Pressemitteilung von Dr. Jörg Hoepfner

Die Baur-Gruppe: Vorbildlich bei der betrieblichen Integration von Menschen mit Handicap


Politik, Recht & Gesellschaft

Schwerbehinderung heißt nicht, dass der Betroffene in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt sein muss. Dies gilt vor allem für sein Arbeitsumfeld: Hier kommt es besonders darauf an, dass der Betreffende einen Arbeitsplatz hat, der seinen Einschränkungen entspricht. Darüber hinaus haben Menschen mit Behinderung oft außergewöhnliche Fähigkeiten, bringen enorme Kompetenzen mit und bereichern die Unternehmenskultur. Kaum jemand hat so viel Erfahrung im kreativen Lösen von Alltagsproblemen wie sie.

Diese Tatsache hat die Baur-Gruppe im oberfränkischen Burgkunstadt schon lange erkannt. Dort schätzt man die besondere Leistungsbereitschaft dieser Menschen seit Jahren und hat mit diesem Ansatz hervorragende Erfahrungen gemacht. Etwa zehn Prozent der rund 4.600 bei der Baur-Gruppe und ihren Tochterfirmen beschäftigten Mitarbeiter haben ein Handicap. "Diese Menschen sind weder weniger belastbar noch weniger motiviert als ihre gesunden Kollegen", meint Gerhard Braatz, der Vertrauensmann der Schwerbehinderten bei der Baur-Gruppe. Horst Bergmann, der Vorsitzende des Betriebsrats von Baur, ergänzt: "Oft ist es sogar so, dass Behinderte die ihnen angebotenen Arbeitsplätze als Chance nutzen, zu zeigen, was in ihnen steckt. Der Grund hierfür ist, dass die Arbeit für ihr Selbstwertgefühl und für ihre wirtschaftliche Unabhängigkeit eine herausragende Bedeutung hat."

Doris Bergmann, die Arbeitgeberbeauftragte für Schwerbehinderte bei Baur, führt aus: "Aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche Unternehmen Menschen mit Handicap entweder keine Chance geben oder sie ausnutzen, sind diese Mitarbeiter in dem Fall besonders motiviert, wenn ein Unternehmen sie wie jeden anderen Mitarbeiter behandelt und ihnen eine faire berufliche Chance bietet. Dann fühlen sie sich als vollwertige und anerkannte Mitglieder der Gesellschaft."

Aber was macht Baur anders als andere Unternehmen? Wie gelingt es Baur, die große Anzahl von rund zehn Prozent an Mitarbeitern mit Behinderung erfolgreich zu beschäftigen, während andere Unternehmen die Einstellung eines einzelnen Menschen mit Handicap scheuen? Das Erfolgsgeheimnis der Baur-Gruppe umfasst im Wesentlichen drei Punkte:

1. Dies ist zum einen die Tatsache, dass für jeden Mitarbeiter intensiv nach der passenden Stelle gesucht wird und dass dabei auch in Kauf genommen wird, dass diese Suche etwas länger dauern kann.
2. Der zweite Punkt ist der Versuch, die identifizierte Einsatzmöglichkeit möglichst genau entsprechend den individuellen Bedürfnissen des Menschen mit Handicap auszugestalten und sein Handicap dadurch zu minimieren: Dabei werden technische Arbeitshilfen, Maschinen und die Arbeitsumwelt an die Bedürfnisse des Einzelnen angepasst. Auch die Schaffung von Behindertenparkplätzen, ein stufenloser Zugang zu Gebäuden und das Angebot an variablen Arbeitszeitmodellen zählen hierzu.
3. Der dritte Punkt ist schließlich die Akzeptanz von Menschen mit Handicap als "Kollegen", als vollwertige, akzeptierte und zugleich wichtige Bestandteile der Belegschaft. Diese Akzeptanz ist bei Baur in der Mitarbeiterschaft, bei den Vorgesetzten und auch in der Geschäftsführung tief verankert - dies liegt nicht zuletzt daran, dass Kathi Baur, die Frau des Unternehmensgründers Dr. Friedrich Baur, selbst an Kinderlähmung erkrankt und an den Rollstuhl gefesselt war.

Gedankt wird dem Unternehmen dieser Einsatz durch eine sehr geringe Fluktuation dieser Beschäftigten: Wo andere Mitarbeiter gern neue Chancen auf dem Arbeitsmarkt testen, sind Mitarbeiter mit Handicap oftmals besonders loyal gegenüber ihrem Arbeitgeber und binden sich überdurchschnittlich lang an ihn. "Ich habe gedacht, ich finde nie einen passenden Job. Nur zu Hause zu sitzen - das kam für mich nicht in Frage. Ich möchte arbeiten, wie jeder andere Mensch auch", erklärt David Behringer, der heute bei dem Baur-Tochterunternehmen Zweite Hermes TranStore Service GmbH in Burgkunstadt angestellt ist. Behringer war vor seiner jetzigen Anstellung bei einem Unternehmen beschäftigt, das ihm lediglich einen Stundenlohn von fünf Euro bezahlte, für diese Anstellung gleichzeitig aber umfassende Fördergelder bekam. Als diese Förderung auslief, war auch Behringer seine Anstellung los. "Ich bin ganz einfach nur froh, heute in der Baur-Gruppe zu arbeiten", erklärt Behringer rückblickend.

"Gerne berichten wir über die durchweg positiven Erfahrungen mit unseren Kolleginnen und Kollegen mit Handicap und hoffen, damit in der Öffentlichkeit den Boden für mehr Verständnis und Akzeptanz von betrieblicher Integration zu bereiten", meint Doris Bergmann, die Arbeitgeberbeauftragte für Schwerbehinderte bei Baur. Sie führt aus: "Unsere Gesellschaft braucht Job-Angebote für Menschen mit Handicap. Behinderung kann schließlich jeden treffen. Laut Bevölkerungsstatistik wird jeder zwölfte Deutsche im Lauf seines Lebens schwerbehindert, beispielsweise durch Krankheit, Unfälle oder einfach aufgrund des Alters. Die Hälfte der Betroffenen ereilt dieses Schicksal während des Erwerbslebens, also zwischen dem 25. und dem 64. Lebensjahr. Und dann sind wir alle auf einen adäquaten Arbeitsplatz angewiesen."

Hier können Menschen mit Handicap und auch Unternehmen Informationen zu betrieblicher Integration erhalten:
- Agentur für Arbeit
- Integrationsfachdienst Oberfranken
- Integrationsamt des Zentrums Bayern Familie und Soziales
- Schwerbehindertenvertretungen der Unternehmen

Hier können Menschen mit Handicap sich nach einem passenden Job in einem Unternehmen der Baur-Gruppe erkundigen:
- Job-Portal von Baur: http://www.jobs.baur.de
- Xing-Profil von Baur: http://www.xing.com/companies/baurversand

betriebliche Integration körperliche Behinderung Schwerbehinderung

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BAUR Versand (GmbH & Co KG)
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