Pressemitteilung von Tobias Wolfanger

Gesundheit am Arbeitsplatz: was bereits der Krankenstand verrät


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Betriebliches Gesundheitsmanagement BGM wird unweigerlich mit der Betrachtung des Krankenstandes verbunden. Zwar ist hinlänglich bekannt, dass zahlreiche Faktoren die Ursache hierfür sein können und ein BGM alleine diesen nicht verändern kann, jedoch wird der Krankenstand als ultimative Kennzahl betrachtet.

Dies begründet sich einerseits durch seine einfache Messung, da die Erfassung der Fehltage zur betrieblichen Routine gehört, andererseits wird im Falle einer Erkrankung für 42 Tage der Lohn fortgezahlt, weshalb der Krankenstand als ökonomische Kenngröße gesehen wird. Aufgabe in einem BGM ist es daher, mittels einer Analyse Faktoren zu identifizieren, die in einen Zusammenhang mit der Arbeitsunfähigkeit (AU) gebracht werden können.

Unabhängig davon kann der Krankenstand durch eine differenzierte Betrachtung bereits hilfreiche Informationen liefern. Es kann in zwei Richtungen untersucht werden:

1.Aufschlüsselung nach Abteilungen/Arbeitsbereichen: Hierbei werden besonders betroffene Abteilungen sichtbar, wobei zuvor festgelegt wird, ab welcher Höhe des Krankenstandes von einer Auffälligkeit gesprochen werden kann.

2.Aufschlüsselung nach Häufigkeit und Dauer der Arbeitsunfähigkeit (AU): Hierbei kann sichtbar gemacht werden, ob viele AU-Fälle mit kurzer Dauer oder wenige Fälle mit langer Dauer vorhanden sind. Die schlechteste Kombination wäre viele Fälle mit hoher Ausfallzeit.

Fokussiert man das AU-Geschehen personenbezogen, so dürfte nicht selten die Pareto-Regel zutreffen, wonach 20 % der Beschäftigten für 80 % des Krankenstands verantwortlich sein dürften. Es werden sich auch Mitarbeiter identifizieren lassen, die sehr viele AU-Fälle mit kürzerer Dauer aufweisen, was auch die Frage nach der Motivation aufkommen lässt. Sichtbar werden aber auch Mitarbeiter, deren Fehlzeiten innerhalb eines Jahres die 42 Tage weit übersteigen. Diesen muss ein Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM) angeboten werden.

Spannend ist hierbei die Betrachtung, in wieweit die Fehlzeiten innerhalb der Lohnfortzahlung gelegen haben, wodurch die ökonomische Komponente des Krankenstandes sichtbar wird. Allzu oft werden die Krankenstände in Unternehmen nur pauschal ermittelt, maximal noch nach Abteilungen aufgeschlüsselt, jedoch weniger in differenzierter Form und ohne Ermittlung der monetären Belastungen für den Betrieb.

Empfehlung für die Praxis:
1.Klären Sie vorab die Berechnungsgrundlage des Krankenstandes in Ihrem Hause (Dauer Krankenstand Kalendertage oder nur produktive Tage).

2.Analysieren Sie den Krankenstand nach den zuvor dargestellten Methoden.

3.Bewerten Sie die Ergebnisse, idealerweise durch Einteilung in Bereiche (z.B. Ampelsystem).

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Mit den nebenberuflichen Lehrgängen der BSA-Akademie (www.bsa-akademie.de) im Fachbereich BGM und Studiengängen der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement DHfPG (www.dhfpg.de) können Unternehmen ihre eigenen Fach- und Führungskräfte im BGM qualifizieren und langfristig von einer gesunden und leistungsfähigen Belegschaft profitieren. Die bundesweite Initiative "Gesundheit im Betrieb selbst gestalten" unterstützt bei der Integration eines BGM ins Unternehmen und bietet ein bundesweites Netzwerk an regionalen Gesundheitsdienstleistern.

Weitere Informationen
http://www.gesundheitimbetrieb.de
betriebliches gesundheitsmanagement bgm management unternehmen gesundheit förderung

http://www.dhfpg-bsa.de
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
Hermann Neuberger Sportschule 3 66123 Saarbrücken

Pressekontakt
http://dhfpg-bsa.de/
Deutsche Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement
Hermann Neuberger Sportschule 3 66123 Saarbrücken


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