ERGO Verbraucherinformation "Sicher ins Alter"
14.06.2011 / ID: 17481
Politik, Recht & Gesellschaft
Klassik im Mutterleib, Englisch im Kindergarten: Mit allen Mitteln versuchen Mütter, ihren Babys den bestmöglichen Start ins Leben zu bescheren. Die eigene Zukunft aber verlieren Frauen und vor allem Mütter oft aus den Augen. Dabei ist es für sie besonders wichtig, sich rechtzeitig Gedanken um die finanzielle Versorgung im Alter zu machen. Expertin Tatjana Höchstödter von der ERGO Lebensversicherung erklärt, welche Vorsorgemaßnahmen sinnvoll sind.
Weibliche Rentenlücke
Auch heute noch verdienen die meisten Frauen weniger als Männer - und bezahlen somit geringere Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung ein. Das macht sich schlussendlich in der Rentenhöhe bemerkbar: Frauen erhalten im Vergleich zu Männern durchschnittlich nur etwa die Hälfte. Hinzu kommt: Noch immer sind es hauptsächlich Frauen, die sich um die Erziehung der Kinder, die Pflege von Angehörigen und um den Haushalt kümmern. Gerade in der Lebensmitte, im Alter von 30 bis 59 Jahren, arbeiten etwa zwei Drittel aller Frauen hierzulande in Teilzeit oder gar nicht - und diese Phase ist für die Altersvorsorge besonders wichtig. Mütter, die zugunsten ihrer Kinder eine Erziehungszeit in Anspruch nehmen, sollten diese daher unbedingt für die Bemessung der gesetzlichen Rente berücksichtigen lassen. Dazu ist ein Antrag beim Rentenversicherungsträger nötig. "Dem Elternteil, der die Kinder hauptsächlich betreut, werden drei Jahre an Beitragszeiten gutgeschrieben. Er wird so behandelt, als hätte er in diesem Zeitraum das Durchschnittseinkommen verdient. Dieses errechnet sich aus den Einkünften aller gesetzlich Rentenversicherten", weiß Vorsorgeexpertin Tatjana Höchstödter. Auch die Pflege von Angehörigen kann auf diese Weise angerechnet werden. Schlechter sind die Aussichten für Frauen, die ohne Erziehungs- oder Pflegeaufgaben im Haushalt arbeiten und deshalb keine rentenversicherungspflichtige Tätigkeit ausüben können: Da sie nicht in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen, erhalten sie später in der Regel nur eine geringe Pension.
Wer früh Weitblick zeigt, wird belohnt
Geldmangel ist der Hauptgrund, warum Frauen seltener fürs Alter vorsorgen. Dabei gibt es Modelle, die den Geldbeutel nur wenig belasten und sich später umso mehr auszahlen - im wahrsten Sinne des Wortes. "Frauen sollten sich in Fragen der Altersvorsorge besonders intensiv beraten lassen", betont ERGO Expertin Tatjana Höchstödter und empfiehlt, sich an einen Fachmann zu wenden: "Gemeinsam gilt es, einen Kassensturz zu machen. Es muss errechnet werden, wie viel Geld im Alter benötigt wird und wie viel für die Altersvorsorge aufgewendet werden kann." Eine interessante Möglichkeit bietet etwa die staatlich geförderte Riester-Rente. Entgegen der landläufigen Meinung profitieren bei diesem Modell vor allem Frauen mit Kindern und geringem Einkommen. Sie müssen nur einen niedrigen Beitrag von jährlich 60 Euro einbezahlen, um in den Genuss staatlicher Zulagen zu kommen: Diese belaufen sich derzeit auf 154 Euro für die Frau und 185 Euro für jedes Kind; für ab 2008 geborenen Nachwuchs gibt es sogar 300 Euro pro Jahr. Grundsätzlich müssen Riester-Sparer vier Prozent ihres Vorjahresgehaltes einbezahlen, um die vollen Zulagen zu bekommen. "Nur gesetzlich Rentenversicherte sind berechtigt, einen Riester-Vertrag abzuschließen. Ist der Ehepartner jedoch Riester-Sparer, so ist auch die nicht berufstätige Ehefrau förderberechtigt - und erhält einen gesonderten Vertrag mit eigener Zulage, obwohl sie nichts einbezahlt", weiß die ERGO Vorsorgeexpertin. Eine weitere Vorsorgemöglichkeit: Frauen können in jungen Jahren, also bereits als Berufsanfänger, eine private Rentenversicherung abschließen. Sinkt später das Einkommen, kann der monatliche Beitrag angepasst oder der Vertrag beitragsfrei gestellt werden. Gerade für Frauen, die in jungen Jahren gut verdienen, eignet sich dieses Vorsorgemodell: Zwar zahlen sie anfangs höhere Summen ein, dafür enden die Beitragszahlungen früher - ohne dass die Altersrente sinkt.
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