Endoskopie mit Kapsel senkt Hemmschwelle
04.07.2011
Medizin, Gesundheit & Wellness
sup.- Menschen sind eher zur Darmkrebsvorsorge zu motivieren, wenn anstelle einer Darmspiegelung eine Kapsel-Endoskopie angeboten wird. Das zeigt die Aktion einer Krankenkasse. Sie hatte per Brief 2.150 Versicherte zur Darmkrebsvorsorge eingeladen. 147 Menschen (7,5 Prozent) haben sich daraufhin gemeldet. Nach einer Beratung entschieden sich 4,2 Prozent für die Kapsel-Endoskopie und 3,3 Prozent für die herkömmliche Darmspiegelung. Im Vorjahr hatte die Teilnehmerrate ohne Einladung und ohne das Wahlangebot nur ein Prozent betragen.
Für den Patienten ist das Schlucken einer Kapsel natürlich viel angenehmer als eine Spiegelung. Die Kapsel mit winziger Videokamera wird durch die natürliche Darmbewegung fortbewegt und auf normalem Weg wieder ausgeschieden. Die Kamera nimmt zwei Bilder pro Sekunde auf. Über sechs Stunden hinweg entstehen auf diese Weise 55.000 Fotos vom Darm, die an einen Empfänger gesendet werden, der außen am Körper getragen wird. Die Technik ist bereits so ausgereift, dass eine gute Bildqualität erzielt wird. Die Kapsel-Endoskopie ist zwar kein vollwertiger Ersatz zur Darmspiegelung, aber in jedem Fall besser, als wenn gar keine Darmkrebsvorsorge wahrgenommen wird.
Fakt ist: Keine andere Krebserkrankung lässt sich so gut durch Früherkennung von entfernbaren Vorstufen (Polypen) verhindern wie Darmkrebs. Hinzu kommt, dass sich die Therapieoptionen dank neuer Medikamente deutlich verbessert haben. Selbst bei metastasiertem Darmkrebs gibt es heute noch Heilungs-Chancen. Patienten können unter bestimmten Voraussetzungen zusätzlich zur Chemotherapie mit EGFR-Antikörpern (epidermal growth factor receptor) behandelt werden. Dadurch kann ein Schrumpfen der Tumore erreicht werden, so dass sie operierbar werden.
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