Krebserkrankungen bei Kindern
06.02.2012 / ID: 46662
Medizin, Gesundheit & Wellness
sup.- Krebserkrankungen sind im Kindesalter zum Glück eher selten. Laut Auskunft des Deutschen Kinderkrebsregisters erkranken jährlich in Deutschland rund 1.800 Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren an Krebs. Mit ca. 35 Prozent am häufigsten treten Leukämien auf, gefolgt von Hirntumoren, Tumoren der Lymphknoten und des Nervensystems. Die klassischen Säulen der Behandlung sind Operation, Röntgenbestrahlung und Chemotherapie. Da bei jugendlichen Patienten die Therapie in der Wachstums- und Entwicklungsphase stattfindet, besteht eine besondere Empfindlichkeit gegenüber Chemo- und Röntgentherapie. Wegen der möglichen erheblichen Spätfolgen einer Röntgenbestrahlung wird bei Kleinkindern jedoch vorerst bevorzugt eine Chemotherapie gewählt, obgleich auch diese die kleinen Patienten mit schwerwiegenden akuten Nebenwirkungen belastet. Daher empfiehlt u. a. die deutsche Gesellschaft für Radioonkologie und Strahlentherapie (DEGRO) in ihren Leitlinien, dass bei Kindern eine Bestrahlung mit Protonen der herkömmlichen Strahlentherapie mit Röntgen vorgezogen werden sollte: Protonen schonen das Umgebungsgewebe besser.
Die Behandlung von Tumorerkrankungen im Kindesalter erfolgt in Deutschland weitgehend zentralisiert, das heißt in großen kompetenten Zentren und ausschließlich in Therapiestudien. Das Rinecker Proton Therapy Center in München verfügt über die modernste Protonenanlage weltweit, bietet sich somit als Bestrahlungszentrum bei Kindern an und nimmt nicht nur an allen Studien der pädiatrischen Onkologie teil, sondern ist in der Behandlung bei Kindern ein starker Partner der einzelnen pädiatrischen Fachgesellschaften geworden.
Somit ist die Chemotherapie bei vielen Krebserkrankungen mittlerweile nicht mehr alternativlos. Heute ist eine effektive Form der Bestrahlung mit Protonen verfügbar, die im Gegensatz zum Röntgen das gesunde Gewebe weitestgehend schont. "Protonen - also beschleunigte, geladene Atomkerne - lösen die gleiche Ionisationswirkung aus wie Röntgenstrahlen, aber in einer viel günstigeren Ortsdosisverteilung mit Konzentration innerhalb des Tumors", erklärt Prof. Manfred Herbst, Ärztlicher Vorstand des Rinecker Proton Therapy Center (RPTC) in München. Auch nach internationaler wissenschaftlicher Meinung sollte deshalb wegen der gefährlichen Spätfolgen wie z. B. Sekundärtumoren bei Kindern grundsätzlich nicht die Röntgenbestrahlung, sondern die Protonentherapie zum Einsatz kommen. "Kinder beispielsweise mit Hirntumoren können mit guten Heilungschancen mittels Protonen-Scanning behandelt werden. Im Gegensatz zum Röntgen ist bei Protonen eine dreidimensionale Zielführung möglich. Sie können deshalb auf den Millimeter genau in den Tumor gestrahlt werden", erläutert PD Dr. med. Hans Rinecker vom RPTC. Die Kosten für die Protonentherapie werden von mehreren Krankenversicherungen, gesetzlich wie privat, übernommen. Diese innovative Form der Krebsbehandlung wird bislang nur in München angeboten, weitere Standorte in Deutschland sind in Planung. In Amerika wird die Protonentherapie bereits seit rund 20 Jahren in vielen Kliniken erfolgreich im Kampf gegen Krebserkrankungen eingesetzt. Weitere Informationen zur Protonentherapie unter http://www.rptc.de.
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