Stefan Kühn: Wieder Störungen in den globalen Lieferketten!
20.07.2021 / ID: 367791
Politik, Recht & Gesellschaft

Nun bahnt sich ein erneuter Stau an, der deutlich größere Ausmaße als der Unfall im März annehmen dürfte!
Denn ausgelöst durch verschärfte Anti-Corona-Maßnahmen der chinesischen Regierung gegen das vermehrte Auftreten des Virus in der südchinesischen Küstenprovinz Guangdong kommt es zu starken Einschränkungen des Güterumschlags im Containerhafen Yantian. Der Hafen zählt zu einem der größten Drehkreuze für den Containerverkehr zu Wasser weltweit. Aktuell musste der Betrieb zur Hälfte heruntergefahren werden - fast 100 Frachter haben bereits vor dem Containerhafen die Anker geworfen, können ihre Fracht aber nicht löschen oder neue aufnehmen!
Guangdong gilt als einer der wichtigsten Produktions- und Exportstandorte des Landes - also eine Zentrale der chinesischen ‚Werkbank'! Ein erneutes Auftreten des Coronavirus veranlasste nun die chinesische Regierung dazu, harte Präventions- und Kontrollmaßnahmen zu verhängen.
Diese Restriktionen führen nun zu starken Einschränkungen der Vertriebskapazitäten in den großen Häfen der Region: Yantian, Shekou, Chiwan und Nansha. Diese gaben vergangene Woche bekannt, dass Frachter nur mit vorheriger Reservierung in die Häfen einzufahren dürfen.
Experten schätzen die Lage als äußert bedrohlich ein. Denn anders als bei der Schiffspanne im Suezkanal sind nun die chinesischen Handelswege von und nach Asien, Europa und die USA gleichzeitig beeinträchtigt! US-amerikanische Analysten warnen bereits, dass dieser Stau sogar Auswirkungen auf das für den amerikanischen Einzelhandel wichtige Weihnachtsgeschäft haben könnte!
"Und die Auswirkungen sind bereits spürbar! So gerät die Industrieproduktion in Deutschland (die bereits unter der Knappheit von Computerchips leidet) durch den Schiffsstau in China weiter unter Druck!" stellt Stefan Kühn fest. Für den Mai berechneten die Ökonomen einen Rückgang um 2,7% im Vergleich zu April. Das lässt nichts Gutes erahnen für die kommenden Monate, denn große Reedereien sprechen schon jetzt Warnungen vor deutlichen Lieferverzögerungen aus.
"Die Corona-Pandemie verdeutlicht also nachhaltig, wie brüchig die globalen Lieferketten sind. Viele Unternehmen werden zukünftig stärker darauf achten, ihre Versorgung mit Vorleistungen nicht nur unter Effizienzaspekten zu planen, sondern Risikoaspekte stärker zu berücksichtigen." so Kühn. Ein Weg zu mehr Resilienz könnte dabei eine verstärkte Wiederansiedlung der Produktion in Europa sein. In diesem Falle wäre die Corona-Pandemie ein Weckruf und eine Abkehr vom reinen Fokus auf industrielle Effizienz. Profitieren würde von dieser Entwicklung der Werkplatz Deutschland, da natürlich viele Vorprodukte wieder in Deutschland hergestellt werden würden. Allerdings hätte diese Wiederansiedelung der Produktion nach Europa deutliche Effekte auf die Inflation, da Löhne und Lohnnebenkosten in Europa deutlich höher sind als in Südostasien. Andererseits könnte dieser Trend auch eine Chance sein für die osteuropäischen Länder mit ihrem tiefen Lohnniveau. "Denn auch die Auslagerung nach China in den 1980er war stark getrieben von solchen Kostenvorteilen und hat dem Land das starke Wachstum der letzten Jahrzehnte beschert!" so Kühn.
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