Schleswig-Holstein Netz, Tochter von HanseWerk, startet Energiespar-Kampagne für Kommunen
29.11.2022
Umwelt & Energie
Die steigenden Energiepreise belasten zunehmend die Budgets der Kommunen. Dabei ist es möglich, mit einfachen technischen Lösungen den Energieverbrauch im Blick zu behalten und die Kosten nachhaltig zu reduzieren. Städte und Gemeinden dafür zu sensibilisieren - das ist das Ziel der Energiespar-Kampagne von HanseWerk Tochter Schleswig-Holstein Netz (SH Netz).
Dem Energiemonitoring kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Raumwärme macht in Nichtwohngebäuden ca. 70 Prozent des Gebäudeenergieverbrauches aus (Quelle: dena Gebäudereport 2023, S. 73). Gleichzeitig schwankt die Belegung aufgrund von Teilzeitarbeit, Arbeiten von Zuhause oder Urlaub. "Hier schlummert wertvolles Einsparpotential", sagt Karen Frauen, Klimaschutzbeauftragte der HanseWerk-Gruppe und ihrer Tochtergesellschaft Schleswig-Holstein Netz.
So lassen sich durch Temperatursensoren unnötige Wärmeverluste in den Liegenschaften vermeiden. Mit SensorPlus von HanseWerk können die aktuellen Raumtemperaturen einzelner Standorte bequem online abgerufen werden und zeigen den Nutzern in Echtzeit an, wo Handlungsbedarf besteht. Auch Kontaktsensoren an Türen und Fenstern sind eine wertvolle Hilfe zum Energiesparen. Sie überwachen den Schließzustand und informieren, wo gerade wertvolle Heizenergie durch offene Türen und Fenster entweicht.
Die technischen Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt: Selbstlernende Heizthermostate sind mit Sensoren für Licht, Geräusch und Bewegung ausgestattet. Dieser "Anwesenheitsassistent" erkennt, ob Personen im Raum sind oder nicht. Bei längerer Abwesenheit reguliert der Thermostat die Raumtemperatur selbstständig nach unten.
Mit ZählerPlus von HanseWerk sind Zähler fernauslesbar. Die Messwerte werden anschließend im EnergiePortal von Schleswig-Holstein Netz abgebildet. Nützliche Helfer sind außerdem das für Kommunen kostenlose EnergiePortal oder der EnergieWächter von HanseWerk, der per E-Mail oder SMS umgehend über ungewöhnliche Verbrauchssteigerungen oder -absenkungen informiert.
Erhebliches Einsparpotenzial bietet den Kommunen auch die Straßenbeleuchtung. Durch die Umstellung auf LED lassen sich bis zu 75 Prozent Energie einsparen. Der Investition macht sich schnell bezahlt, zumal das Bundesministerium für Umwelt (BMU) die Kosten der Umrüstung mit mindestens 25 Prozent fördert. Mit der LoRaWAN-Funktechnologie lässt sich die Straßenbeleuchtung zudem effizient fernsteuern - unter Berücksichtigung kommunaler Sicherheitsaspekte und der Bedürfnisse der Bevölkerung.
Über maßgeschneiderte Lösungen für Städte und Gemeinde informieren die Kommunalbetreuer von HanseWerk Tochter SH Netz.
Tipps zur Energiespar-Kampagne gibt es hier: Energie effizienter nutzen (hansewerk.com)
Die Schleswig-Holstein Netz AG
Die Schleswig-Holstein Netz AG (SH Netz) betreibt für rund 2,8 Millionen direkt oder indirekt angeschlossene Kunden Strom- und Gasleitungen in mehr als 900 Kommunen in Schleswig-Holstein. Über 450 schleswig-holsteinische Kommunen halten Anteile an SH Netz. Sie haben umfangreiche Mitspracherechte und erhalten eine Garantiedividende. Das Unternehmen beschäftigt mehr als 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 26 Standorten in Schleswig-Holstein.
SH Netz hat als Partner der Energiewende bereits zehntausende Windräder und Solaranlagen an das Stromnetz angeschlossen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen Energielösungen wie Smart-City-Anwendungen und unterstützt den Ausbau der Elektromobilität. SH Netz engagiert sich in Innovationsprojekten für mehr Klimaschutz. Dazu gehören beispielsweise Einspeiseanlagen, mit denen Biogas oder aus Windstrom produzierter Wasserstoff ins Erdgasnetz aufgenommen werden kann, oder staatlich geförderte Forschungsprojekte.
Bis 2030 wird SH Netz klimaneutral sein: Dazu wird sie sämtliche Standorte, ihre mehrere hundert Fahrzeuge umfassende Flotte sowie den Strom- und Gasnetzbetrieb in mehreren Stufen bis 2030 klimaneutral stellen. Außerdem unterstützt das Unternehmen seit vielen Jahren den regionalen Spitzen- und Breitensport in Schleswig-Holstein, zum Beispiel den SH Netz Cup in Rendsburg, das härteste Ruderrennen der Welt.
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Herr Ove Struck
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