Pressemitteilung von Eva-Maria Bolay

Wir dürfen diese Menschen nicht der Hoffnungslosigkeit überlassen


Politik, Recht & Gesellschaft

Freiburg/Stuttgart, 18. September - Die Caritas Baden-Württemberg begrüßt die Bereitschaft der Bundesregierung, 1553 geflüchtete Menschen mit besonderem Schutzstatus von den griechischen Inseln aufzunehmen. Erfreulich ist aus Sicht der Caritas auch die Zusage vieler Städte und Kommunen, geflüchtete Menschen aus dem Flüchtlingslager Moria schnell bei sich unterzubringen. Dass diese Bereitschaft durch die Mehrheit der Bevölkerung gestützt ist, werten die beiden Diözesan-Caritasdirektoren Thomas Herkert (Freiburg) und Oliver Merkelbach (Stuttgart) als ein ermutigendes Signal unserer Gesellschaft an die Politik, angesichts der humanitären Notlage in Griechenland rasch zu handeln. Auch die Caritas Baden-Württemberg steht bereit, in dieser Situation zu unterstützen. Sie bietet die Möglichkeit an, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in ihren Caritas-Einrichtungen der Jugendhilfe aufzunehmen.

Tatsache ist, dass durch die inhumane europäische Asylpolitik in den letzten fünf Jahren viele Menschen in den Flüchtlingslagern an den europäischen Außengrenzen in massive Not geraten sind. Sie benötigen jetzt mehr denn je schnelle Hilfen. Die Aufnahme von 150 unbegleiteten minderjährigen Geflüchteten und über 400 Familien, die durch Griechenland bereits als Schutzberechtigte anerkannt sind, ist ein Anfang. Ziel muss jedoch sein, für alle besonders schutzbedürftigen geflüchteten Menschen nun sehr schnell Lösungen innerhalb der Europäischen Union herbeizuführen. "Es gilt, jetzt das Eine sofort zu tun, das heißt in der konkreten Not zu helfen, ohne jedoch das Andere zu lassen: sich mit Nachdruck für eine humanitäre europäische Flüchtlingspolitik einzusetzen", fordern die Caritasdirektoren Oliver Merkelbach und Thomas Herkert.

Nach dem Motto "Not sehen und handeln" haben Einrichtungen und Dienste der Caritas Baden-Württemberg vor fünf Jahren, als Zehntausende Flüchtlinge in Deutschland Schutz suchten, flexibel und schnell, häufig auch kreativ und unbürokratisch, Perspektiven für geflüchtete Menschen geschaffen. Bereits vor Monaten haben viele Erziehungshilfe-Einrichtungen der Caritas vor Ort den Kommunen signalisiert, dass sie jederzeit wieder bereit sind, besonders schutzbedürftige minderjährige Geflüchtete aufzunehmen. Nach der dramatischen Verschlechterung der Situation müssen gerade die besonders schutzbedürftigen geflüchteten jungen Menschen und Familien aus dem Flüchtlingslager Moria geholt werden. "Wir müssen ihnen eine Zukunft ermöglichen und dürfen sie nicht der Hoffnungslosigkeit überlassen", so der Appell von Herkert und Merkelbach.
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