine Vermietung über 10.000 m² realisiert werden. "Ein wesentlicher Grund ist in der sich verschlechternden Wirtschaftssituation zu finden, die einen spürbaren Einfluss auf die Nachfrage hatte. Trotz dieser Entwicklung kann die Halbjahresprognose, dass die im Gesamtjahr 2010 umgesetzten ca. 515.000 m² zum Jahresabschluss 2011 übertroffen werden, aufrecht erhalten werden. Diese Vorhersage stützt sich unter anderem darauf, dass das Jahresendgeschäft erfahrungsgemäß durch kurzentschlossene Büromieter forciert wird.", sagt Tibor Frommold, Vorstand der Angermann Real Estate Advisory AG Berlin.
Die größte Nachfrage gab es in den abgelaufenen neun Monaten im Flächensegment zwischen 200 m² und 500 m². Im größeren Segment kamen Anmietungen vor allen Dingen zwischen 1.000 m² und 3.000 m² zustande. Verglichen mit 2010 hat sich der Mangel an größeren zusammenhängenden Flächen in Bestandsobjekten in zentraler Lage Berlins dramatisch verschärft. "Diese Büroflächen sind für interessierte Mieter mittlerweile fast nicht mehr vorzufinden. Neubauprojekte wie am Hauptbahnhof oder dem Anhalter Bahnhof rücken hierdurch verstärkt in den Fokus", betont Frommold.
Die Spitzenmiete bleibt mit 21,50 EUR/m² auf dem Niveau des Vorquartals. Stabil zeigen sich auch die Durchschnittsmieten. "Insgesamt ist das allgemeine Mietpreisniveau auf dem Berliner Büromarkt jedoch weiterhin als sehr niedrig einzustufen und ist nicht vergleichbar mit Städten wie Hamburg, Frankfurt oder München. Bei der Mietpreisgestaltung ist zudem festzustellen, dass die Schere in der Hauptstadt mittlerweile immer weiter auseinander geht. Innerhalb des Berliner S-Bahn-Ringes sind durch die Verknappung an Büroflächen die gewährten Incentives als moderat zu bezeichnen. In den Randlagen müssen diesbezüglich hingegen wesentlich größere und für die Eigentümer oftmals schmerzhaftere Zugeständnisse gemacht werden", erklärt Frommold.
Der Leerstand sank in Berlin gegenüber dem zweiten Quartal 2011 von ca. 1.220.000 m² auf ca. 1.190.000 m². Bei einem Büroflächenbestand von ca. 18.700.000 m² entspricht dies einer Leerstandsquote von 6,4 %. Ein Blick auf die Branchenstatistik zeigt, dass die ersten neun Monate 2011 von kreativen Dienstleistern, Rechtsanwälten und der öffentlichen Hand dominiert wurden.
Die Nachfrage nach Büroflächen in Berlin Mitte bleibt auch nach dem dritten Quartal 2011 weiter hoch. Mit einer Vermietungsleistung von ca. 120.000 m² konnte verglichen zum Vorjahreszeitraum das Ergebnis um 48 % gesteigert werden. Den zweiten Platz aus dem Vorquartal erneut bestätigt hat Friedrichshain mit ca. 71.000 m². Selbst ohne die ca. 26.000 m² umfassende Anmietung von Daimler aus dem ersten Quartal bleibt das Ergebnis bemerkenswert. Auf dem dritten Platz im stadtinternen Ranking kommt mit ca. 50.000 m² Kreuzberg, das ein Umsatzplus von ca. 30 % gegenüber dem dritten Quartal 2010 erzielte. "Aufgrund des Fachkräftemangels auf dem Arbeitsmarkt der Hauptstadt ist festzustellen, dass Arbeitgeber weiterhin sehr stark darauf ausgerichtet sind, optimale Flächen zu finden, die den Mitarbeitern eine hohe Aufenthaltsqualität ermöglichen und ein Pluspunkt im Kampf um die Talente sind", so Frommold.
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