Kein Strafrecht: DGHS appelliert an Abgeordnete
03.11.2015
Vereine & Verbände
Mit einem persönlichen Schreiben hat sich die DGHS zum wiederholten Male an alle Bundestagsabgeordneten gewandt. Wenige Tage vor der Zweiten und abschließenden Dritten Lesung der Gesetzentwürfe zur Suizidhilfe an diesem Freitag schrieb DGHS-Präsidentin Elke Baezner an die Volksvertreter/innen: "Es geht um STERBEHILFE, genauer gesagt um Freitodhilfe. Mit Ihrer Stimme werden Sie in wenigen Tagen über eine gesetzliche Regelung dazu entscheiden - für die Menschen in Deutschland. Im Verlauf der öffentlichen Diskussion in diesem Jahr hat die DGHS die Grundpositionen der wichtigsten meinungsbildenden Gruppen zu dem Thema Sterbehilfe/Freitodhilfe erhoben bei namhaften Strafrechtlern, bei Ärzten aus dem In- und Ausland und aktuell bei Theologen und Ethikern.
Bei aller Meinungsvielfalt zu diesem Thema stellen wir übereinstimmend fest, dass mehrheitlich in diesen drei Gruppen ein ausdrückliches Verbot durch das Strafrecht (StGB) abgelehnt wird. Wer das Sterben in Deutschland mit dem Strafrecht regulieren will, schafft nicht Recht, sondern Unrecht - gegen alle Grundsätze unserer Verfassung. Deshalb appellieren wir heute an Sie persönlich: Stimmen Sie keinem Antrag zu, der eine Kriminalisierung der Beihilfe zum Suizid, auch der ärztlichen Beihilfe, durch das Strafrecht vorsieht. Folgen Sie nur Ihrem eigenen Gewissen und dem Wunsch der Bürger, von denen Sie gewählt sind."
Zurzeit erhalten Bundestagsabgeordnete auch Kampagnen-Postkarten, auf denen dazu aufgerufen wird, keine Strafrechtsverschärfung zu beschließen. Mehr dazu auf:
http://www.dghs.de ;
http://www.letzte-hilfe.de ;
http://www.mein-ende-gehoert-mir.de
http://www.dghs.de
Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V.
Kronenstr. 4 10117 Berlin
Pressekontakt
http://www.dghs.de
Deutsche Gesellschaft für Humanes Sterben (DGHS) e.V.
Kronenstr. 4 10117 Berlin
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Claudia Wiedenmann
17.08.2017 | Claudia Wiedenmann
DGHS warnt vor Patientenverfügungen von DIPAT...
DGHS warnt vor Patientenverfügungen von DIPAT...
06.11.2015 | Claudia Wiedenmann
"Sehr enttäuscht"
"Sehr enttäuscht"
13.08.2015 | Claudia Wiedenmann
Vor dem Start in den Urlaub: Vorsorge für den Ernstfall treffen!
Vor dem Start in den Urlaub: Vorsorge für den Ernstfall treffen!
21.07.2015 | Claudia Wiedenmann
"Ein Freund hat uns verlassen"
"Ein Freund hat uns verlassen"
02.07.2015 | Claudia Wiedenmann
Verschärfung des Strafrechts würde nur verunsichern
Verschärfung des Strafrechts würde nur verunsichern
Weitere Artikel in dieser Kategorie
03.05.2024 | HSMA Deutschland e.V.
HSMA Deutschland e.V. vergibt erneut Social Media Award an Hotels in Deutschland, Österreich und der Schweiz
HSMA Deutschland e.V. vergibt erneut Social Media Award an Hotels in Deutschland, Österreich und der Schweiz
01.05.2024 | Pankower Blätter zum Kleingartenwesen und Kleingartenrecht / Kritische Pankower Kleingärtner
Sechs Thesen zur Stärkung des Berliner Kleingartenwesens. Angebracht am Eingang des Landesverbands
Sechs Thesen zur Stärkung des Berliner Kleingartenwesens. Angebracht am Eingang des Landesverbands
30.04.2024 | moderatorenpool-deutschland
Keynote-Speaker für die aktuellen Themen buchen
Keynote-Speaker für die aktuellen Themen buchen
26.04.2024 | audimus GmbH & Co. KG
Neuzugang in der audimus-Familie: Daniel Krißgau erweitert das Team
Neuzugang in der audimus-Familie: Daniel Krißgau erweitert das Team
25.04.2024 | ESSA
Vorsicht beim Tresorkauf: Viele "Zertifikate" sind Augenwischerei
Vorsicht beim Tresorkauf: Viele "Zertifikate" sind Augenwischerei