Ressourceneffizienz zahlt sich aus
07.03.2012
Internet & Ecommerce
Es ist wohl die größte Herausforderung, der sich produzierende Unternehmen in den kommenden Jahren stellen müssen: Effizientes Arbeiten mit vorhandenen Ressourcen. Die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche (CDU), und der Geschäftsführer des VDI Zentrum Ressourcen Effizienz und Klimaschutz, Sascha Hermann, stellten dazu das neue Programm der Bundesregierung vor, das vor gerade mal einer Woche beschlossen wurde. Als Ort für die Präsentation hatten sie sich das Berliner Druckzentrum LASERLINE ausgesucht. Mit gutem Grund: In dem Unternehmen gehören der effiziente Umgang mit Ressourcen, Energiesparen und Umweltschutz seit Jahren zu den ganz großen Themen.
Ressourceneffizienz ist ein Wortungetüm, wie es viele gibt - und wie die meisten, ist es ein wenig abschreckend, so lange es nicht mit verständlichem Inhalt gefüllt wird. Wohl deshalb müssen viele produzierende Unternehmen erst mit der Nase darauf gestoßen werden, dass der überlegte Umgang mit Material, Energie und Wasser nicht nur die Umwelt schont, sondern auch eine durchaus positive Wirkung auf die eigene Kasse hat. Immerhin machen die Materialkosten inzwischen rund 45 Prozent der Kosten im verarbeitenden Gewerbe in Deutschland aus. "Ressourceneffizienz zahlt sich aus, ökonomisch wie ökologisch", betonte deshalb Staatssekretärin Reiche. Um dies zu illustrieren konnten drei beispielhafte Unternehmen von ihren Anstrengungen und Erfolgen der vergangenen Jahre berichten. Neben der Druckerei LASERLINE waren die Edelstahlwerke Schmees, die Gussteile in alle Welt liefern sowie die Blechwarenfabrik Limburg, die Metallverpackungen herstellt, vertreten. "Gute Beispiele sind das beste Argument für andere Firmen", sagte Reiche. "Wer sieht, dass es funktioniert, ist selbst bereit, etwas Neues auszuprobieren."
Dass dies nicht immer die ganz großen Veränderungen im Unternehmen sein müssen, belegten alle drei Best-Practice-Beispiele. LASERLINE-Produktmanager Ronny Zenk erläuterte den Druck in Sammelformen, bei dem Druckaufträge unterschiedlicher Kunden auf einem Bogen zusammengefasst werden, um am Ende weniger Makulatur zu haben. "Wir hinterfragen die Prozesse, das kostet nicht viel", sagte Zenk. "So konnten wir im vergangenen Jahr ca. 230 Tonnen Papierabfall einsparen im Vergleich zu 2010." Auch die Investition in neue, ressourcenschonende Maschinen gehört bei LASERLINE ganz selbstverständlich zum Programm. Allerdings: "Das meiste ist eine reine Kopfsache", betont Produktmanager Zenk. "Wir nutzen das Know-how der Mitarbeiter, wir motivieren und sensibilisieren - das wichtigste dabei ist, dass alle den Sinn der Sache verstehen und mitdenken."
Die Mitarbeiter für den schonenden Umgang mit Ressourcen und Material ins Boot zu holen, ist auch bei den verbrauchsintensiven metallverarbeitenden Betrieben, die beispielhaft vorangehen, ein großer Punkt. "Es sind die vielen kleinen Dinge, die die ganze Sache ausmachen", erläuterte Dr. Hugo Trappmann, Geschäftsführer der Blechwarenfabrik Limburg. Dazu habe es viele Ideen und Vorschläge aus der Belegschaft geben. "Vor allem unsere Azubis haben die Sache wirklich vorangetrieben", betonte er mit Blick auf die junge Generation, deren Zukunft ganz erheblich vom schonenden Umgang mit den vorhandenen Ressourcen abhängt.
In Zusammenarbeit mit der IHK Berlin und dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) wurde ein Leitfaden zum Thema Ressourceneffizienz entwickelt, der als praxisnahe Gebrauchsanweisung für mittelständische Unternehmen dienen soll. In einer Wanderausstellung, die deutschlandweit zu sehen sein wird, wird das Thema ebenfalls mit vielen guten Beispielen aufgegriffen. Erste Einblicke gibt es ab 20. März in der IHK Erfurt.
Weitere Informationen zum Thema: http://www.das-zahlt-sich-aus.de
Als Interviewpartner für Journalisten steht bei LASERLINE Produktmanager Ronny Zenk zur Verfügung.
Schöne Grüße aus der Mitte Berlins
Ihre medialine-Redaktion
http://www.laser-line.de
LASERLINE Druckzentrum Bucec & Co. Berlin KG
Scheringstraße 1 13355 Berlin
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