Pressemitteilung von André Papmehl

Industrie 4.0: Eine schöne, neue Arbeitswelt?


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Die Wirtschaft sieht sich seit geraumer Zeit mit einer zunehmenden Digitalisierung der Arbeitswelt konfrontiert. Fünf wichtige Personal-Themen haben in diesem Kontext eine besondere Bedeutung: Rekrutierung (via Social Media), Employer Branding, 4.0-Qualifizierung, Crowd Sourcing, Mitarbeiterbindung & soziale Verantwortung.

Rekrutierung:
Die Schwierigkeiten via Sozial Media erfolgreich zu rekrutieren, werden vielfach unterschätzt. Leider reicht es heute nicht mehr aus, wenn der zuständige Personalreferent sein persönliches (Facebook, Google, Xing, Linkedin, Instagramm, Twitter etc.) Netzwerk aktiviert. Auch die „virtuellen Unternehmens-Auftritte“ wirken streckenweise eher amateurhaft. Eine durchdachte Rekrutierungs-Strategie (bspw. in Verbindung mit Diskussions-Foren bzw. Plattformen wie Kununu) ist eher selten anzutreffen. Insofern sollten ergänzend auch alternative Rekrutierungswege in Betracht gezogen werden, wie beispielsweise ein weltweites „Talent-Scouting“. Im Gegensatz zum hart umkämpften deutschen Arbeitsmarkt besteht in anderen Ländern - ein interessantes Reservoir - talentierter Menschen (welche dann in der deutschen Sprache zu schulen wären).

Employer Branding:
Statt viel Geld in aufwendige PR-Kampagnen zu investieren (welche oft nicht einmal die Unternehmensrealität spiegeln) sollte es zur Chef-Sache gemacht werden: Ein authentisches Unternehmensbild zu definieren und dieses angemessen zu kommunizieren. So findet man dann auch die „richtigen“ Menschen. Die besten „Botschafter & Talent-Fischer“ sind aus Erfahrung - die eigenen Führungskräfte, Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner.

4.0 Qualifizierung:
Angesichts der Industriellen Revolution 4.0 - verschwimmen zunehmend althergebrachte und liebgewonnene Berufsbilder. Eine einfache Antwort zu den erforderlichen Qualifizierungs-Herausforderungen gibt es leider nicht. Gute Erfahrungen haben wir damit gemacht, zielorientierte Lern-Partnerschaften in der Organisation zu etablieren. Dies gilt gleichermaßen für das wechselseitige Lernen zwischen „Alt & Jung“ sowie „cross-funktionales Lernen“ und ebenfalls für flankierende Maßnahmen, wie Teamentwicklungs- und Change-Workshops.

Crowd Sourcing:
Das Prinzip des „Crowd Sourcing“ wird zwangsläufig (auch aufgrund des verschärften Wettbewerbs) zu einem integrierten Bestandteil der Arbeitswelt 4.0 werden: Ergänzend zu ihrer Stamm-Belegschaft müssen Unternehmen bedarfsabhängig externe (zum Teil virtuelle) hoch-qualifizierten Mitarbeiter bzw. Führungskräfte gewinnen. Bei der Thematik „Interim Management“ klappt dies heute bereits recht gut (Quelle: Papmehl). Leider aber auch oft erschreckend schlecht - im Hinblick auf weniger qualifizierte Arbeitskräfte (also Zeit- bzw. Leiharbeiter oder Freelancer). Insofern scheint es angeraten - den Dialog mit dem Sozialpartner hierzu pro-aktiv zu suchen. Ansonsten könnten wir uns in einer „Zwei-“ oder sogar „Drei-Klassengesellschaft“ im deutschen Arbeitsmarkt wiederfinden. Was den sozialen Frieden in den Unternehmen und unserer Gesellschaft nachhaltig beeinträchtigen würde.

Mitarbeiterbindung & soziale Verantwortung:
Ein aktuelles „Positions-Papier“ (Quelle: *1) einiger, deutscher Personalvorstände ist durchaus bemerkenswert im gegebenen Kontext. Unter anderem wird hier eine (fast uneingeschränkte) Flexibilität der neuen Arbeits-Generation gefordert. Und gleichzeitig, das in Deutschland bewährte Konzept der Sozial-Partnerschaft (verklausuliert) in Frage gestellt (Quelle: Prof. Scholz *2). Dies kann nicht - der Weisheit letzter Schluss sein.

Zielführend wäre es vielmehr, wenn deutsche Unternehmen personal-politisch kluge und innovative Lösungen zeitnah - gemeinsam mit dem Sozialpartner in Angriff nehmen würden. Anderenfalls - werden wir unsere neue Arbeits-Generation nicht angemessen und fair als Mitarbeiter einbinden können und gleichermaßen unserer sozialen Verantwortung nicht gerecht werden!

Fazit:
Das Prinzip der Sozial-Partnerschaft hat sich langfristig in Deutschland gut bewährt. Viele andere Länder beneiden uns übrigens, um diesen (in der täglichen Praxis) zwar schwierigen und mühevollen, in letzter Konsequenz aber - doch sehr zielführenden Lösungs-Ansatz.

Nach Einschätzung von Papmehl Management Consulting wäre insofern eine alternative Diskussion wünschenswert und auch dringend erforderlich: Wie kann es Unternehmen und Gewerkschaften gemeinsam gelingen, eine faire und gleichermaßen wettbewerbsfähige "Arbeitswelt 4.0" erfolgreich in Deutschland zu etablieren?

Es gilt der kluge Satz von Professor Dr. Artur Wollert: „Ohne Wirtschaftlichkeit schaffen wir es nicht, ohne Menschlichkeit ertragen wir es nicht.“ Im Idealfall könnte das Ergebnis dieser Anstrengungen sein: „Eine schöne & neue Arbeitswelt“ (Quelle: André Papmehl *3) in Deutschland dann tatsächlich zu verwirklichen.

Quellen:
*1: https://www.amazon.de/dp/3831644985/ref=cm_sw_r_tw_dp_x_1Q2QxbX33PCG8
*2: https://www.haufe.de/personal/hr-management/zukunft-der-arbeit-digitale-transformation-gestalten_80_368778.html
*3: https://www.amazon.de/dp/3658014156/ref=cm_sw_r_tw_dp_x_wW2QxbAMGQJVQ
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