Wie Kinder wieder lachen lernen: Hilfe nach dem Trauma. Ankerland e.V. unterstützt den ARD-Dokumentarfilm von Liz Wieskerstrauch
22.02.2011
Familie, Kinder & Zuhause
Ein psychisches Trauma kann jedes Kind treffen. Traumatisierte Kinder und Jugendliche brauchen Hilfe, denn die Auswirkungen sind verheerend. Kinder werden sprachlos, hilflos, manche gar gefühllos, und einige extrem aggressiv. Der Film von Liz Wieskerstrauch zeigt, wie Dr. Andreas Krüger - selbst Vater von vier Kindern - die anerkannten imaginativen Methoden der Traumatherapie anwendet: Seit Lilly einen Todessprung vor die U-Bahn miterlebt hat kann sich die 15-Jährige in der Schule kaum konzentrieren, wirkt oft abwesend und bekommt Panikattacken mit Weinkrämpfen. Wegen einer schlimmen Mittelohrentzündung hat Lorenz (2) schmerzhafte Infusionen vom Arzt bekommen. Die Eltern mussten ihn festhalten. Seitdem hat er eine schwere Posttraumatische Belastungsstörung, lässt sich nicht wickeln, nicht die Nase putzen, nicht hinlegen. Lieber schläft er im Sitzen ein. Ein Drama für das Kleinkind und seine Eltern. Der elfjährige Nicolas, der als Kleinkind Gewalt erfahren hat, rastet nun oft aus und schlägt unkontrolliert um sich.
Es gibt nicht viele Trauma-Therapeuten, die sich auf Kinder spezialisieren. Da haben die kleinen Patienten in Hamburg Glück. Die Kinder kommen liebend gern zu Dr. Krüger in die Praxis. Lorenz macht der Arzt mit Matrjoschka-Puppen klar, dass der innere verletzte Anteil in ihm versorgt werden muss. Später lässt sich Lorenz problemlos schlafen legen, und beim Wickeln schreit er nur noch manchmal. Lilly kann mit Andreas Krüger und der Bildschirm-Beobachter-Technik am Ende der Therapie das ganze Schreckensereignis Bild für Bild noch einmal durchgehen, ohne einen Flashback zu erleiden. Von dem Moment an ist U-Bahn-Fahren für Lilly kein Problem mehr. Und Nicolas erklärt er in einer dem Alter angepassten Sprache, was bei einem Trauma im Gehirn geschieht. So lernt der Junge, sein Verhalten zu verstehen und übt, sich mit Hilfe eines inneren Reglers zu zügeln.
Für Kinder, Eltern und Betroffene, die Hilfe benötigen, betreibt Ankerland e.V. ein Informationszentrum: es gibt schnelle telefonische Auskunft über wohnortnahe Behandlungs- und Therapieangebote, Hilfe und Unterstützungsmöglichkeiten sowie weiterführende Angebote. Unter den Experten-Adressen befinden sich Trauma-Therapeuten, Hilfsorganisationen, Behörden, Kliniken, Institute und Berufsverbände.
Das Informationszentrum wird unter der ehrenamtlichen Leitung von Ilse Hüttner
durch ein vom ärztlichen Leiter von Ankerland e.V., Dr. med. Andreas Krüger, speziell geschultes Team ehrenamtlicher Mitarbeiter betrieben. Sitz des Informationszentrums und des Informationstelefons ist die Ankerland-Zentrale. Dr. Andreas Krüger über das Informations-Telefon: "Dies ist ein wirklich wichtiges Angebot und ein guter Schritt auf unserem Weg zu einem Therapie-Zentrum für Hamburg." Das Trauma-Info-Telefon ist dienstags von 20:00 bis 22:00 Uhr, mittwochs von 10:00 bis 18:00 Uhr und donnerstags von 20:00 bis 22:00 Uhr besetzt.
Liz Wieskerstrauch
Fernsehjournalistin, Filmautorin, Dokumentarfilmregisseurin und -produzentin sowie Schriftstellerin und Coach, Inhaberin von Tangente Television und Limbic Script Coaching.
Mehr Informationen unter http://www.wieskerstrauch.com/. Alle Rechte an allen Filmbeschreibungen in diesem Text bleiben Eigentum von Liz Wieskerstrauch.
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