Pressemitteilung von Martin Pignotti

EnBW will intelligente Verbindung zwischen Energieerzeugung und -verbrauch und setzt dabei auf den EEBus


Umwelt & Energie

Köln (1. September 2011) - EnBW und der Kölner Technologieentwickler Kellendonk haben sich auf die testweise Einbindung der Integrationsplattform EEBus in die Signalwelt von MeRegio verständigt. Im Fokus steht die intelligente Verbindung von Energieversorgung (Beschaffungs-/Netzoptimierung) auf der einen Seite und elektrischen Verbrauchsgeräten auf der anderen. Auf Basis der EEBus Plattform werden - im Sinne eines "Plug & Play" Konzepts - alle teilnehmenden Haushalte und Gewerbebetriebe intelligent mit der Stromversorgung vernetzt - unabhängig von unterschiedlichen Gerätetypen und verwendeten Kommunikationsprotokollen.

Der EEBus von Kellendonk fungiert dabei als eine Art Dolmetscher zwischen zwei Welten, die bisher getrennt waren. Er lässt die einzelnen Geräte untereinander kommunizieren. Und er sorgt für die Verständigung zwischen der Energiewirtschaft und der Vielzahl an unterschiedlichsten Verbrauchern.

"Wir freuen uns, dass wir mit EnBW - einem der führenden Energiekonzerne - unser Vernetzungskonzept EEBus testen werden", so Till Landwehrmann, kaufmännischer Leiter und Head of Marketing von Kellendonk.

Vernetzung ist in der Tat gefragt, ist sie doch eines der Kernthemen des intelligenten Stromnetzes von Morgen. Heute sorgen hierzulande allein knapp eine Million Photovoltaikanlagen jeden Sommer für Schwankungen in der Energieerzeugung zwischen 0 und 13 Giga-Watt. Diese Erzeugungsschwankungen müssen ausgeglichen werden, um die sichere Stromversorgung auch zukünftig gewährleisten zu können. Hierfür ist zwischen Erzeugung und Verbrauch ein abgestimmtes Energiemanagement erforderlich. Smarte Verbrauchsgeräte werden in Zukunft maßgeblich dazu beitragen, indem sie sich selbst steuern: sie werden sich überwiegend dann einschalten, wenn Strom im Überfluss vorhanden und sein Preis niedrig ist. "Lastverschiebung" heißt das neue Zauberwort. Dafür muss zweierlei vorhanden sein: Die passende Technologie mit standardisierten Schnittstellen und Anreizmodelle. Beides wird in dem gemeinsamen Test abgedeckt.

Für den Test stellt Liebherr Gefrierschränke zur Verfügung. Zusätzliche EEBus Partner können im weiteren Ausbau in das Konzept integriert werden. "Damit vergrößert sich das Lastverschiebungspotenzial für den Energieversorger, und die Geräte-hersteller wiederum können durch die universale EEBus Schnittstelle am Zukunftsmarkt Smart Grid teilnehmen", so Til Landwehrmann weiter.

"In unserem E-Energy Projekt MeRegio wollen wir den Beweis antreten, dass wir den CO2 Ausstoß deutlich reduzieren können - durch die unmittelbare Abstimmung von Verbrauch, regionaler Netzauslastung und dezentraler Erzeugung", so Jörn Kröpelin, Projektleiter MeRegio, Strategie und Geschäftsfeldentwicklung der EnBW Vertrieb GmbH. "Für uns als Energieversorger reduziert der EEBus die Komplexität der Umsetzung enorm. Wir müssen unser Anreizsystem nur einmal übersetzen und uns danach um keinerlei maschinenseitige Schnittstellen mehr kümmern", so Kröpelin weiter.

Damit diese Interaktion zwischen den unterschiedlichen Akteuren auch reibungslos funktioniert, engagieren sich die Unterstützer des EEBus aktiv in der nationalen und internationalen Normung. Die hierdurch ermöglichte Allgemeingültigkeit der jeweiligen Gerätekopplungen vereinfacht sowohl für die Gerätehersteller (nur eine Schnittstelle) als auch für die Energieversorger (nur ein Datenmodell) die Zusammenführung der jeweiligen Welten in ein umfassendes intelligentes Gesamtsystem. Die Tests sollen Ende dieses Jahres starten.
EEBus EnBW Kellendonk Smart Grid Lastverschiebung

http://www.eebus.de
Kellendonk Elektronik GmbH
Von-Hünefeld-Straße 3 50829 Köln

Pressekontakt
http://www.zet.de
zet. die agentur
Römerstr. 48a 69115 Heidelberg


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