Individuellere Förderung an Schulen schafft erfolgreichere Versetzung
27.09.2013
Familie, Kinder & Zuhause
(NL/6161650768) Braunschweig, im September 2013 - Versetzung geschafft? Empfehlung für Gymnasium, Gesamt- oder Realschule? Abschluss ja und mit welcher Gesamtnote? Am Ende eines Schuljahres sehen sich alle Schüler mit ihren Ergebnissen und deren Folgen konfrontiert. Dass etwas nicht stimmt, merken Familien oft erst dann, wenn sich trotz Ehrenrunde die Ergebnisse nicht wesentlich verbessern. Denn gemäß aktueller Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung hängen nur 25 % der Leistung eines jeden Schülers von der tatsächlichen Intelligenz ab. 75 % entscheidet sich durch andere Faktoren, bspw. den Umgang mit Stress, das Klassenklima oder Erziehungsfragen, weiß Bildungsexpertin Ursula Hellert. In einem auf so sehr standardisierten Unterricht ausgelegten Schulsystem wie es aktuell in Deutschland der Regelfall ist, berücksichtigen Noten allein diese 75% nicht genug und zu viele Schüler fallen deshalb durch das Raster. Wie eine Schule ihre Schüler individueller fördern, objektiver beurteilen und dadurch besser funktionieren kann, zeigen wir in unserem Gymnasium Christophorusschule im CJD Braunschweig.
Forschung und Statistik beweisen, dass das gegenwärtige Zensurensystem ein subjektives Urteil auf vorwissenschaftlichem Niveau ist. Zusätzlich leistet die Nichtversetzung keinen Beitrag zur Steigerung der Qualität schulischer Leistungen. Stattdessen kostet jede Verlängerung der Schulzeit alle Beteiligten Zeit und Geld: Allein die Steuerzahler über eine Milliarde Euro jährlich. Die Schulformzuweisung, Schulabschlüsse und die Versetzungsordnung basieren jedoch auf dem aktuellen Bewertungssystem der Zensuren. Was kann ein Ausweg aus diesem Dilemma für das System Schule sein?
Im Gymnasium Christophorusschule stellen wir uns diese Frage letztlich seit 1977, weiß die Pädagogin und Leiterin des CJD Braunschweigs. Unseren Erfahrungen nach benötigt es mehr Zeit und konzeptionelle Gedanken in die individuelle Förderung von Schülerinnen und Schüler zu investieren. Damit die Leistungsentfaltung sich mehr an den tatsächlichen Bedürfnissen und letztlich der Begabung jedes Schülers orientiert. Zudem bedarf es einer sinnvollen Trennung von Leistungsvermittlung und Leistungsüberprüfung.
Im Gymnasium Christophorusschule wurden daher drei Bedingungen definiert, denen die Förderung der Schülerinnen und Schülern folgen soll: Inklusion als Grundlage des täglichen Miteinanders, eine Werte bezogene und herausfordernde Schulkultur für alle sowie die stringente Anbietung von Stoffen und verschiedenen Wegen zu ihrer Aneignung. Dazu gehört auch leistungsbezogener Unterricht mit Differenzierung für individuell unterschiedliche Lernentwicklungen.
Um dies zu ermöglichen, existieren unterschiedlichste Unterrichtsprofile, von Optimierer- bis Hochleisterklassen, Qualitätsmanagement gemäß DIN EN ISO 9001:2008 und eine konsequentere Einbindung von Schülern und Familien in das Alltagsgeschehen des Unterrichts. So finden bspw. standardisierte und wiederkehrende Förderplangespräche mit den Schülern, ihren Familien und Lehrkräften gemeinsam statt. Konkrete Maßnahmen für die individuelle Verbesserung der Schulsituation werden definiert und Erfolg in der Umsetzung ermittelt. In Klassenlehrerstunden wird das aktuelle Klassenklima thematisiert. Durch anonyme Befragungen wird die allgemeine Zufriedenheit und Erwartungshaltung von Schülern, Familien und Mitarbeitenden gleichermaßen ermittelt und Verbesserungsmaßnahmen werden abgeleitet. Zudem durchläuft jeder Schüler am Anfang seiner Gymnasialzeit und nach der Einschulung eine individuelle Eignungsdiagnostik.
Auf der anderen Seite steht die reine Leistungsüberprüfung, welche möglichst objektiven Kriterien folgen sollte. Am liebsten wäre mir hier ein bundesweit einheitliches System, auf dessen Basis Lehrpläne, Noten und Abschlüsse definiert werden. Denn eine Schule ohne vergleichbare Leistungsstandards verliert mit Sicherheit das Maß für Lehr- und Lernqualität, so Ursula Hellert.
Keine staatlich anerkannte Schule kann aus dem definierten System ausbrechen. Aber man kann das System schon heute deutlich optimieren. Das bewies z.B. der letzte Abiturjahrgang der Christophorusschule. Der Notendurchschnitt der Abiturnote lag bei 2,37, dies bei Zentralabitur in Niedersachsen und einem landesweiten Durchschnitt von 2,61. 11 Schüler dieses Jahrgangs waren überhaupt nur aufgenommen worden, weil die Eingangsdiagnostik gezeigt hatte, um wie viel höher ihre Begabung im Vergleich zu ihrer Leistung war. Dieses Ergebnis brachte sie in die gymnasiale Projektklasse 5 und 6, ein besonderes Programm für Schüler ohne Gymnasialempfehlung durch die Grundschule, aber mit gymnasialer Begabung. Und am Ende schlossen sie erfolgreich mit dem Abitur ab. Und zwar mit einem guten!
CJDBraunschweig BildungsexpertinUrsulaHellert individuelleFörderung Notengebung Versetzungsordnung Optimiererklassen Hochleisterklassen QualitätsmanagementgemäßDINENISO9001:2008
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