Solarkataster nicht immer ausreichend
31.01.2012
Umwelt & Energie
Viele Gemeinden in Deutschland lassen Katasterpläne für Photovoltaik-Anlagen in deren Region erstellen. Doch statt dem Aufzeigen vieler Potenziale, sollten die Gemeinden zusätzlich auch über die möglichen Risiken aufklären.
"Momentaufnahme dienen beim Solarkataster als gute Vorabinformation vor dem Photovoltaikanlagenbau, jedoch sind die Daten meist nicht ausreichend," sagt Philipp Jorek vom Fachmagazin http://www.photovoltaik-praxis.de. "Photovoltaik-Anlagen sollen auch nach 10 Jahren noch Strom liefern, damit sich die Anlage auch rentiert. Da dürfen keine groß gewachsenen Bäume aus der Nachbarschaft oder ein neues Haus nebenan die Sicht versperren." Diese und noch viele weitere, langfristigen Veränderungen im Umfeld der Photovoltaikanlage müssen daher berücksichtigt werden. Neben dem Umfeld muss aber auch der Unterbau das Gewicht der Anlage über die gesamte Laufzeit tragen können. Denn: Ein Auf- und Abbau der Photovoltaikanlage kann bei einer Dachreparatur viel Geld kosten und bedeutet zusätzlich Ausfälle bei der Stromgewinnung.
Katasterpläne, die mit einem Wirtschaftlichkeitsrechner verbunden sind, sollten zudem von Interessenten kritisch betrachtet werden. So können Montagekosten sehr stark variieren, da ggf. noch Kabel durch das ganze Haus an den Stromanschluss verlegt werden müssen. Zusätzlich kann der Wechselrichter aufgrund der Anzahl der Module variieren und damit sowohl andere Kosten verursachen, als auch andere Stromeinnahmen erzielen. "Eine persönliche Beratung vor Ort ist damit unabdingbar," rät Jorek.
http://www.photovoltaik-praxis.de
iMPLI Informations-Systeme GmbH
Technologiepark 11 33100 Paderborn
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