"Weltklasse - und das bei uns in Rutesheim" - Cello Akademie 2012 endet mit grandiosem Cello-Orchester Baden-Württemberg
04.06.2012
Kunst & Kultur
Rutesheim, Juni 2012.- Einen würdigeren Abschluss für die Cello Akademie 2012 in Rutesheim hätte es kaum geben können: Die zum Konzertsaal umfunktionierte Mehrzweckhalle platzte mit mehr als 700 Besuchern aus allen Nähten. Ein Konzert mit 120 Cellisten erlebt man auch nicht alle Tage. Doch Dirigenten und Musiker machten es spannend. Der dramaturgische Bogen baute sich erst langsam auf, um nach der Pause mit einem furiosen Finale aufzuwarten. Eine Besucherin brachte es auf den Punkt: "Weltklasse - und das bei uns in Rutesheim!" Damit sprach sie vielen der insgesamt rund 4.000 Besuchern der Festivalwoche aus der Seele.
Das Abschlusskonzert der Cello Akademie begann mit einer Überraschung außerhalb des Programms: Die Cellistin Martina Trost betrat die Bühne und begeisterte durch "Veinte Años" von Maria Tereza Vera. Ihre sanfte Stimme und ihr gefühlvolles Cello-Spiel bildeten den emotionalen Auftakt zu einer musikalischen Reise an diesem Finalabend.
Russudan Meipariani hatte eigens für das folgende Ensemble, bestehend aus der Sopranistin Allesia Park und acht preisgekrönte Cellisten der Freien Musikschule Engelberg, ein Werk geschrieben. Das Stück war damit eine von insgesamt drei Uraufführungen der Festivalwoche. Als Grundlage diente Meipariani das georgische Volkslied "Chari Rama". Das Stück handelt von einer verzweifelten Liebenden am Fluss. "Weil das Cello so gesanglich ist, passt es bestens zum emotionalen Ausdruck des Liedes", so die Komponistin.
Von Stück zu Stück steigerte sich die Anzahl der Spieler: 24 ausgewählte Mitglieder des Cello-Orchesters gaben so im dritten Stück einen fulminanten Vorgeschmack dessen, was die Besucher am Abend noch erwarten durften. Unter der Leitung von Ekkehard Hessenbruch und seinen beiden Kollegen Jochen Kefer und Giga Khelaia wuchsen die jungen, teils erst 12 Jahre alten Cellisten, über sich hinaus. Sie schenkten den Besuchern volle Hingabe und gefühlvolle Momente im Cello-Spiel. Mit dem Allegretto aus der Sinfonie Nr. 7 von Ludwig van Beethoven, Sergej Rachmaninoffs "Vokalise" oder Edvard Griegs "Kobold" zeigten die 24 Cellisten eine Auswahl aus der ganzen Bandbreite des Instruments.
Nach der Pause verwandelte sich die Bühne in ein Meer aus Celli: ca. 120 Cellisten nahmen auf der Bühne Platz. Unter ihnen Mädchen und Jungen, gerade einmal so hoch wie ihr Instrument selbst.
Sie spielten unter der Leitung des Trios Hessenbruch, Kefer und Khelaia auf der Bühne so harmonisch und formvollendet, als würde das Ensemble in dieser Besetzung bereits Jahre zusammen spielen. Die unterschiedlichen Charaktere, Alter und Geschlechter schienen wie weggewischt von den sanften und druckvollen Bewegungen der Musikerbogen. Bei Antonio Vivaldis Violinkonzert in A-Moll über Hans Zimmers Musik zum Kinofilm "Fluch der Karibik" bis hin zu den Cello-Rockern von Apocalyptica zauberten die Cellisten eine Atmosphäre in der Konzerthalle, die jeden Besucher in ihren Bann zog. Erst nach minutenlangem Applaus und einer Zugabe ließen die begeisterten Konzertbesucher die Cellisten von der Bühne.
Die harte Arbeit hatte sich gelohnt: eine Woche tägliches, mehrstündiges Üben, auch für die Kleinsten, hatte sich bezahlt gemacht. Welche Qualität auch dieses Jahr wieder in Rutesheim vor Ort war, bestätigte eine Teilnehmerin des Kurses für Cello-Orchester: "Ich habe in der Woche mehrere Meisterkurse als Zuhörerin besucht. Dort waren 17-jährige Studenten, von denen selbst Weltklasse-Cellisten wie die Dozenten Wen-Sinn Yang und László Fenyö begeistert waren."
Sichtlich beeindruckt zeigte sich auch der Initiator und künstlerische Leiter der Cello Akademie, Matthias Trück: "Die Festivalwoche ist ein Traum von mir. Und dieses Jahr hatte ich das Gefühl, dass ihn auch noch andere Leute mit mir leben. Denn jeder, der hier mitgearbeitet hat, hat deutlich mehr eingebracht, als vereinbart war." Dieser besondere Geist von Rutesheim war auch beim letzten der insgesamt sechs Konzerte zu spüren. Ein großer Verdienst, der auch durch die besondere Unterstützung der Stadt, den Sponsoren, allen voran Mercedes-Benz, und ihrer Bewohner möglich wurde.
Die mehr als 4.000 Besucher der Festivalwoche konnten in sechs Konzerten die Bandbreite der kleinen und großen Cellisten genießen; das Cello klassisch, modern und jazzig erleben; die Fortschritte der Studenten von Stunde zu Stunde in den Meisterkursen und auf der großen Bühne verfolgen; und bei den Dozentenkonzerten fünf der begabtesten Cellisten unserer Zeit gemeinsam auf der Bühne erleben. "Dieser Facettenreichtum, diese Qualität - das gibt es nur in Rutesheim", sagt Trück. "Ich bin mir sicher, auch im kommenden Jahr werden wir wieder ein Programm auf die Beine stellen, das einzigartig ist."
Rutesheim hat sich schon heute einen festen Platz als Highlight im musikalischen Jahreskalender geschaffen und wird diesen Erfolg mit Sicherheit noch mit großen Schritten fortsetzen.
Cello Festival Rutesheim Cello Akademie Rutesheim 2012 Matthias Trück Künstlerischer Leiter Meisterkurse Cello-Orchester Die Wortgewaltigen Hubert Romer
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