Pressemitteilung von Ilona Kruchen

Gewichtsmanagement im Fokus


Essen & Trinken

Die Zahlen sprechen für sich: 62 Prozent der Männer und 43 Prozent der Frauen in Deutschland sind übergewichtig. Strategien zur Primärprävention und zu einem sinnvollen Gewichtsmanagement dürfen nicht eindimensional sein, sondern müssen unterschiedliche Bausteine berücksichtigen und sich auf den gesamten Lebensstil beziehen. In diesem Punkt herrschte bei den Teilnehmern des "World Obesity Congress" Ende Juni in Berlin Einigkeit. Kontrovers wird jedoch seit Jahren der Stellenwert einzelner Maßnahmen diskutiert. Dazu gehört beispielsweise, welche Rolle Süßstoffe (kalorienfreie Süßungsmittel) als Alternative zu Zucker spielen.

"Sind Süßstoffe Schlank- oder Dickmacher?", fragt der renommierte Ernährungswissenschaftler Prof. Nicolai Worm (München), Herausgeber des lifestyle-telegramms (www.lifestyle-telegramm.de), in seinem aktuellen Editorial. Laut Prof. Worm zeigt eine neue Studie aus den USA (San Antonio Longitudinal Study of Aging), dass der regelmäßige Konsum von mit Süßstoff gesüßten Erfrischungsgetränken das Risiko für einen erhöhten Bauchumfang dosisabhängig steigert. 749 Männer und Frauen im Alter von über 65 Jahren waren in der Untersuchung neun Jahre nachbeobachtet worden: Die Teilnehmer, die nie Light-Getränke tranken, nahmen in dieser Zeit nur um 0,8 Zentimeter im Bauchumfang zu. Wer hingegen täglich mit Süßstoff gesüßte Erfrischungsgetränke konsumierte, hatte im Mittel um etwas mehr als drei Zentimeter an Bauchumfang zugelegt - also fast viermal so viel. Bei der Berechnung waren wesentliche Einflussfaktoren statistisch einbezogen worden.

Die Ergebnisse früherer Langzeitbeobachtungsstudien sind laut Prof. Worm nicht einheitlich ausgefallen: "Manche zeigen ein erhöhtes Risiko für eine Gewichtszunahme, andere finden keinen Zusammenhang oder sogar eher einen Trend zu einer besseren Gewichtskontrolle." Der Streit über die Rolle der Süßstoffe dürfte mit der neuen Studie wieder entfacht sein. Dabei sollte jedoch nicht aus den Augen verloren werden: So wenig es stimmt, dass Zucker verantwortlich für die Übergewichtsproblematik ist, so wenig stimmt es, dass Süßstoffe hier Abhilfe schaffen können. "Das Wesentliche für eine erfolgreiche Gewichtskontrolle ist möglichst tägliche Muskelaktivität und eine an Gemüsen und Früchten reiche Ernährung mit einer insgesamt niedrigen Energiedichte", so Prof. Worm. Und diesem Statement dürfte wohl kaum ein Experte ernsthaft widersprechen.
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