Pressemitteilung von Hubert Romer

Kirchheimer Autor wagt sich an das heikle Thema der Schwabenkinder!


Kunst & Kultur

In seinem zweiten Roman aus der Krimi-Serie des Ravensburger Kommissars Steven Plodowski wagt sich der Kirchheimer Autor mit oberschwäbischen Wurzeln, Paul Steinbeck, an ein heikles Thema: die Schwabenkinder. "Bis heute ist diese von so unsäglichem Leid geprägte Geschichte nicht wirklich aufgearbeitet," so der Autor, der in Wolfegg und Hittisweiler bei Bad Waldsee aufgewachsen ist. "Man muss sich das einmal vorstellen, dass über mehr als 400 Jahre jährlich bis zu 6000 Kinder einen gefährlichen und leidvollen Weg über die Berge auf sich nehmen mussten, um dann bei Oberschwäbischen Bauern für einen langen Sommer wie Leibeigene ihr Dasein zu fristen. "Viel Leid mussten sie hierbei erfahren. Sowohl Seelisches, wie auch Körperliches. Erst in den Jahren des zweiten Weltkrieges fand dieses Phänomen ein Ende."

Was das mit den Menschen gemacht hat und wie sich das auf die Nachfahren auswirkte, darüber gibt es nur vereinzelte Untersuchungen. Selbst ein von der Europäischen Union gefördertes Forschungsprojekt drang nicht wirklich an die Öffentlichkeit. "Ich habe für dieses Buch gut zwei Jahre recherchiert, Museen besucht, den herzergreifenden Film zu den Schwabenkindern von Joe Bayer angeschaut und mich in Oberschwaben umgetan," so der Autor: "Und je tiefer ich in die einzelnen Geschichten eintauchte, desto mehr ergriff mich das Thema. Gerade den Erzählungen im Bauernhausmuseum in Wolfegg, mit den Stimmen Schweizer Kinder kann sich keiner entziehen."

Die Geschichte, in die sein Ermittler Steven Plodowski im daraus entstandenen Roman hinein gezogen wird, ist natürlich fiktiv, aber mit den Fakten aus den Recherchen durchsetzt. Steinbeck will mit dem Buch die Menschen durch Spannung und Action mitreißen. Und das passiert dem Leser dann auch tatsächlich. Es fällt schwer, den Krimi, der auf weiten Strecken einem spannungsgeladenen Roman gleicht, weg zu legen, während die Hauptfigur des Buches, Steven Plodowski, gefangen in einer Höhle in der Schweiz dahin siecht, oder wenn die Attentäter zur Bedrohung Oberschwabens und besonders Ravensburgs werden. Doch Steinbeck will mehr. Er will auf die Geschichte der Menschen hinweisen und klar machen, dass dieses Kapitel noch nicht abgeschlossen ist. "Die Öffentlichkeit muss sich damit auseinander setzen. Hier gilt es noch, Aufarbeitung zu leisten," ist sich Steinbeck sicher. Er musste bei seinen Recherchen erleben, dass selbst in seiner Familie Ähnliches geschehen war. Familienmitglieder mussten in Zeiten der Wirtschaftskrise als Kinderarbeiter zu den Bauern der Region. "Das wirkt über Generationen nach," ist sich Steinbeck sicher.

Wie politisch die Leidensgeschichte der Schwabenkinder war und ist, zeigt auch ein Bericht, der Anfang des 20. Jahrhunderts in einer US-Zeitung erschienen war. Er prangerte das so genannte Schwabengehen als letzte Sklaverei der Zivilisation an. Der deutsche Kaiser selbst musste sich hier einbringen und der württembergische König war zu einer Stellungnahme gezwungen. "Für mich ist das auch heute noch ein politisches Thema. Und ich wundere mich sehr, wie dieses in der Beziehung zwischen Deutschland und der Schweiz totgeschwiegen wird." Paul Steinbeck widmet dieses Buch deshalb den zigtausenden von Kindern und Jugendlichen, die selbst dieses Leid erfahren mussten.

