Pressemitteilung von Reiner Cibulka

Digitale Aktion setzt Zeichen gegen das Vergessen


Kunst & Kultur

München, 9.4.2015 - "Edmund Fijalkowski, 17 Jahre, Gefangener im KZ Auschwitz, wo er am 1. März 1943 durch eine Phenolspritze ins Herz ermordet wurde." Dort, wo eigentlich lustige Filmchen und fröhliche Bilder vom letzten Urlaub gepostet werden, erscheinen nun auch Beiträge mit schwer verdaulichem Inhalt. Auf Facebook wird ab heute an die von den Nazis in Konzentrationslagern ermordeten Kindern und Jugendlichen gedacht. Mehrmals pro Monat möchten die Initiatoren stellvertretend für die unzähligen Opfer einzelnen Kindern verschiedenster Opfergruppen auf http://www.facebook.com/ZeichnenGegenDasVergessen (http://www.facebook.com/ZeichnenGegenDasVergessen) ein Gesicht geben.

Die Aktion ist Teil des Projekts "Zeichnen gegen das Vergessen". Zwei Jahre lang begleitete das Filmteam um Regisseurin Bärbel Jacks und Executive Producer David Kunac den österreichischen Künstler Manfred Bockelmann. Mit Kohlestift auf grober Juteleinwand zeichnet er seit Jahren die Portraits von Kindern und Jugendlichen, die von den Nazis ermordet wurden. Der gleichnamige Dokumentarfilm feiert am 8. Mai, dem 70. Jahrestag des Endes des zweiten Weltkriegs, auf dem DOK.fest München seine Weltpremiere.

"Mit den Facebook Beiträgen wollen wir nun die Idee des Künstlers ins Social Web tragen, um vor allem das Interesse junger Menschen zu wecken. Wir möchten, dass sie sich mit dem Leid der Unschuldigsten der Unschuldigen in dieser Gewaltherrschaft zu beschäftigen und um die Kinder zu trauern", erklärt David Kunac, der die Idee zum Dokumentarfilm hatte und die treibende Kraft hinter dem Projekt ist. "Das Originalwerk von Manfred Bockelmann wird parallel zum Film in internationalen Wanderausstellungen gezeigt. Wir wollen das Projekt so einer möglichst großen Zahl von Menschen unterschiedlichster Altersgruppen zugänglich machen."

Teilen gegen das Vergessen
Edmund Fijalkowski ist nur einer von Vielen. Mit ihm und den drei weiteren Leidensgenossen Iwan Rebalko, Kazimierz Koper und Nikita Zahorillo (Nikita Zahorulka) beginnt nun das, was Sven Zimmermann von der Agentur PANORAMA3000 als eine Art digitaler Stolpersteine bezeichnet. "Wie die Stolpersteine des Bildhauers Gunter Demnig, der Gedenktafeln aus Messing in den Gehsteig verlegt, so wollen wir im Facebook Stream kurze, aufmerksamkeitsstarke Momente des Innehaltens und Erinnerns schaffen."

Dazu sollen die Beiträge möglichst oft geteilt werden, denn die Facebook-übliche Werbung kam für das Team nicht in Betracht. "Unser Ziel wäre eine Art kollektives Gedenken an diese Kinder und der damit verbundene Aufruf "Teilen-gegen-das-Vergessen", ergänzt David Kunac.

Weitere Informationen
http://www.zeichnen-gegen-das-vergessen.de (http://www.zeichnen-gegen-das-vergessen.de)
http://www.facebook.com/ZeichnenGegenDasVergessen (http://www.facebook.com/ZeichnenGegenDasVergessen)
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