Pressemitteilung von Elke Ruppert

Wie funktioniert die Bauchspeicheldrüse?


Medizin, Gesundheit & Wellness

München, 20. Juni 2012 - Die Bauchspeicheldrüse liegt im Oberbauch hinter dem Magen nahe an der Wirbelsäule. Sie bildet enzymhaltigen Verdauungssaft, den sie an den Dünndarm abgibt, und Hormone, die über die Blutbahn in den Körper gelangen. Zu den häufigsten Erkrankungen dieses Organs zählen eine Entzündung und Krebs. Auch bei Diabetes mellitus und Mukoviszidose ist die Bauchspeicheldrüse erkrankt. Die wichtigsten und interessantesten Fakten zur Bauchspeicheldrüse stellt Claudia Galler, Gesundheitsredakteurin von Deutschlands größter Arztempfehlung jameda (http://jameda.de), vor.

Enzyme spalten Kohlenhydrate, Eiweiße und Fette
Täglich bildet die Bauchspeicheldrüse (das Pankreas) etwa 1-1,5 Liter Verdauungssaft. Er enthält über 20 Enzyme, die im Dünndarm Eiweiße, Kohlenhydrate und Fette der Nahrung zerlegen. Das Enzym Amylase spaltet Kohlenhydrate in Einzelzucker wie Glukose (Traubenzucker) und Fruktose (Fruchtzucker). Eiweiße werden durch das Enzym Trypsin in Aminosäuren zerlegt, Lipasen spalten Fette und Cholesterin. Schon beim Anblick von Speisen wird der Verdauungssaft ausgeschüttet. Auch Geruchs- und Geschmacksreize, die Dehnung des Magens und der Übertritt von Nahrungsbrei aus dem Magen in den Dünndarm sorgen dafür, dass die Bauchspeicheldrüse aktiv wird.

Die Hormone Insulin und Glukagon regeln den Blutzuckerspiegel
Die Bauchspeicheldrüse bildet Hormone in den Langerhans-Inseln. Diese Zellgruppen bestehen aus A-, B-, D- und F-Zellen. Die A-Zellen bilden Glukagon, ein Hormon, das den Blutzucker erhöht. In den B-Zellen, die 70 % der Langerhans-Inseln ausmachen, entsteht Insulin. Dieses Hormon transportiert Glukose zur Energieumwandlung aus dem Blut in die Zellen. Die D- und F-Zellen des Pankreas dämmen die Ausschüttung der Verdauungssäfte wieder ein.

Ohne Insulin kommt es zu Diabetes mellitus
Beim Diabetes vom Typ I werden durch eine Autoimmunreaktion des Körpers die B-Zellen des Pankreas zerstört. So entsteht kein Insulin mehr, die Glukose sammelt sich im Blut und kann nicht verwertet werden. Typ II-Diabetiker bilden noch Insulin, das Hormon wird aber weniger wirksam. Um die mangelnde Wirkung auszugleichen, steigert die Bauchspeicheldrüse ihre Insulinproduktion. Diese stete Überforderung kann dazu führen, dass das Organ seine Fähigkeit zur Insulinbildung vollständig einbüßt.

Akute und chronische Pankreasentzündung
Eine akute Bauchspeicheldrüsenentzündung wird oft durch hohen Alkoholkonsum oder Gallensteine hervorgerufen. Dabei können austretende Verdauungsenzyme umliegendes Gewebe angreifen und zerstören. Eine chronische Entzündung des Pankreas kann durch Alkohol, Medikamente oder eine Überfunktion der Nebenschilddrüse ausgelöst werden. Ist die Bildung von Verdauungssaft aufgrund einer Entzündung eingeschränkt, leiden Betroffene unter Bauchschmerzen, Blähungen und Übelkeit.

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist aggressiv und bildet schnell Metastasen
Von einem bösartigen Karzinom an der Bauchspeicheldrüse sind meist Menschen ab einem Alter von 50 Jahren betroffen. In den häufigsten Fällen entsteht der Tumor an den Drüsen, die den Verdauungssaft abgebeben, selten befällt er die Langerhans-Inseln.

Zäher Schleim bei Mukoviszidose
Mukoviszidose ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der die Drüsenorgane des Körpers betroffen sind. Lunge, Darm, Magen und Bauchspeicheldrüse bilden statt eines dünnflüssigen Sekrets einen zähen Schleim, der nur schwer abtransportiert werden kann. Es kommt dadurch zu Verdauungsstörungen, chronischem Durchfall, Lungenüberblähung und chronischen Infekten.
Bemerken Sie Beschwerden, die darauf hin deuten, dass etwas mit der Bauchspeicheldrüse nicht in Ordnung ist, sollten Sie schnell einen Arzt aufsuchen. Gut bewertete Ärzte finden Sie z.B. auf jameda (http://www.jameda.de/aerzte/innere-medizin/fachgebiet/).
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