Pressemitteilung von Bianca Matthée

Ein gebändigter Drache erzählt seine Geschichte

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Hamburg, 2. Juni 2012 - Heute eröffnete die Dauerausstellung im Informationszentrum Energieberg Georgswerder. In einer einzigartigen Medien- und Rauminszenierung wird die Geschichte des Berges auf bildlich-emotionale Weise erzählt. "Nur was uns bewegt, kann uns bewegen etwas zu verändern", beschreibt Oliver Gies, Macher der Ausstellung und Geschäftsführer von Missall, Gies + Partner, die zentrale These für die Entstehung der Multimedia-Show. Drei Beamer, bewegliche Leinwände, Bodenmonitore und eine Menge Lichttechnik schaffen ein imposantes visuelles und akustisches Erlebnis. Die Geschichte der Deponie, Ereignisse aus Hamburg und der Blick auf die gesamte Erde verschmelzen dabei zu einer beeindruckenden Bilderreise.
Die Ausstellung spricht aber nicht nur Erwachsene und Fachleute an, sondern ist insbesondere auch für jüngere Besucher konzipiert. Auf den sechs Bildschirmen im Boden läuft ein eigener Kinderfilm in Form einer Zeichentrickgeschichte, die das Thema kindgerecht aufbereitet.
Fünf Thementerminals mit je zwei Touchscreens ergänzen die Ausstellung und stehen den Besuchern in den Zeiten außerhalb der Multimedia-Show für tiefergehende Informationen zur Verfügung. Sie bieten ein reichhaltiges Informationsangebot zur Heimatkunde des Stadtteils, zur Geschichte der Deponie Georgswerder, dem Projekt Energieberg als Bestandteil der Projekte und Konzepte der IBA Hamburg, zu alten und neuen Lasten sowie zu den neuen Energien.
Entwickelt wurde die Ausstellung von der Hamburger Agentur mgp ErlebnisRaumDesign, die bei der technischen Realisierung von der Firma Intermediate Engineering, ebenfalls aus Hamburg, unterstützt wurde.

Der Energieberg Georgswerder - vom Sanierungsfall zum Vorzeigeprojekt
Die Umgestaltung und Neunutzung des Energiebergs Georgswerder zeigt beispielhaft, wie ein ökologisch hoch problematischer Standort zu einem Ort des Lernens und des Erlebens werden kann. Belastete und belastende Orte werden wieder Teil einer Landschaft neuen Verständnisses, ohne die Geschichte und die weiterhin bestehenden Gefahren der ehemaligen Deponie auszublenden. Der Berg ist ein beispielhaftes Projekt für die Nutzung erneuerbarer Energien. Auf einer Fläche, so groß wie die Binnenalster, entsteht eine 10.000 qm große Photovoltaikanlage und auf der Kuppe wurde bereits im Dezember 2011 eine große Windkraftanlage in Betrieb genommen, die künftig 4.000 Haushalte mit Strom versorgen wird.
Die Dauerausstellung ist der zweite Schritt im Projekt "Energieberg Georgswerder", welches im Gesamtkonzept der IBA Hamburg steht und zum Ziel hat, den Deponiehügel Georgswerder für die Hamburger Bevölkerung als regenerativen Energieberg wieder zugänglich zu machen. Im ersten Schritt wurde im August 2011 die Eröffnungsausstellung mit 70 Fässern als erste Stufe für die Umgestaltung und Öffnung des Deponiegeländes gefeiert. Der letzte Schritt erfolgt im Frühjahr 2013 mit Eröffnung des "Horizontweg", eine den Berggipfel umrundende Promenade.

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