BFW bringt Alternative für Probleme mit Mietpreisbremse in Bundestag ein
05.12.2014
Politik, Recht & Gesellschaft
Zur öffentliche Anhörung zur Mietpreisbremse hat der Deutsche Bundestag den Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) als Sachverständigen geladen.
Dazu betont Steffen Bieder, Geschäftsführer des Bundesverbandes Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) in Mitteldeutschland: "Wie jeder weiß, ist der durchschnittliche Wohnungsmarkt in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen keiner der Miet-Exzesse, sondern liegt unter dem Bundesdurchschnitt. Statt einer Begrenzung der Mietpreise brauchen wir jedoch in den Wachstumsmetropolen Dresden, Halle, Jena und Leipzig Maßnahmepakete für mehr Wohnungsbau. Außerdem halten wir weiterhin an der Notwendigkeit fest, dass Neubau ausgenommen und die Mietpreisbremse auf fünf Jahre begrenzt werden muss. Denn allen Gesetzen des Marktes zufolge, kann nur Neubau und damit mehr Angebot auf dem Wohnungsmarkt zu niedrigen Mieten führen." Immerhin, so stellt Steffen Bieder weiter fest, wurde von der Branche erreicht, dass Neubau im Gesetzesentwurf heraus genommen ist. Dies ist die einzige Chance, damit Wohnungsbauunternehmen die Planungs- und Investitionssicherheit bekommen, die sie benötigen. 64,1 Prozent der BFW-Mitglieder bestätigen ebenfalls, dass die Herausnahme des Neubaus die entscheidendste Neuerung im Gesetzesentwurf ist.
Nach einer Umfrage unter BFW-Mitgliedern, die derzeit etwa 50 Prozent des Wohnungsneubauvolumens bewältigen, sehen fast zwei Drittel der befragten Unternehmer außerdem bei der Anknüpfung der Mietpreisbremse an die ortsübliche Vergleichsmiete dringenden Veränderungsbedarf. Denn: Die ortsübliche Vergleichsmiete ist nicht gleichzusetzen mit der Marktmiete. Gerade in großen Kommunen liegt sie durch den statistischen Einflusses der Bestandsmieten deutlich darunter. Zudem wird die Vergleichsmiete häufig als Preisspanne angegeben, was wiederum zu neuer Rechtsunsicherheit führt. Eine faire Alternative wäre, die Mietpreisbremse außer Kraft zu setzen, wenn die Wiedervermietungsmiete im Vergleich zur Vormiete unter zehn Prozent bleibt.
"Eine Mietpreisbremse behebt nicht die Ursache eines angespannten Wohnungsmarktes, sondern lindert im besten Fall die Symptome. Deshalb fordern wir, dass nicht nur die 5-jährige Befristung umgesetzt wird, sondern dass dieses wohnungsmarktpolitische Instrument nur zum Einsatz kommt, wenn ein unzureichende Angebot an bezahlbaren Wohnungen tatsachen- und einzelfallbezogen nachgewiesen ist", resümiert der Geschäftsführer des BFW Mitteldeutschland.
http://www.bfw-md.de/
BFW Landesverband Mitteldeutschland e.V.
Turnerweg 6 01097 Dresden
Pressekontakt
http://www.wundr.de/
W&R Immocom Immobilienmarketing
Trufanowstr. 33 04105 Leipzig
Diese Pressemitteilung wurde über PR-Gateway veröffentlicht.
Für den Inhalt der Pressemeldung/News ist allein der Verfasser verantwortlich. Newsfenster.de distanziert sich ausdrücklich von den Inhalten Dritter und macht sich diese nicht zu eigen.
Weitere Artikel von Steffen Bieder
02.06.2015 | Steffen Bieder
"Bedarfsgerechter Neubau ist die wichtigste Aufgabe"
"Bedarfsgerechter Neubau ist die wichtigste Aufgabe"
26.02.2015 | Steffen Bieder
Energiepreisbremse statt Mietpreisbremse
Energiepreisbremse statt Mietpreisbremse
02.12.2014 | Steffen Bieder
Bürokratie behindert Wohnungsbau
Bürokratie behindert Wohnungsbau
27.11.2014 | Steffen Bieder
Thüringens Bauträger schlagen Alarm
Thüringens Bauträger schlagen Alarm
14.11.2014 | Steffen Bieder
21. Mitteldeutsche Immobilientage
21. Mitteldeutsche Immobilientage
Weitere Artikel in dieser Kategorie
29.04.2025 | LICHTECHT
Passbild ausgedient - Und nun? Fotograf Ben Pfeifer hilft
Passbild ausgedient - Und nun? Fotograf Ben Pfeifer hilft
29.04.2025 | SCJ Berlin e.V. c/o
Shincheonji Gemeinde von Jesus: Die einzige Gemeinschaft weltweit, die die Offenbarung vollständig versteht
Shincheonji Gemeinde von Jesus: Die einzige Gemeinschaft weltweit, die die Offenbarung vollständig versteht
29.04.2025 | Deutsche Rael-Bewegung e.V.
50 Jahre Paradiesmus: Das Wirtschaftssystem für Wohlstand, Frieden und das Goldene Zeitalter der Menschheit
50 Jahre Paradiesmus: Das Wirtschaftssystem für Wohlstand, Frieden und das Goldene Zeitalter der Menschheit
29.04.2025 | ARAG SE
Tag der Arbeit: Kündigung, Kessel, Karriereziel
Tag der Arbeit: Kündigung, Kessel, Karriereziel
28.04.2025 | Infocenter der R+V Versicherung
Personalausweis: Nicht jeder darf ihn kopieren
Personalausweis: Nicht jeder darf ihn kopieren
