Roman von Uno Chiyo und Kurzgeschichten von Dazai Osamu erschienen
16.05.2011
Kunst & Kultur
Die Edition Nippon im Angkor Verlag stellt literarische Werke aus Japan vor.
"Ohan" spielt in der ersten Dekade des 20. Jahrhunderts in einer kleinen, beschaulichen japanischen Burgstadt und erzählt die Geschichte des Taugenichts Kanoya, der zwischen seiner Ehefrau Ohan und seiner Geliebten hin- und hergerissen ist. Die Novelle erschien 1957, wurde u. a. mit dem Noma-Literaturpreis ausgezeichnet, 1984 verfilmt und liegt hier erstmals in deutscher Übersetzung von Dr. Martina Ebi vor.
Zur Autorin: Uno Chiyo (1897-1996) gilt als eine der wichtigsten Autorinnen der japanischen Moderne, wurde aber auch als Herausgeberin einer Modezeitschrift und als Kimono-Designerin bekannt. Anfang der 20er-Jahre begann ihre literarische Karriere. Die Beziehung zum Maler Togo Seiji hatte in den 30er-Jahren Einfluss auf ihren Schreibstil, der sich fortan am Westen orientierte. Zu ihren bekannten Werken zählen Iro zange (Abendschatten, 1935), Sasu (1966) und Aru Hitori no Onna no Hanashi (Die Geschichte einer gewissen Frau, 1972).
"Einspruch der Dekadenz" von Dazai Osamu enthält vor allem Kurzgeschichten aus der Sammlung "Bannen" (Die dunklen Jahre), die zwischen 1930 und 1936 entstand. Darin treten Dekadenzerscheinungen der Ich-Erzähler und Protagonisten in den Vordergrund, wie sie etwa auch in den Dark Novels eines Charles Dickens auszumachen sind. Ästhetische Selbststilisierung, autobiographische Züge, Melancholie und zuweilen Sarkasmus prägen Dazais Werk. Dazai Osamu (1909-1948), der auch durch seine Liebesgeschichten, Affären und - am Ende erfolgreichen - Selbstmordversuche in Erinnerung bleibt, orientierte sich am europäischen Dandytum. Seine Geschichten sind raffiniert gestrickt und lohnen eine mehrmalige Lektüre. Immer wieder will der Autor den Leser in eine Welt mittreißen, die scheinbar unabhängig von Zeit und Raum existiert und in der sich doch stets alle Generationen finden werden.
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