Pressemitteilung von Andreas Scheuermann

Jüdischer Weltkongress fordert von Deutschland deutliche Reaktion auf perfide Aussagen des iranischen Präsidenten in ZDF-Gespräch


Politik, Recht & Gesellschaft

BRÜSSEL /MÜNCHEN - Der Jüdische Weltkongress (WJC), der weltweite Dachverband jüdischer Gemeinden und Verbände, hat sich entsetzt über die ungenierte Holocaustleugnung und Israelhetze des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad im deutschen Fernsehen gezeigt. WJC-Vizepräsidentin Charlotte Knobloch forderte die Bundesregierung auf, sowohl öffentlich als auch diplomatisch gegenüber dem Iran klar Stellung zu beziehen und die Aussagen des iranischen Präsidenten auf das Schärfste zu verurteilen.

Im Interview mit Claus Kleber hatte Ahmadinedschad den Holocaust erneut als "Lüge" bezeichnet. Israel nannte er ein "künstliches Land", entstanden durch "eine Geschichte mit dem Titel Holocaust" und die Kosten dafür müssten die Palästinenser tragen. Knobloch sagte dazu: "Seit vielen Jahren leugnet Ahmadinedschad regelmäßig und auf offener Bühne den millionenfachen Mord an den europäischen Juden, und kaum einer sagt mehr etwas dagegen. Seine Verschwörungstheorien über Zionisten sind wahnhaft und antisemitisch."

Knobloch weiter: "Es ist an der Zeit, Ahmadinedschad und Konsorten klarzumachen, dass die freiheitlich-demokratische Bundesrepublik Deutschland mit ihnen zu tun haben will. Ein Regime mit derart menschenverachtender Politik muss endlich international Ächtung erfahren. Vielleicht wäre es ratsam, den Botschafter in Teheran nach Berlin zurückzubeordern und die diplomatischen Beziehungen auf ein absolutes Minimum abzusenken."

Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern zeigte grundsätzlich Verständnis für das ZDF, Ahmadinedschad die Chance einzuräumen, seinen Standpunkt zu äußern. "Aber leider hat er keine der 40 Minuten genutzt, um unsere Sorgen auszuräumen", so Knobloch angesichts der Beteuerungen des iranischen Präsidenten, sein Land baue nicht an der Atombombe. "Die Fakten über das iranische Atomprogramm sprechen eine ganz andere aber eindeutige Sprache. Es ist nicht nur müßig, sondern brandgefährlich, jenem Ahmadinedschad auch nur ein Wort zu glauben, der seit Jahren Deutschland und die Staatengemeinschaft schamlos belügt und verhöhnt."

Knobloch forderte die deutsche Wirtschaft zum freiwilligen Verzicht auf jeglichen Handel mit dem Iran auf. "Es ist leider offenkundig, dass die internationalen diplomatischen und wirtschaftlichen Sanktionen Ahmadinedschad unbeeindruckt lassen und nicht geeignet sind, einen politischen Richtungswechsel und ein Einlenken Teherans in der Atomfrage zu erreichen", sagte sie.

Das ZDF-Interview in voller Länge: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1598064/Ahmadinedschad-Atomwaffen-unmoralisch?bc=sen;sst:1209114;sst1:1209114 #/beitrag/video/1598064/Ahmadinedschad-Atomwaffen-unmoralisch

http://www.worldjewishcongress.org
World Jewish Congress (WJC)
Rue de stassart 84 1050 Bruxelles

Pressekontakt
http://www.asccc.de
ASCCC
Untere Matthias-Claudius-Straße 8 65185 Wiesbaden


Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.

Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.

Weitere Artikel von Andreas Scheuermann
22.05.2013 | Andreas Scheuermann
Wackler erhält Europäisches Patentamt
19.03.2012 | Andreas Scheuermann
Wackler Group bei Arbeitssicherheit führend
Weitere Artikel in dieser Kategorie
17.05.2024 | Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen
Neue DSMZ-Studie liefert erste Antworten für UN-Beschlüsse zur Artenvielfalt
15.05.2024 | ARAG SE
ARAG Recht schnell...
15.05.2024 | ANINOVA e.V. (vormals Deutsches Tierschutzbüro e.V.)
Bioland-Landwirt hält Kälber in aufgeschnittenen Glascontainern - ANINOVA deckt Missstände auf
S-IMG
Über Newsfenster.de
seit: Januar 2011
PM (Pressemitteilung) heute: 0
PM gesamt: 410.033
PM aufgerufen: 69.663.947