Pressemitteilung von Susanne Jagenburg

Deutsches Umweltbewusstsein soll Exportschlager werden


Umwelt & Energie

Bundesforschungsministerin Annette Schavan und Bundesumweltminister Peter Altmaier wollen mit einer gemeinsamen Initiative den Umbau der Wirtschaft zu einer nachhaltigen "Green Economy" beschleunigen. Schavan und Altmaier hatten dazu am 4. und 5. September 2012 rund 450 Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Verbänden und Gesellschaft zur "Green Economy"-Konferenz nach Berlin eingeladen. Dort wurde unter anderem über die Frage diskutiert, wie mit marktwirtschaftlichen Instrumenten nachhaltige Produktion, Preisbildung und Konsumverhalten erreicht werden können.

Die internationale Staatengemeinschaft (UN) hatte auf dem UN-Umweltgipfels "Rio+20" im Juni 2012 in Rio die Green Economy als zentrales strategisches Instrument für nachhaltige Entwicklung anerkannt und betont, dass die Transformation zu einer Green Economy eine Aufgabe für alle Staaten sei - für Entwicklungs- und Schwellenländer, aber auch für Industriestaaten. Wirtschaft und Konsumenten sollen damit in die Lage versetzt werden, aus eigenem Interesse den Umbau der Wirtschaft zu beschleunigen.

Die Veranstaltung in Berlin sei daher auch als Auftakt zu einem Agendaprozess zu verstehen, so Bundesforschungsministerin Schavan in ihrer Rede zur Eröffnung der "Green Economy"-Konferenz am 4. September 2012. Ziel dieses Agendaprozesses sei es, ein neues Forschungsprogramm "Green Economy" aufzusetzen und damit Mittel und Wege zu finden, um die Art des Wirtschaftens in Zukunft ressourceneffizienter, umweltverträglicher und sozial inklusiver zu gestalten. "Die Art und Weise wie wir leben und wirtschaften, hat einen enormen Effekt auf unsere Umwelt", so Schavan. "Mit der Green Economy verfolgen wir das Ziel, in Zukunft nachhaltige Ideen von der Produktion über die Unternehmensführung bis in die Bereiche Konsum und Recycling in einem Kreislauf miteinander zu verknüpfen." Die Chancen stünden gut für ein neues Wirtschaftswunder, einem ökologischen Wirtschaftswunder. Dies müsse allerdings auf ein vom Ressourcenverbrauch entkoppeltes qualitatives Wachstum setzen.

Auch Bundesumweltminister Peter Altmaier betonte in seiner Eröffnungsrede die guten Ausgangsvoraussetzungen für eine neue Aufbruchsstimmung. Nun gehe es darum, die deutsche Volkswirtschaft für die nächsten 20 Jahre zu positionieren. "Die Marktchancen sind enorm: Energie- und Rohstoffeffizienz werden mehr und mehr zum Wettbewerbsfaktor, Umwelt- und Effizienztechnologien sind Wachstumstreiber entlang der gesamten industriellen Wertschöpfungskette. Wir müssen uns Gedanken darüber machen wie das, was wir in Deutschland entwickeln, auf der ganzen Welt angewandt werden kann", so Altmaier.

Großes Potenzial für Deutschland
Ähnliches Potenzial für Deutschland sieht auch Jeremy Rifkin. Für Rifkin, Gründer und Vorsitzender der "Foundation on Economic Trends" und unter anderem Berater der UN-Kommission in Wirtschaftsfragen, steht fest: Deutschland spielt die entscheidende Rolle bei der anstehenden dritten industriellen Revolution. "Die heutige Mission Deutschlands und Europas ist es, uns in eine neue Welt zu führen. Es ist an der Zeit, Forschungs- und Entwicklungs-Programme zu definieren, die weltweit als Modell genutzt werden können", so Rifkin in seiner Keynote zur Veranstaltung. Wichtig sei für Deutschland nun, weiterhin fokussiert und konzentriert zu agieren. Barbara Kux, Mitglied des Vorstands der Siemens AG, forderte in ihrer Keynote einen noch frühzeitigeren Ansatz: "Wir müssen dafür sorgen, dass Nachhaltigkeit nicht nur ein Nischenthema, sondern ein integraler Bestandteil der beruflichen Ausbildung wird."

In anschließenden Workshops widmeten sich die Konferenzteilnehmer wichtigen Forschungsfragen und Rahmenbedingungen für eine Green Economy in den Bereichen Finanzen, Konsum, Produktion, Arbeit, Energie/Klima, Ressourcen, Wohlstand/Gerechtigkeit und Governance. Die Ergebnisse der Workshops sind abrufbar auf der Webseite der <a href="http://www.fona.de/de/14703"target="_blank">FONA - Forschung für Nachhaltige Entwicklungen</a>.

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