Pressemitteilung von Alexander Paul

Unsere Akademiegespräche bieten eine Plattform für den Meinungsaustausch zur Bürgerversicherung


Politik, Recht & Gesellschaft

(ddp direct) Die von SPD, Grünen und Linkspartei im Bundestagswahlkampf vorgeschlagene Bürgerversicherung stößt bei Ärzten auf einhellige Ablehnung, das ergab eine bundesweite Umfrage des PVS-Verbandes. Dirk Fröhlich, Geschäftsführer der PVS-Akademie in Stuttgart berichtet über die Ergebnisse der Umfrage und die Rolle der PVS-Akademie als Partner der Ärzte.

Herr Fröhlich, die Privatärztliche Verrechnungsstelle (PVS) Baden-Württemberg hat die bundesweite Ärzteumfrage zur Bürgerversicherung initiiert. Was war Anlass für die Befragung?

Dirk Fröhlich: In Gesprächen mit Ärzten haben wir immer wieder deren Bedenken gegenüber der Bürgerversicherung gehört. Viele äußerten existenzielle Befürchtungen, wenn durch eine Einheitsversicherung das bewährte Zwei-Säulen-System der Krankenversicherung zerstört wird. Die PVS Baden-Württemberg und ihre Akademie verstehen sich als Partner der Ärzte. Deshalb sehen wir es auch als unsere Aufgabe an, für die Belange der PVS-Mitglieder, also der niedergelassenen und Klinikärzte, einzutreten. Die PVS Baden-Württemberg hat unter Federführung ihres Geschäftsführers Michael Ahrens die Umfrage initiiert und mit Unterstützung durch den PVS-Verband durchgeführt. Mit der Umfrage wollten wir zunächst ermitteln, wie die Ärzte zu den gesundheitspolitischen Plänen von SPD, Grünen und Linkspartei stehen. Die eindeutige Ablehnung der Bürgerversicherung hat uns dann aber auch überrascht.

Wie viele Ärzte haben sich an der Umfrage beteiligt?

Zwischen Januar und Juni 2013 haben mehr als 3.500 Ärztinnen und Ärzte aus ganz Deutschland an unserer Umfrage teilgenommen. Das entspricht über einem Prozent aller berufstätigen niedergelassenen und Klinikärzten. Das ist schon eine ziemlich repräsentative Stichprobe. (Hinweis: 312.700 berufstätige Ärzte ambulant und stationär)

Was waren aus Ihrer Sicht die wichtigsten Ergebnisse der Umfrage?

90 Prozent der befragten Ärzte rechnen mit deutlichen Einnahmeverlusten, wenn die Honorare für Privatleistungen durch die Einführung einer Bürgerversicherung wegfallen. Das ist ein sehr eindeutiges Ergebnis. Drei Viertel gehen davon aus, dass sie Praxispersonal einsparen müssten, um weiter wirtschaftlich arbeiten zu können. 40 Prozent befürchten sogar, ihre Praxis schließen zu müssen.

Wie können Sie, wie kann die PVS-Akademie die Anliegen der Ärzte unterstützen?

Die Umfrageergebnisse haben gezeigt: Nahezu alle befragten Ärzte halten es für dringend nötig, die Versicherten über die Folgen der Bürgerversicherung zu informieren. Gleichzeitig wünschen sich die Ärzte selbst genauere Informationen zur Finanzierung der Bürgerversicherung. Die PVS-Akademie hat deshalb die Umfrageergebnisse zum Anlass für eine politische Veranstaltung genommen, um die Interessen unserer Mitglieder zu unterstützen. Am 3. Juli in München und am 5. Juli in Stuttgart werden wir im Rahmen eines Akademiegesprächs eine Plattform für den Meinungsaustausch zum Thema Bürgerversicherung bieten. Mit Vertretern aus Wissenschaft, Medizin und Politik werden wir die Pläne von SPD, Grünen und Linkspartei diskutieren und den Beteiligten die nötigen Fakten und Argumentationshilfen vermittelt.

Herzlichen Dank, Herr Fröhlich, für das Gespräch

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