Das Buch "Die Rache der Schwabenkinder" von Paul Steinbeck ist erhältlich als ebook und Paperback im Buchhandel und bei allen gängigen Online-Portalen.

Zum Inhalt:
Die Nachfahren der Schwabenkinder begehren auf! Eine Gruppe von Verschwörern will vermeintliches Unrecht aus den vergangenen Jahrhunderten in Selbstjustiz rächen. Oberschwaben wird überzogen von einer Welle der Gewalt. Erpressung, Zerstörung und körperliche Attacken schrecken die Menschen auf.
Der Anführer der Verbrechergruppe, Johannes, bereist die Ländereien und Orte des Geschehens. Kommt in Kontakt mit den Nachfahren beider Seiten. Sieht die fetten und gut gepflegten Bauernhöfe. Entdeckt reiche Menschen in den Städten, die von den Schwabenbauern abstammen. Ist überzeugt, dass dieser Wohlstand durch die Arbeit der Schwabenkinder kommt. Und von dem schweren Schicksal, das seine Vorfahren erleben mussten. Das sie traumatisierte. Das ist der Beginn seiner Bewegung. Er findet Anhänger in der Schweiz, in Liechtenstein, in Österreich. Nur Wenige gesellen sich zu ihm. Aber, es reicht, um eine gewaltbereite Gruppe zu bilden.

Die Idee zur Erpressung, zur Wiedergutmachung entwickelt sich. Im Sommer werden die ersten Briefe verschickt. Die Forderung ist, dass bis spätestens Martini die Wiedergutmachungen erfolgen müssen. Hohe Geldzahlungen werden gefordert. Als niemand reagiert, wird Johannes wütend. Er wird radikaler. Tiere liegen tot auf dem Hof. Menschen sterben. Die Situation eskaliert. Der Zeitpunkt Ende Oktober naht. Zeit des Zahltages und der Rückkehr der Kinder in früheren Jahrhunderten in ihre Heimat.
Kommissar Steven Plodowski stellt sich mit seinen Kollegen der Gewalt entgegen und taucht immer mehr ein in die Welt der Schwabenkinder. Die Öffentlichkeit wird unruhig. Die Presse beginnt zu hetzen.
Letze Warnung an alle! Bis spätesten Martini soll das Geld auf ein Konto auf den Kaiman-Islands überwiesen werden. Steven erfährt von diesem Drohbrief. Es bleiben noch 14 Tage. In Wolfegg kreuzen sich zufällig die Wege von Johannes und Steven, ohne dass sie voneinander wissen. Der junge Schweizer besucht die Museen rund um die Geschichte der Schwabenkinder. Steven gerät unter Druck. Er hinkt dem Fall hinterher, nimmt aber die Fährte auf.

Gegnerschaft formiert sich in den Dörfern und Städten in den Alpen. Sie wollen damit nichts zu tun haben. Die Verschwörer mutieren zu Attentätern. St. Martini naht. Die Märkte werden vorbereitet. Johannes zieht sich in die Bergdörfer von Graubünden zurück. Begegnet Steven, der selbst einer Spur folgt. Es kommt zum Konflikt und zur Auseinandersetzung. Johannes stößt Steven in den Abgrund einer
verlassenen Höhle und flieht. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt. Stevens Leben ist in Gefahr.
Die Attentäter reisen nach Ravensburg. Wertvolle Tage gehen verloren. Erste Gelder gehen auf den Konten ein. Der große Showdown naht. Ravensburg sieht sich der größten Gefahr gegenüber, seit Menschengedenken. Wird es Plodowski schaffen, die Täter rechtzeitig zu stoppen?

Bildquelle: @Hubert Romer
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http://www.paul-steinbeck.de
Autor Paul Steinbeck
Zu den Schafhofäckern 134 73230 Kirchheim/Teck

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