Berghoff Gruppe: Umbau auf mittelständische Strukturen
29.07.2013
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Drolshagen / Altdorf (Schweiz). Nur drei Monaten nach der Übernahme der RUAG Mechanical Engineering durch die deutsche Berghoff Gruppe ziehen die neuen Eigentümer eine positive Bilanz. Der Standort Altdorf soll zukunftsfit gemacht und mittelfristig sogar ausgebaut werden. Derzeit finden interne Umstrukturierungen statt, um die Berghoff Gruppe weiter zu internationalisieren. Die Mitarbeiterzahl und die Umsätze sollen steigen.
"Derzeit sind wir bemüht, die ehemaligen Konzernstrukturen der RUAG auf mittelständische Prozesse anzupassen", erklärt Berghoff-Verwaltungsrat Oliver Bludau. Das Denken und Handeln in Konzernen sei nun einmal deutlich anders. Auf vielen Ebenen und in mehreren Geschäftsbereichen seien Rationalisierungen und Effizienzsteigerungen notwendig. Die Zahl der Beschäftigten bleibe aber gleich und soll mittelfristig sogar deutlich steigen. Der Standort Altdorf sei für die Berghoff Gruppe von strategischer Bedeutung und ermögliche Wachstum auf den europäischen und internationalen Märkten.
Die beiden deutschen Werke der Berghoff Gruppe konnten bislang nur Teile bis zu einem Gesamtgewicht von 5 Tonnen und bis zu 2.000 Millimetern Größe herstellen und ausliefern. Durch den Zukauf des Werkes in Altdorf können Teile mit einem Gewicht von bis zu 25 Tonnen und bis zu 5.500 Millimetern produziert werden. "Wir möchten mit diesem Schritt unsere Rolle als Weltmarktführer in Bereich des industriellen Outsourcing weiter ausbauen und stärken", so Bludau. Bei allen Zukunftsplanungen stünden immer alle drei Standorte gleichermaßen im Fokus, um die wachsenden Ansprüche an Qualität, Fertigungstiefe und Prozesssicherheit der Berghoff-Kunden zu befriedigen.
In den letzten Wochen wurde laut Unternehmensführung vor allem daran gearbeitet, die selbst entwickelte Berghoff-Methode auf das Altdorfer Werk zu adaptieren. Diese sieht das Abbilden der vollständigen Wertschöpfungskette eines Projektes vor: Materialbeschaffung, Materialvorprüfung, Fertigungsconsulting, CAD/CAM-Programmierung, mechanische Bearbeitung, Fertigungsoptimierung, Qualitätsprüfung, Reinigung und die Logistikabwicklung bis hin zur einbaufertigen Auslieferung am Einsatzort des Kunden. "Die Berghoff-Methode, die in weiten Teilen auch schon in Altdorf gelebt worden ist, setzt neue Maßstäbe. Berghoff ist kein "einfacher Lohnfertiger", sondern langfristiger Partner in der mechanischen Bearbeitung für hochanspruchsvolle Abnehmer mit hochgradig speziellen Anforderungen", verdeutlicht Bludau die Strategie. Diese Entwicklung mache kleinere Veränderungen am Standort Altdorf notwendig - auch im Zusammenspiel mit den beiden Werken in Deutschland.
Insbesondere in der Logistik und in der Produktion würden schon jetzt neue Stellen geschaffen. Die bestehende Belegschaft werde eine zentrale und bedeutende Rolle spielen. Das vorhandene Know-how sei hervorragend und die fachlichen Ressourcen beeindruckend. Die derzeitigen Mitarbeiter bildeten die Basis des zukünftigen Erfolgs.
Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen prognostiziert Bludau eine höhere Profitabilität und eine breitere Kundenbasis. Berghoff sei vor allem dank der engagierten Belegschaft eines der fortschrittlichsten Metallunternehmen in Europa. Industrielles Outsourcing sei ein Zukunftsmarkt. Diesen Trend wolle man international anführen und aktiv mitgestalten.
Weitere Informationen über die Berghoff Gruppe und die Themen industrielles Outsourcing gibt es unter http://www.berghoff.eu.
Industrielles Outsourcing Mechanische Fertigung Internationalisierung Maschinenpark Berghoff Mechanical Engineering AG
http://www.berghoff.eu
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