WEG.DIGITAL 2025: Digitale Strategien für die Zukunft der Immobilienverwaltung
02.09.2025 / ID: 432554
Immobilien

"Was die Digitalisierung betrifft, hat die Branche in den letzten Jahren einen großen Schritt vorwärts gemacht. Doch eine vollständig digitalisierte Verwaltung ist noch längst nicht Realität", stellte BVI-Präsident Thomas Meier in seinem Impulsvortrag zu Beginn der Veranstaltung klar. So arbeiten viele Unternehmen bereits im Alltag mit einem ERP-System und setzen bei Standardfragen Künstliche Intelligenz ein. "Doch in der Praxis dominieren nach wie vor Insellösungen", konstatierte Meier. Oft seien drei oder vier EDV-Systeme parallel im Einsatz, die sich nur schwer miteinander verbinden ließen. Der Wille zur Automatisierung sei zwar vorhanden, doch es fehle vielerorts an durchdachter Prozessintegration und digitalen Gesamtstrategien.
Digitalisierung zur Chefsache machen
Wie schafft man auf dieser Basis den Schritt in die digitale, KI-gestützte Zukunft? "Wer digitale Transformation will, muss sie zur Chefsache machen", betonte Meier. Zudem müssten viele Verwalter umdenken, denn Digitalisierung sei kein IT-Projekt. "Sie ist vielmehr eine Führungsaufgabe, die darin besteht, das ganze Team auf den Weg mitzunehmen und aus Betroffenen Beteiligte zu machen." Cornelia Hopf-Lonzen, Landesvorsitzende des BVI Mitte, machte als Co-Gastgeberin zudem deutlich, dass die digitale Entwicklung keinen Aufschub duldet: "Wer heute noch analog verwaltet, riskiert morgen, digital den Anschluss zu verlieren." Sie appellierte, sich zu vernetzen: "In der Branche stehen wir alle vor der gleichen Hürde. Gemeinsam lässt sie sich schneller und einfacher nehmen."
Die größten Hebel für Automatisierung
Genau hier setzt das neue Veranstaltungsformat des BVI an, bei dem praxisnahe Beispiele und intensiver Austausch im Mittelpunkt standen. Unterstützt von ista als Hauptsponsor und Aareon als Innovationspartner sowie vielen weiteren Unternehmen bot die Fachtagung nicht nur fundiertes Wissen rund um Digitalisierung und Künstliche Intelligenz, sondern auch konkrete Einblicke in aktuelle Tools, Schnittstellenlösungen und Fördermöglichkeiten, die mittelständischen Verwaltungen den digitalen Wandel erleichtern.
Besonders großes Interesse galt dabei den Fragen: Was kann Künstliche Intelligenz im Verwalteralltag leisten? In welchen Bereichen lassen sich damit Prozesse wirkungsvoll automatisieren? Gleich mehrere Vorträge gingen intensiv darauf ein. Dabei kristallisierten sich drei Hebel als besonders geeignet für die KI-gestützte Automatisierung heraus. Allen voran die Buchhaltung: In der Immobilienverwaltung entfallen auf diesen Bereich im Durchschnitt ein Drittel der Personalkosten. KI-Systeme könnten den Aufwand um 60 bis 80 Prozent reduzieren, wurde in Leipzig deutlich. Auch die digitale Erschließung von Dokumentenbeständen und automatisierte Wiedervorlagen erzielen spürbare Kostenvorteile. Und zu guter Letzt schafft KI in der Kommunikation mit Eigentümern und Mietern klare Effizienzgewinne. Moderne Tools bündeln Anfragen, Aufgaben und Dokumentation.
ERP als Rückgrat der digitalen Transformation
Breiten Raum nahm auf der Konferenz überdies das Thema ERP ein. Mit eindeutigem Tenor: Nur mit einem flexiblen, cloudbasierten ERP-System lässt sich Automatisierung mithilfe Künstlicher Intelligenz effizient umsetzen. Es bildet das Fundamt für die digitale Transformation, zu der auch ein revisionssicheres Dokumentenmanagement und die Integration eines Kundenportals zählen. Erst wenn das alles stehe, könne KI ein Thema sein, lautete das Fazit der Experten.
Dass die Branche in vielen Bereichen noch Nachholbedarf hat, zeigte eine in Leipzig präsentierte Blitzumfrage: Die über 100 befragten Verwaltungen sagten, dass sie mit ihrer Software durchschnittlich nur zu 69 Prozent zufrieden sind. "Das entspricht gerade einmal der Schulnote 3", bemängelte Leon Lonzen von Cornelia Hopf Immobilien, der die Umfrage in Auftrag gegeben hatte und sich schon seit Jahren intensiv mit der Digitalisierung in der Branche auseinandersetzt.
Zugleich wurde auf der WEG.DIGITAL aber deutlich, dass der Veränderungswille groß ist: Intensive Diskussionen im Rahmen der Vorträge und der rege Austausch in der Fachausstellung machten eine regelrechte Aufbruchsstimmung spürbar. "Digitalisierung ist kein Zielpunkt, sondern ein fortlaufender Prozess", resümierte deshalb BVI-Präsident Thomas Meier. "WEG.DIGITAL hat die Richtung und mögliche Wege zur digitalen Transformation gezeigt. Jetzt ist es an der Branche und jedem Einzelnen, diesen Kurs in Richtung Zukunft einzuschlagen."
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