Mangelhafte Symptomkontrolle bei Asthmatikern
11.12.2017 / ID: 278781
Medizin, Gesundheit & Wellness
sup.- Zu schön, um wahr zu sein: "Dank moderner Medikamente lässt sich Asthma heute bei den meisten Patienten so gut kontrollieren, dass Beschwerden nur gelegentlich auftreten, der Alltag gut bewältigt werden kann und lebensbedrohliche Anfälle ausbleiben", so lautet die Überzeugung des Helmholtz Zentrum München auf seinem Onlineportal http://www.allergieinformationsdienst.de. Diese Aussage ist zwar theoretisch absolut korrekt, trifft in der Praxis aber viel zu selten zu. Asthma-Patienten, die unter einer erheblichen Einschränkung ihrer Lebensqualität leiden und wegen akuten Anfällen häufig zu ihrem Notfall-Spray greifen müssen, sind in der Realität nicht die Ausnahme, sondern eher schon die Regel. Nach Informationen des "Weißbuch Lunge", das über Lungenerkrankungen in Deutschland berichtet, wird derzeit bei über 70 Prozent der Patienten mit schwerem Asthma trotz medikamentöser Dauertherapie keineswegs eine angemessene Symptomkontrolle erreicht.
Ein wesentlicher Grund für diese unbefriedigende Situation ist neben mangelnder Therapietreue auch das zurückhaltende Verordnungsverhalten der Ärzte in Deutschland im Hinblick auf innovative Therapieoptionen. Bestes Beispiel hierfür ist der geringe Stellenwert, den hierzulande bislang noch die so genannte Hochdosis-Therapie einnimmt, bei der bei gleichbleibendem Anteil an bronchienerweiternden Substanzen eine doppelt so hohe Dosis an anti-entzündlichem Wirkstoff (Steroid) zur Symptomkontrolle eingesetzt wird. Während in europäischen Nachbarländern durchschnittlich deutlich über 35 Prozent der Asthmatiker eine Hochdosis-Therapie erhalten, sind es in Deutschland derzeit nur ca. 15 Prozent. Dabei bestätigen auch bei uns führende Pneumologen den hohen Nutzen solch einer Dauermedikation: "Die Behandlung mit hochdosiertem inhalativen Steroid wie bei der Kombination Foster 200/6 erlaubt es uns bei Patienten, die trotz Dauertherapie immer noch eine unvollständige Asthmakontrolle haben, die anti-entzündliche Therapie zu intensivieren, ohne z. B. systemische Kortikoide einsetzen zu müssen", betont der Lungenfacharzt Dr. Ronald Doepner (Dortmund).
An der zu seltenen Verordnung von Hochdosis-Präparaten sind jedoch oftmals auch die Patienten selbst nicht ganz unschuldig, weil insbesondere ältere Menschen vielfach erhebliche Bedenken gegen kortisonhaltige Medikamente haben. Diese Ängste sind bei modernen synthetischen Kortison-Arzneien jedoch unbegründet, zumal inhalierte Steroid-Wirkstoffe nicht systemisch, also auf den gesamten Organismus, sondern nur lokal begrenzt auf die entzündeten Bronchien wirken.
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