Pressemitteilung von Güterstraße 55a

Über den Detektiv-Roman: Krimis aus Katalonien


Kunst & Kultur

In diesem Beitrag untersucht die Kurtz Detektei Trier und Luxemburg den Detektiv- bzw. Kriminalroman und seine Geschichte in Katalonien, Spanien. Die autonome Gemeinschaft Catalunya (deutsch Katalonien) mit ihrer Hauptstadt Barcelona (siehe Detektive in Barcelona*) gilt als traditionsbewusst, kulturell ertragreich und mit der Costa Brava und den zu Katalonien gezählten Balearischen Inseln das Touristenziel schlechthin. Zudem ist sie die wirtschaftlich bedeutendste Region Spaniens, weit weniger kriminell als der spanische Süden und dennoch Standort für viele Detektive (gerade in Barcelona).

Aufstieg des Detektiv-Romans – auf Englisch und Französisch

Der Kriminalroman, wie wir ihn heute kennen – von Agatha Christie und Ross Macdonald über Simenon und Chester Himes bis zu Giorgio Scerbanenco und Manuel Vázquez Montalbán –, ist das Produkt einer Genreevolution, die mit der Industrialisierung in Frankreich nach der Französischen Revolution und im viktorianischen England begann. Zwar hatte es zuvor bereits prominente Vertreter gegeben, die über Ermittler schrieben, deren Ähnlichkeit mit der Arbeit unserer heutigen Detektive in Luxemburg und Trier gar nicht so gering ist (bspw. Dupin bei Edgar Allan Poe). Doch die echte Etablierung des Genres erfolgte erst mit Sherlock Holmes und im Anschluss an den Ersten Weltkrieg in den USA mit zahlreichen bis heute berühmten Detektiven. Zu nennen wäre beispielhaft Dashiel Hammett – ein Autor, der Kriminalerzählungen populär machte, die institutionalisierte Gewalt und die industrielle Gesellschaft thematisierten und kritisierten. In den Vereinigten Staaten entwickelte sich der Detektiv-Roman so zu einer höchst beliebten Gattung.

Dementsprechend war der Großteil der Kriminalliteratur bis weit in das 20. Jahrhundert hinein nur in zwei Sprachen verfasst: Englisch und Französisch (übrigens ist die Seite der Kurtz Detektei Luxemburg und Trier auch auf Französisch abrufbar). Die meisten minorisierten Sprachen erlebten aufgrund der fehlenden Industrialisierung ihrer Verlagsproduktion deutliche Schwierigkeiten, im Detektiv-Genre Fuß zu fassen. Im Katalanischen vergrößerten sich diese Probleme zusätzlich noch dadurch, dass Bestseller normalerweise nur auf Spanisch veröffentlicht wurden und katalanische Werke lange verboten waren.

Der katalanische Detektiv-Roman etabliert sich

Der tatsächliche Startschuss für den katalanischen Detektiv-Roman, wie ihn unsere Privatdetektive aus Trier an dieser Stelle untersuchen wollen, wurde in der frankistischen Nachkriegszeit abgegeben und ist Rafael Tasis (1906-1966) zu verdanken, der in drei Werken einen Kult um Kommissar Vilagut und den Journalisten Caldes schuf. Außerdem sorgte er für einige der besten Übersetzungen auf diesem Gebiet.

Ihm folgte mit Manuel de Pedrolo (1918-1990) ein weiterer wichtiger Kriminalschriftsteller. Er gilt als avantgardistischer Literat, Liebhaber von Kriminalliteratur und glühender Verfechter der Normalisierung der Lektüre auf Katalanisch, die nicht zuletzt unter Franco und seiner Hispanisierung unter einem schlechten Stern stand. Im Feld der Detektivromane veröffentlichte er L'inspector arriba tard (1960, "Der Inspektor kommt zu spät"), Joc Brut (1965, "Brutales Spiel") und Mossegar-se la cua (1968, "Im Kreis drehen"). Zudem übersetzte er zahlreiche Bücher ins Katalanische. Pedrolo spielte außerdem eine wichtige Rolle als Impulsgeber im katalanischen Literaturgeschäft; so veröffentlichte er in seiner Sammlung La Cua de Palla (1963-70, "Der Strohhalm") erstmals sämtliche bis dahin erschienenen Klassiker der Kriminalliteratur auf Katalanisch, die meisten stammten im Original aus dem Englischen und waren vielfach Vorbild für die Tätigkeit unserer Detektive in Luxemburg*, aber auch Werke von Simenon und von Pedrolo selbst zählten zur Sammlung.

Neue Impulse nach Francos Tod | Ofèlia Dracs

Im neuen soziokulturellen Kontext der 70er Jahre nach dem Tod Francos griff Jaume Fuster (1945-1998) erneut auf die katalanische Sprache bei der Publikation von Detektiv-Romanen zurück. In den 80ern erschienen dann endlich aufgrund der neuen Möglichkeiten im Land mehr Romane denn je rund um das Thema Detektive in Barcelona, Katalonien oder auch andernorts, sei es übersetzt aus anderen Sprachen oder direkt auf Katalanisch verfasst. Zu Jaume Fuster und seinem Literaten-Kollektiv Ofèlia Dracs stießen alle bedeutenden katalanischen Autoren jener Zeit hinzu, auch aus anderen Genres, darunter Josep Maria Palau, Maria Antònia Oliver, Antoni Serra, Margarida Aritzena, Isabel-Clara Simó und andere. Zu diesem Kollektiv gehörten aber natürlich ebenso Schriftsteller, die sich einzig der Kriminalliteratur verschrieben hatten, so wie Ferran Torrent, Andreu Martin, Albert Draper und Magi Rosselló.

Die Gruppe zeichnete außerdem dafür Verantwortung, dass Übersetzungen beliebter Klassiker wie Edgar Allan Poe, Arthur Conan Doyle mit seinem Sherlock Holmes, Agatha Christie, Simenon und vieler weiterer ins Katalanische erfolgten und veröffentlicht wurden. Darüber hinaus inspirierten natürlich all diese neuen Übersetzungen nicht nur unsere Detektive in Trier, sondern vor allem weitere Detektiv- und Kriminalromane, die sich unter anderem auch in der erweiterten Ausgabe von La Nova Cua de Palla ("Der neue Strohhalm") wiederfinden.

Verfasserin: Maya Grünschloß

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