"Fulminant! So hört sich Orchestermusik der Gegenwart und Zukunft an."
28.05.2012
Kunst & Kultur
Rund 600 begeisterte Zuhörer erlebten am Sonntagabend einen mitreißenden Konzertauftakt zur diesjährigen Cello Akademie in Rutesheim. Das "Orchester der Kulturen" zündete ein klassisch-exotisches Feuerwerk. Das knapp dreistündige Konzert kommentierte eine begeisterte Besucherin mit den Worten: "Fulminant! So etwas habe ich noch nie gehört! Welche Bandbreite die Musiker heute gezeigt haben, ist einmalig. Besonders beeindruckt hat mich die Version der "schwäb´schen Eisenbahn" mit afrikanischem Gesang - einfach grandios!" Erst nach zwei Zugaben ließ das Publikum die Musiker von der Bühne. "Das war ein Auftakt nach Maß. Und ich kann versprechen: In den kommenden Tagen werden wir noch viele Gänsehaut-Momente mit den größten Cellisten unserer Zeit erleben", zeigte sich der Initiator und künstlerische Leiter der Cello Akademie, Matthias Trück, vom Auftakt hoch zufrieden. Wer sich selbst ein Bild machen will: Noch bis zum 2. Juni treffen Weltklassecellisten auf talentierte Meisterschüler und ein begeistertes Konzertpublikum in Rutesheim.
Zum Auftakt strömten die Massen in die zu Konzertzwecken umfunktionierte Mehrzweckhalle im baden-württembergischen Rutesheim. Unter den knapp 600 Besuchern sah der gebürtige Rutesheimer Trück zwar einige bekannte Gesichter, "aber auch zahlreiche neue. Das zeigt mir, dass sich die Konzertqualität der Cello Akademie weit über Rutesheims Grenzen hinweg herumgesprochen hat". Eine derartige Veranstaltung sei nur in seiner Heimatstadt möglich, da ihm die Stadt freie Hand bei der Gestaltung der Konzerte lasse und diese familiäre Umgebung für das ganze Konzept maßgeblich sei: "Es kommen Studenten aus vielen Teilen der Erde - und sie alle haben bei Familien in der Umgebung eine Unterkunft für diese Woche gefunden", erklärt Trück.
Dann richtete er sein Augenmerk auf "ein ganz besonderes Konzert, über das man in der Region Stuttgart noch lange sprechen wird. Das Orchester der Kulturen interpretiert alte Klassiker nicht nur auf seine Weise. Wir dürfen uns auf viele spannende Instrumente und musikalische Symbiosen freuen - und auf zwei Uraufführungen, die eigens für diesen Eröffnungsabend komponiert wurden."
Das mehr als 30-köpfige Orchester legte mit Hüseyin Temiz an der Baglama einen peppig-exotischen Auftakt hin. Dann folgte mit "Rock & Co" die erste Uraufführung des Abends. Der Cellist und diesjährige Dozent der Cello Akademie, László Fenyö, ließ das Publikum seine Freude über die neue Deutung der Rokoko-Variationen von Peter Tschaikowsky deutlich spüren. Gefühlvolle Gesänge von Deborah Vilchez und Michaela Kovarikova rührten die Zuschauer zu Tränen. "Mimameid", die zweite Uraufführung des Abends, zeigte die Vielseitigkeit des Cellos: Stephan Braun, der dieses Jahr erstmals den neuen Jazz-Workshop der Akademie leiten wird, überraschte das Publikum mit freestyle-jazzigen Klängen. Dass das Cello auch horizontal gespielt werden kann, entlockte dem Publikum den ein oder anderen herzhaften Lacher.
Nach der Pause überzeugte das Orchester mit seiner Version der "Schwäb"schen Eisenbahn". Danach betrat Charles Simmons die Bühne, bekannt aus der Casting-Show "The Voice of Germany", an der er Ende 2011/Anfang 2012 teilgenommen hatte. Soulig und mit viel Gefühl in der Stimme sang er "We love the Lord" und "Love"s Devine" von Seal. Den fulminanten Abschluss des Konzerts bildete das Konzert für Violoncello und Blasorchester des Österreichers Friedrich Gulda mit einem beindruckenden und gut gelaunten Fenyö am Cello. Erst nach drei Stunden, zwei Zugaben und einer herausragenden Leistung des Orchesters und seines Dirigenten Adrian Werum ließ das Publikum die Musiker von der Bühne. Der Beweis, wie klassische Konzertmusik in die zeitgenössische Moderne überführt werden kann, war erbracht. "So hört sich Orchestermusik der Gegenwart und Zukunft an", kommentierte dann auch ein Besucher das für ihn "wegweisende Konzert".
Dabei dürfen auch experimentelle Elemente mit dabei sein, gespielt mit Instrumenten aus der ganzen Welt. Der Dirigent Adrian Werum bestach an diesem Abend zudem mit erfrischenden und witzigen Kommentaren rund um die gespielten Werke.
