Pressemitteilung von Detlef Untermann

Berliner Friedensuhr 2014 verliehen


Politik, Recht & Gesellschaft

Im 25. Jahr ihres Bestehens ist die Berliner Friedensuhr am Donnerstagabend (11. Dezember 2014) an Ulrike Poppe und die Gedenkstätte Hohenschönhausen verliehen worden. In der Begründung des Berliner Komitees für UNESCO-Arbeit heißt es: "Die heutige brandenburgische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur steht wie kaum ein anderes Mitglied der Friedens- und Bürgerrechtsbewegung der ehemaligen DDR dafür, wie man gewaltfrei Mauern niederreißt." Dabei habe sie sich auch durch schlimmste Repressalien nicht von ihrem friedlichen Weg abbringen lassen. Und weiter: "Die Gedenkstätte Hohenschönhausen, die zu DDR-Zeiten die zentrale Untersuchungshaftanstalt der DDR war und in der Ulrike Poppe selbst inhaftiert wurde, überwindet durch ihre tägliche Arbeit gleichsam die früheren Gefängnismauern, hinter denen die Menschenrechte mit Füßen getreten wurden, und reißt sie nachträglich nieder und rehabilitiert die Opfer." Neben Ulrike Poppe nahm stellvertretend für die Gedenkstätte deren Direktor Hubertus Knabe den Preis entgegen.

In seiner Laudatio würdigte der Beauftragte der Bundesregierung für Menschenrechtspolitik und Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, Christoph Strässer, im Atrium der Deutschen Bank die Preisträger und sagte mit Blick auf Ulrike Poppe: "Man kann, nein man muss mit Fug und Recht sagen, dass Ihre Vita getragen ist von dem Engagement für Frieden und Freiheit und gegen ein Vergessen der Gräueltaten der DDR-Diktatur. Und deshalb haben Sie diesen Preis mehr als verdient." An die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gedenkstätte gerichtet sagte er, wenn man sich damit auseinandersetze, was diese so alles leisteten, "dann kann man nur den Hut ziehen." Dem Initiator und Preisstifter Jens Lorenz dankte Strässer im Namen der Bundesregierung für dessen unnachgiebiges und extrem ausdauerndes Engagement für Frieden und Freiheit und die Menschenrechte in aller Welt.

Der Vorsitzende des Bürgerbüros, Ehrhart Neubert, hob in seinem Grußwort hervor, dass die Preisträger wichtige Impulse bei der Aufarbeitung des SED-Staates gesetzt und auch den Menschen Hoffnung gegeben hätten, die meinten, ihr Schicksal sei vergessen.

Gudrun Kammasch, die Vorsitzende des Berliner Komitees für UNESCO-Arbeit, erklärte, Ulrike Poppe stehe als Mensch, als Persönlichkeit beispielhaft für die Zivilcourage und den Mut, derer es überall auf dieser Welt bedürfe, sichtbare und unsichtbare Mauern zu überwinden, Gewalt und Repression zu begegnen und standzuhalten.

Lorenz betonte, mit der gemeinschaftlichen Übergabe des Friedenspreises "Berliner Friedensuhr" an Ulrike Poppe und die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen, "kommen wir im 25. Jahr ihres Bestehens zurück nach Hause, zurück nach Berlin."

Die Berliner Friedensuhr wird seit 2003 als Preis vom Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit an Persönlichkeiten bzw. Institutionen verliehen, die auf Grundlage der "Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte" der Vereinten Nationen zur Überwindung von Mauern zwischen Rassen, Klassen, Völkern, Nationen, Kulturen, Ideologien, Konfessionen, Parteien und Menschen exemplarisch beigetragen haben.

Die bisherigen durch das Berliner Komitee für UNESCO-Arbeit ausgezeichneten Preisträger sind der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor (2003), die Internationale Atomenergiebehörde - vertreten durch ihren Präsidenten Mohamed El Baradei (2004), Prinz El Hassan bin Talal von Jordanien (2006), der US-amerikanische Ökonom Dennis Meadows (2007), Bundesaußenminister Hans-Dietrich Genscher (2009) und der Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden, Willi Lemke. Unabhängig davon wurden für ihre Verdienste im Sinne der Berliner Friedensuhr von Initiator Jens Lorenz mit der Uhr ausgezeichnet: Michail Gorbatschow, Ronald Reagan und Helmut Kohl (1992), Mutter Teresa (1993), Papst Johannes Paul II. (1996), Georg Bush sen. (1999) sowie Rotary International (2013).

Entstanden ist die Berliner Friedensuhr am 9. November 1989. An diesem Tag präsentierte der Juwelier Jens Lorenz eine von ihm entworfene Uhr, die mit ihrem Uhrwerk aus einem westfälischen Benediktiner-Kloster fast drei Meter hoch und 2,5 Tonnen schwer ist. Die Uhr trägt die Inschrift "Zeit sprengt alle Mauern" und sollte damit ursprünglich ein Zeichen der Hoffnung auf die Überwindung der Teilung der Welt in "Ost" und "West" sein. Mitten in die Präsentation der Uhr platzte die Nachricht vom Fall der Berliner Mauer und machte damit die Uhr zur Zeitzeugin ihres eigenen Anliegens.

Die Preisverleihung 2014 wurde unterstützt von: Juwelier Lorenz und Deutsche Bank sowie dem Restaurant Balthazar, Catlin, dem Fotografen Christof Rieken, der Kanzlei von Nieding Ehrlinger Marquardt, Landesmusikrat Berlin, P2 Objekt Grün, dem Verlag Schmidt-Römhild, Seiko und Werder Frucht.

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