Pressemitteilung von Ina Neuberger

Vier Jahre World Future Council


Umwelt & Energie

Hamburg, 9. Mai 2011. Politik kann viel Gutes bewirken. Diese, durchaus nicht immer populäre, Einschätzung vertritt der Hamburger World Future Council (WFC). Die Stiftung, die in diesen Tagen ihr viertes Jubiläum feiert, sucht weltweit nach guten Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit: Der WFC unterstützt und berät Politiker dabei, wie sie gute, wirkungsvolle Gesetze in ihrem Land einführen können. In Hamburg wird es im Herbst wieder eine Ratsversammlung mit vielen internationalen Persönlichkeiten und Trägern des "Alternativen Nobelpreises" geben. Mit dem World Future Council wird von Hamburg aus internationale Politik gestaltet.

Ein Beispiel: Noch vor vier Jahren wusste man in vielen Ländern nicht, welche Gesetze den Aufbau von Energieanlagen aus Wind, Wasser und Sonnenenergie am schnellsten vorantreiben. Der WFC organisierte deshalb mit Politikern aus über 40 Ländern Workshops, entwickelte eine Online Plattform und veröffentlichte ein Handbuch zur Einführung von Erneuerbaren Energien am Beispiel von so genannten Einspeisegesetzen. Zahlreiche Länder haben nun solche Gesetze eingeführt und sich dabei auf die Arbeit des World Future Council bezogen, darunter Großbritannien, verschiedene US-Bundesstaaten und Süd-Afrika. Ein Schwerpunkt der Klima-Arbeitsgruppe liegt in Afrika. "Unser Traum von der dezentralen, umweltfreundlichen Elektrifizierung Afrikas wird nur in Erfüllung gehen, wenn die politischen Entscheidungsträger die nötigen Schritte unternehmen", sagt WFC Afrika-Direktor Ansgar Kiene. Deshalb hat er vergangene Woche auf dem Weltwirtschaftsforum in Kapstadt die süd-afrikanische Energieministerin, Elizabeth Dipuo Peters, ausführlich darüber beraten, wie die Umsetzung des dortigen Einspeise¬gesetzes am besten gelingen kann.

Mit einer Feier im Hamburger Rathaus wurde am 10. Mai 2007 die Gründungssitzung des World Future Council eröffnet. Im Rat selber sitzen bis zu 50 ganz unterschiedliche Persönlich¬keiten aus aller Welt: Menschenrechtsaktivisten, Universitätspräsidenten, Umweltexperten, Politiker und sogar eine Maori-Älteste. "Uns verbindet die Vision, dass es eine gerechte, nachhaltige und friedvolle Zukunft geben kann", sagt Jakob von Uexküll, der Gründer des World Future Council. Dazu hat der Rat Arbeitsgruppen ins Leben gerufen, die nach guten Gesetzen forschen und für Politiker in aller Welt ganz konkrete Hilfestellung und Beratung leisten.

Die WFC-Direktorin in Brüssel, Dr. Maja Göpel, zum Beispiel engagiert sich für das Thema Zukunftsgerechtigkeit. Ihre Frage ist: Wer vertritt eigentlich die Rechte unserer Ur-Enkel in der Politik von heute? Auch wenn in der Politik immer viel von Nachhaltigkeit die Rede ist - nach den Wahlen ist davon meist nicht mehr viel übrig. Der WFC setzt auf das Konzept einer "Ombudsperson für zukünftige Generationen". Bislang gab es weder in Deutschland noch auf europäischer Ebene eine Institution, die das langfristige Wohlergehen im Blick hat und dieses auch gegen kurzfristige Interessen verteidigt.

"Natürlich ist es leichter, Unterstützung für bedrohte Tierarten zu bekommen, als für die Arbeit an Gesetzen und die Beratung von Politikern", konstatiert Alexandra Wandel, Geschäftsführerin der Stiftung. "Wir erleben aber immer wieder, dass unsere Arbeit wirklich etwas verändert". So entdeckte der Rat ein Gesetz der brasilianischen Stadt Belo Horizonte, das jedem Bürger ausreichend gute und nachhaltig produzierte Nahrung zusichert. Produktion und Vertrieb werden entsprechend geschützt, gefördert und reguliert. Die Kindersterblichkeit wurde mit diesem Gesetz um 60 Prozent reduziert, die Unterernährung um 75 Prozent. Die lokale Wirtschaft wächst. Der World Future Council hat dieses Gesetz mit seinem "Future Policy Award" ausgezeichnet. Dieser Preis geht jährlich an ein gutes, nachhaltiges Gesetz. 2011 ist das Internationale Jahr der Wälder und so wird der WFC im September in New York gemeinsam mit dem Waldforum der Vereinten Nationen, dem Sekretariat für Biologische Vielfalt und der Welternährungsorganisation das weltweit beste Gesetz zum Schutz des Waldes auszeichnen. 16 Gesetze aus so unterschiedlichen Ländern wie Bhutan, Finnland, Ruanda, der Schweiz oder der Türkei sind nominiert.
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