Pressemitteilung von Deutsches Tierschutzbüro e.V.

Europäische Bürgerinitiative "Fur Free Europe" reicht 1.502.319 Unterschriften bei Europäischen Kommission ein


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Europäische Bürgerinitiative "Fur Free Europe" reicht 1.502.319 Unterschriften bei Europäischen Kommission einEin Bündnis von Tierschutzorganisationen hat die Europäische Bürgerinitiative (EBI) "Pelzfreies Europa" ins Leben gerufen. Ziel ist ein EU-weites Verbot der Haltung und Tötung von Pelztieren zum Zweck der Pelzgewinnung. Außerdem sollen Pelze und Pelzprodukte aus der Pelztierzucht auf dem europäischen Markt verboten werden. Damit sich die Europäische Kommission mit diesen Forderungen auseinandersetzen muss, hat ein Bündnis aus 77 europäischen Gruppen in den letzten Monaten Unterschriften gesammelt. "Wir brauchten 1 Millionen gültige Unterschriften und haben am Ende sogar 1.502.319 validierte Stimmen sammeln können", freut sich Denise Weber vom Deutschen Tierschutzbüro.



Weber und ihr Team haben eine große Online Kampagne gestartet, um Unterschriften in Deutschland zu sammeln. Dazu wurden verschiedene Videos produziert und auch mit bekannten Influencer*innen kooperiert. Mit dem Meeresbiologen und YouTuber Robert Marc Lehmann rettete Weber auch zwei Silberfüchse aus einer polnischen Pelzfarm. In einer weiteren Mission wurden weitere 5 Füchse und sogar 4 Marderhunde befreit. "Mit unserer Kampagne "Mission Pelz" haben wir im letzten Jahr Millionen von Menschen erreicht, viele von ihnen haben auch die Petition unterschrieben, so kamen alleine aus Deutschland 518.534 Unterschriften zusammen", so Weber.



Durch die Einreichung der Unterschriften muss die Europäische Kommission bis zum 14.12.2023 mit einer offiziellen Antwort reagieren, der Vorschlag wird dann dem Europäischen Parlament und dem Rat vorgelegt. Wird dieser angenommen, wird er zum Gesetz. "Darauf hoffen wir natürlich", so Weber.



In der EU gibt es noch tausende von Pelzfarmen auf denen Millionen von Füchsen, Marderhunden und Nerzen leben. In den engen Käfigen leiden sie, um am Ende für einen Jackenkragen oder eine Pelzbommel getötet zu werden. Auch wenn es in Deutschland keine Pelzfarmen mehr gibt, so werden weiterhin Pelzprodukte bundesweit verkauft. "Vor allem im Billig-Preissektor wird Pelz verarbeitet, denn Echtpelz ist inzwischen billiger als Kunstpelz", sagt Weber. Auch jetzt im Sommer werden Pelzprodukte angeboten, z.B. als Accessoires an Flipflops. "Das ist natürlich völlig absurd und unnötig, welcher Mensch trägt im Sommer schon Pelz?", so Weber.



Das Deutsche Tierschutzbüro wird aber nicht auf die Entscheidung der EU warten und plant bereits jetzt eine weitere Kampagne, um auf das Leid der Pelztiere aufmerksam zu machen. "Wir wollen solange kämpfen, bis alle Käfige leer sind", so Weber abschließend.



Weitere Informationen und den aktuellen Stand der Bürgerinitiative finden Sie hier: https://www.tierschutzbuero.de/fur-free-europe-europa-pelzfrei-machen

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