Pressemitteilung von Reinhold Kassen

Deutscher Tierhilfe Verein rät: Vorsicht beim Welpenkauf - Kriminellen Hundehandel stoppen!


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Golden Retriever, Pudel, West Highland White Terrier und auch Kampfhunde stehen hoch im Kurs. Rassehund zum Discountpreis - so werden die Tiere für einen Spottpreis angeboten; für einen kleinen Golden Retriever müssen beim seriösen Züchter zwischen 1500 und 2000 Euro ausgegeben werden, beim Ostimport ist solch ein Tier bereits für 150 Euro, also für ein Zehntel des Normalpreises zu haben. Solche Gewinnspannen gehen immer auf Kosten der Tiere - die skrupellosen Händler schrecken vor Betrug nicht zurück.

Trotz aller Warnungen fallen immer wieder Tierfreunde auf die kriminellen Lockangebote der Tierhändler herein. Beim Anblick der süßen Welpen schmelzen im Nu alle Bedenken dahin. Das Tier wird schnell gekauft und mit nach Hause genommen, doch oft währt die Freunde an dem Hund nicht lange, erste Krankheiten treten auf und sind nur mit hohen Tierarztkosten zu beheben. Im schlimmsten Fall muss der Welpe sogar eingeschläfert werden, weil er unheilbar krank ist. Wendet sich der Käufer dann an den Züchter, ist es meist mit der Freundlichkeit vorbei: Er erstattet in der Regel nicht den Kaufpreis und von Tierarztkosten will er erst recht nichts hören. Meist verweist er darauf, dass bei der Übergabe des Tieres augenscheinlich alles in bester Ordnung war, und verweigert jedes Entgegenkommen - der Tierfreund hat das Nachsehen und kann höchstens versuchen, sein Recht gerichtlich einzuklagen. Doch die überwiegend ausländischen Händler sind meist auf und davon.

Auch professionelle Betrüger wie die berüchtigte Nigeria-Connection drängen zunehmend auch auf den Tiermarkt im Internet. Mit gefeilten Worten wird um Geld für den Transport notleidender Hunde geworben, welches im Vorfeld eines Kaufes zum günstigen Preis zu zahlen sei. Schnell, anonym per Geldtransfer auf ein Konto irgendwo in der Welt - auf den Kosten bleibt der unbedachte Käufer sitzen, ein Tier wird er nie sehen.

Zusätzliche "Konkurrenz" zur Tierheim-Vermittlung von Hundewelpen schafft nun ein Zoohändler, der - lauten Gegenstimmen zum Trotz, nicht nur von Tierschützern - Hunde zum Kauf in seiner Tierhandlung anbieten möchte.

Nicht nur die Abgabe von Welpen an unkundige Käufer wird jedoch von Tierschützern kritisiert. Auch die nicht artgerechte Unterbringung wird Zajac vorgeworfen, vor allem aber bleibe die Herkunft der Tiere umstritten. Da die Verkaufspreise unter dem Preisniveau von Vereinszüchtern liegen werden, ist ein Einsparen von Kosten wohl nur zu Lasten der Tiere möglich. Der Betreiber der Zoohandlung selbst gibt an, Welpen aus Familienzüchtungen verkaufen zu wollen, und zwar bis zu 1000 im Jahr. Zwar spricht auch er sich gegen die Unterstützung von "Massenvermehrern" aus, gleichzeitig wird jedoch angekündigt, Welpen entsprechend der Nachfrage an- und verkaufen zu wollen. Dass bei einer entsprechenden Anzahl die Herkunft des Tieres für den Käufer nicht mehr einwandfrei nachvollziehbar sein wird, ist zu erwarten.

"Der erste Gang sollte immer ins Tierheim führen, wenn über die Anschaffung eines Haustieres nachgedacht wird. Ein Haustier sollte niemals spontan, beispielsweise aus Mitleid, und erst recht nicht aus zweifelhafter Herkunft gekauft werden. Hunde, auch Kleintiere und Katzen, warten im Tierheim in großer Zahl auf ein neues Zuhause. Nur durch die Nachfrage der Kunden können sich Geschäfte wie der Duisburger Tierhandel überhaupt halten", rät Reinhold Kassen, Vorstand des Deutschen Tierhilfe Verbands.

Weitere Informationen unter: http://reinholdkassen.wordpress.com/

http://www.deutschertierhilfeverband.de
Deutscher Tierhilfe Verband e.V.
Friedrich - Alfred Str.182-184 47226 Duisburg

Pressekontakt
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