"Der Eröffnungsabend war ein guter Vorgeschmack, was die Besucher in den kommenden fünf Tagen erwarten dürfen: Denn es geht fulminant weiter. Bei den nächsten Konzerten werden wir aber eher die klassische Seite des Cellos betonen. Jeden Abend zeigen wir eine andere Nuance des Cellospiels - mal sind es Studenten, mal ihre Dozenten, die die Besucher bei uns auf der Bühne erleben dürfen", so Trück. "Ein Besuch in Rutesheim lohnt sich - nur hier sind die weltbesten Cellisten auf einer Bühne zu erleben."
Kommende Konzert
30. Mai, 20 Uhr: Akademiekonzert der Studenten
Vielseitiges Kammermusikprogramm für Cello und Klavier
Jedes Jahr kommen einige der besten Nachwuchscellisten der Welt nach Rutesheim, um mit bekannten Solisten in Meisterkursen zu studieren. Natürlich müssen sie dabei auch auf die Konzertbühne, denn Publikum ist bekanntlich der beste Lehrmeister. Wie sich diese jungen Menschen dabei in wahrhaftige Künstler verwandeln, ist immer wieder faszinierend. Das Programm wird in den Meisterkursen erarbeitet und am Konzertabend ausgelegt.
31. Mai, 20 Uhr: Konzert der Dozenten mit Orchester
Konzertante Cellomusik von Servais, Glazunov, Eichberg, Bruch und Lalo
Solisten: Jens Peter Maintz, Wolfgang Emanuel Schmidt, Claudio Bohórquez, Wen-Sinn Yang,
László Fenyö
Orchester: Württembergische Philharmonie Reutlingen
Leitung: Johannes Klumpp
Juni, 20 Uhr: Abschlusskonzert der Studenten
Konzertante Höhepunkte aus Klassik und Romantik
Solisten: Südwestdeutsches Kammerorchester Pforzheim
Leitung: Hannes Krämer
Aus allen Bewerbern entscheiden die Dozenten anhand von eingereichten Aufnahmen und Videos, wer an diesem Abend auftreten darf. Höchste Qualität und intensive Emotionen sind hier garantiert! Das detaillierte Programm wird am Konzertabend ausgelegt.
2. Juni, 20 Uhr: Cello-Orchester Baden-Württemberg
Abschlusskonzert des Kurses für Cello-Orchester
Leitung: Ekkehard Hessenbruch, Jochen Kefer, Giga Khelaia
Cello Akademie Cello Festival Rutesheim Matthias Trück Die Wortgewaltigen Cello Konzert Deborah Vilchez László Fenyö Stephan Braun Adrian Werum Orchester der Kulturen Voice of Germany Charles Simmons
http://www.cello-akademie-rutesheim.de
Cello Akademie Rutesheim
Hölderlinstr. 9 71277 Rutesheim
Pressekontakt
http://www.diewortgewaltigen.de
Die Wortgewaltigen - Kommunikationsbüro Berlin/Stuttgart
Tobelwasenweg 10 73235 Weilheim/Teck
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Hubert Romer
09.08.2020 | Hubert Romer
"Noch nie war ein Paul Steinbeck so düster und doch so hoffnungsvoll"
"Noch nie war ein Paul Steinbeck so düster und doch so hoffnungsvoll"
30.10.2019 | Hubert Romer
Kirchheimer Autor wagt sich an das heikle Thema der Schwabenkinder!
Kirchheimer Autor wagt sich an das heikle Thema der Schwabenkinder!
30.04.2018 | Hubert Romer
Auf Entdeckungstour: Renninger Schüler erkunden eigene berufliche Kompetenzen
Auf Entdeckungstour: Renninger Schüler erkunden eigene berufliche Kompetenzen
12.04.2018 | Hubert Romer
Training und "Lernen im Wettbewerb" befähigen Druckernachwuchs
Training und "Lernen im Wettbewerb" befähigen Druckernachwuchs
28.03.2018 | Hubert Romer
Motivierter Nachwuchs? - Generation Z weist den Weg in die Zukunft
Motivierter Nachwuchs? - Generation Z weist den Weg in die Zukunft
Weitere Artikel in dieser Kategorie
26.11.2024 | Derer Consulting
Louella mit ihrer neuen Single "Mr. Cool"
Louella mit ihrer neuen Single "Mr. Cool"
26.11.2024 | Palast Konditorei
Nachhaltigkeit in der Konditorei
Nachhaltigkeit in der Konditorei
25.11.2024 | Kruger Media GmbH – Make Some Noise!
Format KiT-Album erstmals in Deutschland erhältlich
Format KiT-Album erstmals in Deutschland erhältlich
25.11.2024 | Sperbys Musikplantage
"Pfefferkuchenträume" - Das neue Weihnachtslied von ANDRÉ PEICKERT!
"Pfefferkuchenträume" - Das neue Weihnachtslied von ANDRÉ PEICKERT!
24.11.2024 | Klarant Verlag
Neuerscheinung: Ostfrieslandkrimi "Die Leiche im Beifang" von Jan Olsen im Klarant Verlag
Neuerscheinung: Ostfrieslandkrimi "Die Leiche im Beifang" von Jan Olsen im Klarant Verlag