Pressemitteilung von Sabine Schwierz

Der "mobile robot" beweist Teamgeist


Maschinenbau

Eine weitere Ausbaustufe verleiht dem mobilen Roboter nun neue Fähigkeiten. Erstmals wird auf der AUTOMATICA 2014 das direkte Zusammenwirken zwischen dem mobilen Roboter und dem Menschen vorgestellt.

Dynamische Automatisierung - ideal für One-Piece-Flow-Anlagen

"Seit wir den mobilen Roboter auf Messen vorgestellt haben, ist das Interesse an dieser zukunftsträchtigen Innovation für die Montageautomation kontinuierlich gestiegen", erklärt Matthias Roth, einer der beiden Geschäftsführer des im Thüringer Technologiedreieck angesiedelten Unternehmens. Die Vorteile des "mobile robot" gegenüber herkömmlichen Stand- oder Portalrobotern lassen sich durch die einfache Verkettung von Maschinen, Anlagen und Arbeitsplätzen nicht übersehen. Bei einem Einsatz zur Bestückung von CNC-Bearbeitungszentren löst der mobile Roboter Aufgaben, wie sie im Werkstattalltag ständig anfallen: Er bringt Rohteile von einem Zuführband und beschickt ein Bearbeitungszentrum, um nach Bearbeitungsende das Fertigteil zu entnehmen und es in ein Tray auf einem Doppelgurtband wieder abzulegen. Selbst schwer zu automatisierende Aufgaben wie das Abblasen von Werkstück und Vorrichtung sowie die korrekte Ausrichtung der Teile übernimmt der mobile Roboter.
Das CNC-Bearbeitungszentrum ist eine konventionelle Maschine für Handbestückung, die der mobile Roboter ohne großen Umrüstungsaufwand automatisch beschicken kann. Ist die Auftragsspitze abgearbeitet und wird der Roboter an einer anderen Produktionslinie benötigt, kann ohne weiteren Aufwand wieder zur manuellen Bestückung übergegangen werden. Das Produktvideo "mobile robot" in Aktion (http://www.henkel-roth.com/leistungen/mobile-robot.html) veranschaulicht den Einsatz des mobilen Roboters.

Flexibel fast wie ein Werker - zuverlässig und präzise wie ein Portal- oder Standroboter

Mit diesen Eigenschaften ist der mobile Roboter eine attraktive Automatisierungslösung für den Einsatz in Werkstätten mit stark schwankenden Abrufstückzahlen, die keine durchgängige, sondern eine je nach Bedarf für Auftragsspitzen "zuschaltbare" Automatisierung erfordern. Der von HENKEL + ROTH entwickelte mobile Roboter kann flexibel und abwechselnd in unterschiedlichen Produktionslinien eingesetzt und auch nachträglich ohne irreversible Modifikationen in bestehende Fertigungslinien integriert werden. Eine moderne Navigationslösung leitet den mobilen Roboter völlig frei von induktiven, magnetischen oder optischen Leitlinien und ermöglicht zudem eine schnelle Reaktion auf Änderungen im Ablauf. Die integrierte Energieversorgung ist auf die Anforderungen des Schichtbetriebs ausgelegt und erlaubt auch eine Verkettung von räumlich weit entfernten Fertigungsstationen mit langen Fahrwegen.

Zur AUTOMATICA 2014 wird ein weiterer Schritt in der Entwicklung präsentiert: Der mobile Roboter bedient neben dem 5-Seiten-Montageautomaten und einer Prüfstation nun erstmals auch einen Handarbeitsplatz. Zuvor musste sich ein Mitarbeiter neben der Montagearbeit noch um die zeitraubende Materialbereitstellung und Maschinenbeschickung kümmern. Nun übernimmt der mobile Roboter diese Aufgabe, während sich der Mitarbeiter voll auf die Vorbereitung und Montage der Bauteile konzentrieren kann. Hand in Hand wird dabei nicht nur die manuelle Montagezeit reduziert, sondern auch die Gesundheit des Werkers durch eine konstante ergonomische Arbeitshaltung gefördert.

Innovative Sicherheitssysteme für enge Mensch-Maschine-Kooperation

Eine enge Zusammenarbeit bzw. Kollaboration zwischen Mensch und Roboter erfordert ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem. Der mobile Roboter verfügt dazu über Laserscanner und zahlreiche Sicherheitselemente. So können geschützte Bereiche und Zonen definiert werden, die der Roboter komplett meidet oder mit reduzierten Geschwindigkeiten bearbeitet. Während der Montagearbeit in Roboternähe befindet sich dieser in einem sicheren Stillstand, um anschließend mit der Kommissionierung fortzufahren. Externe Sensoren überwachen den gesamten Arbeitsbereich und können im Fehlerfall die Maschine rechtzeitig stoppen.
So kann die räumliche Trennung beider Partner erstmals gelockert und die Produktivität stark gesteigert werden.

"Wir arbeiten an einer immer besseren und engeren Kooperation von Werker und Maschine", bekräftigt der Geschäftsführer des innovativen Ilmenauer Anlagenbauers.
Besuchen Sie HENKEL + ROTH GmbH auf der AUTOMATICA in München vom 03. Bis 06. Juni 2014: Halle/Stand B4.300

Bildrechte: © Matthias Roth / HENKEL + ROTH GmbH
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