Pressemitteilung von Dr. Peter Schaumberger

Positive Spendenbilanz für Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

München, 29. Januar 2015. Die Deutschen wollen den Ärmsten helfen: Nach einer ersten vorläufigen Bilanz erhielt die Stiftung Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe zuletzt über 10 Prozent mehr Geldspenden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr über 8 Millionen Euro an die Hilfsorganisation gespendet (2013: 7,086 Mio. Euro). "Ich freue mich für die Menschen in Äthiopien", erklärt Dr. Peter Schaumberger, Vorstand der Stiftung Menschen für Menschen und zuständig für Fundraising und Organisation. "Damit können wir weiter die Lebensumstände der Bevölkerung deutlich verbessern. Und ich bedanke mich bei allen Spendern, die uns bei dieser schwierigen Aufgabe finanziell unterstützen und uns nicht nur im vergangenen Jahr ihr Vertrauen geschenkt haben."

Peter Renner, der als Vorstand unter anderem für die Projektarbeit in Äthiopien zuständig ist, fügt hinzu: "Äthiopien braucht auch weiterhin unsere Hilfe. Besonders in den ländlichen Regionen sind die Menschen immer noch auf unsere Unterstützung angewiesen. Wir setzen die Spenden deshalb zielgerichtet in unseren integrierten landwirtschaftlichen Projekten in Äthiopien ein."

Zu den Geldspenden kommen noch weitere Einnahmen durch Erbschaften und andere Zuwendungen. Schaumberger rechnet mit Einnahmen von insgesamt über 9,5 Millionen Euro. Die vollständige Bilanz wird die Stiftung in den nächsten Monaten vorlegen.

Seit über 30 Jahren arbeitet Menschen für Menschen mit eigenen Mitarbeitern an der Entwicklung ganzer Regionen in dem ostafrikanischen Land am Horn von Afrika. Dabei steht der Leitgedanke Hilfe zur Selbstentwicklung im Vordergrund. "Wir verteilen keine Almosen, sondern arbeiten gemeinsam mit der Bevölkerung an einer nachhaltigen Verbesserung der Lebensqualität der Menschen in Äthiopien", betont Renner.

Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe (www.menschenfuermenschen.de) setzt dabei auf das Prinzip der "integrierten ländlichen Entwicklungsprojekte". Dazu werden Maßnahmen für eine nachhaltige Entwicklung aus den Bereichen Wasser, Bildung, Ernährung, Gesundheit und Soziales miteinander vernetzt.

Die Hilfsorganisation kann zahlreiche Erfolge vorweisen: Bisher wurden durch Menschen für Menschen unter anderem 1.972 Wasserstellen, 379 Schulen, 86 Gesundheitsstationen und 14 Polikliniken gebaut; nahezu 300.000 Menschen haben an einer Alphabetisierungskampagne und über 100.000 an Weiterbildungskursen teilgenommen. An die 70.000 Frauen erhielten hauswirtschaftliche Weiterbildungsmaßnahmen und über 20.000 Frauen haben am Kleinkreditprogramm teilgenommen. Rund 50.000 Kilometer Stein- bzw. Erdwälle wurden im Kampf gegen Erosion gebaut und über 160 Millionen Baumsetzlinge verteilt.

Bereits in sechs Regionen konnte Menschen für Menschen die Arbeit abschließen und die Errungenschaften in die Hände der Bevölkerung beziehungsweise der verantwortlichen Behörden übergeben. "Wir werden auch weiterhin die integrierten ländlichen Entwicklungsprojekte ganzer Regionen beibehalten. Denn nur wenn die Menschen von Beginn an in die Maßnahmen mit eingebunden werden, können auch nachhaltige Verbesserungen erreicht werden", betont Peter Renner.

Derzeit engagiert sich die Stiftung in elf regionalen Projektgebieten für bessere Lebensbedingungen. Dazu kommen noch individuelle Fördermaßnahmen wie beispielsweise das Agro Technical und Technolgy College (ATTC) in Harar, das jährlich über 100 Frauen und Männer in den Bereichen Agrarökologie, Elektrik, Elektrotechnik, Fertigungstechnik und Automobiltechnik ausbildet.

