Mitarbeiter ins Ausland entsenden
17.07.2013
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Die Globalisierung schreitet voran. Während vor einigen Jahren für Führungsaufgaben im Ausland eher Mitarbeiter aus dem Mutterunternehmen entsandt wurden, sind es heute auch verstärkt einheimische Kräfte, die Führungsaufgaben übernehmen. Dennoch gibt es nach wie vor viele global agierende Manager, sogenannte Expatriates, deren Aufenthalt im Ausland gut geplant und vorbereitet sein sollte.
Im ersten Schritt ist es sehr wichtig, die zu entsendenden Mitarbeiter sorgfältig auszuwählen. Denn neben den erforderlichen Fachkenntnissen kommt es gerade im Ausland auf eine gehörige Portion Offenheit, auf eine gut ausgebaute Kommunikationsfähigkeit und Sprachgewandtheit sowie auf Flexibilität und Geduld an. Über diese Soft Skills hinaus benötigt man eine gute körperliche Konstitution, da beispielsweise in Asien Arbeitstage sehr viel länger dauern als in Deutschland. Ist der Mitarbeiter innerbetrieblich ausgewählt, kommt es auf eine gute Abstimmung mit der Familie des Kandidaten an, damit die Gefahr eines Abbruchs des Auslandsaufenthalts möglichst gering bleibt.
Sind die Würfel gefallen, sollte der Betroffene mit seinem Partner für ein erstes Kennenlernen ins neue Heimatland reisen, um sich dort ein eigenes Bild von seinem neuen Arbeitsplatz, seinen zukünftigen Kollegen und den konkreten Bedingungen vor Ort zu machen. Wichtig ist, dass der ausgewählte Mitarbeiter die Möglichkeit hat, seine Entscheidung nach der Reise auch noch einmal zu ändern und gegebenenfalls von seiner Bereitschaft ins Ausland zu gehen, zurückzutreten. Bleibt es jedoch bei seiner Entscheidung, sollte er durch eine spezielle interkulturelle Weiterbildung intensiv auf das neue Umfeld vorbereitet werden. Solch ein Training beinhaltet neben beruflichen Aspekten auch nützliche Informationen zu gesellschaftlich-kulturellen und anderen Angeboten im neuen Land.
Zu einer gründlichen Vorbereitung gehört auch, die Aufgaben und Verantwortungsbereiche der neuen Funktion während des Auslandseinsatzes genau festzulegen - und zwar mit den entsprechenden Mitarbeitern und mit dem Team vor Ort, um möglichen Missverständnissen oder Problemen im Vorfeld zu begegnen. Alle organisatorischen Angelegenheiten, wie z.B. Visa und Aufenthaltsgenehmigungen, Umzug oder Wohnungssuche, sollten vom Unternehmen organisiert werden.
Ist der Mitarbeiter an seinem neuen Arbeitsplatz angekommen, kommt es auf eine intensive Betreuung mit festen Ansprechpartnern aus dem Heimatland und vor Ort im Ausland an, die sich nicht nur Fragen hinsichtlich der neuen Aufgabe, sondern auch allen anderen alltäglichen Herausforderungen widmen. Entscheidend ist auch, den Mitarbeiter regelmäßig über alle wesentlichen Vorgänge und Veränderungen im Mutterhaus zu informieren, um seine spätere Wiedereingliederung so optimal wie möglich zu unterstützen.
Ein gut organisierter Prozess der Wiedereingliederung ist für Mitarbeiter, die von Auslandseinsätzen zurückkehren, besonders wichtig. Sie sollten in Positionen zurückkehren können, die mindestens ihrer Verantwortung vor der Entsendung entsprechen, um eine Demotivation zu vermeiden. Ideal ist es, wenn sie einen Arbeitsplatz erhalten, der ihrer gestiegenen Kompetenz und Führungserfahrung entspricht. Andernfalls besteht mittelfristig die Gefahr, dass diese wertvollen Mitarbeiter frustriert das Unternehmen verlassen und sich nach einer anderen Stelle umsehen.
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