"Schlüssel für die Umsetzung unserer erfolgreichen Arbeit sind die über 700 äthiopischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die zusammen mit der Bevölkerung die Projekte vor Ort realisieren", sagt Renner. "Wir planen nicht nur die integrierten ländlichen Entwicklungsprojekte, sondern setzen diese mit unseren eigenen Mitarbeitern um. Deshalb wissen wir auch genau, welcher Bedarf besteht und wie wir die Lebensumstände der Bevölkerung einer ganzen Region nachhaltig verbessern können."

Über 5 Millionen Menschen in Gebieten mit einer Gesamtfläche von circa 55.000 Quadratkilometern profitieren bis heute von der Arbeit der Organisation, die der im vergangenen Jahr verstorbene Schauspieler Karlheinz Böhm 1981 gegründet hatte.

Neue Projektgebiete

Das Einsatzgebiet der Stiftung wächst derweil weiter: Bereits im Jahr 2013 begann Menschen für Menschen in den Regionen Dano, Dale Wabera und Wogdi mit der Umsetzung gebündelter Maßnahmen zur nachhaltigen Entwicklung dieser bedürftigen Regionen. Die Bevölkerung in diesen entlegenen Gebieten Äthiopiens lebt in bitterster Armut. Der überwiegende Teil der Bevölkerung muss als Kleinstbauer ein Auskommen finden, der Ertrag ihrer Felder fällt jedoch meist zu gering aus, und so sind viele von ihnen bisher regelmäßig auf Nahrungsmittelhilfe angewiesen. Es fehlt an ausreichend sauberem Trinkwasser, an Schulen, Gesundheitseinrichtungen und befestigten Straßen. Mehr als 380.000 Menschen sollen hier in den nächsten Jahren von den integrierten Maßnahmen der Stiftung profitieren.

Information Äthiopien

Äthiopien gehört mit seinen rund 95 Millionen Einwohnern nach wie vor zu den ärmsten Ländern der Welt. Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen liegt nach Angaben der Weltbank bei nur 410 US-Dollar (2013). Nahezu 37 Prozent der Bevölkerung lebt in extremer Armut und muss mit weniger als 1,25 Dollar pro Tag auskommen. Nahezu jedes dritte Kind ist unterernährt. Rund 40 Prozent der Kinder und Jugendlichen können den Unterricht nicht altersgerecht besuchen. Und das große Bevölkerungswachstum von 2,56 Prozent (Zum Vergleich Deutschland: 0,25 Prozent) lässt erwarten, dass trotz vielfältiger Bemühungen die Lage in Äthiopien noch angespannt bleibt.

Über Menschen für Menschen:
Am 16. Mai 1981 legte der damalige Schauspieler Karlheinz Böhm mit seiner legendären Wette in der Sendung "Wetten, dass..?" den Grundstein für seine Äthiopienhilfe. Am 13. November 1981 gründete er die Stiftung Menschen für Menschen. Seitdem leistet die Organisation Hilfe zur Selbstentwicklung in Äthiopien. Im Rahmen sogenannter integrierter ländlicher Entwicklungsprojekte verzahnt Menschen für Menschen gemeinsam mit der Bevölkerung Maßnahmen aus den Bereichen Wasser, Bildung, Ernährung, Gesundheit und Soziales und setzt sich für die soziale und wirtschaftliche Besserstellung von Frauen ein. Die Stiftung trägt das Spendensiegel des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Bei einer Untersuchung von Spendenorganisationen der Stiftung Warentest für die Ausgabe 11/2014 der Zeitschrift Finanztest schnitt Menschen für Menschen "besonders gut" ab.

Spendenkonto:
Stiftung Menschen für Menschen
Stadtsparkasse München
SWIFT (BIC): SSKMDEMM
IBAN: DE64 7015 0000 0018 180018
http://www.menschenfuermenschen.de
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Stiftung Menschen für Menschen - Karlheinz Böhm Äthiopienhilfe
Brienner Straße 46 80333 München

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