Nachhaltigleben.de Im Interview mit Uwe Schneidewind zum Thema Energiewende
05.09.2011
Umwelt & Energie
Das Wuppertal Institut will gemäß seinem Leitbild Politik und Wissenschaft verbinden. Wie schaffen Sie als Forschungsinstitut derartige Verbindungen?
Indem wir mit unserer Forschung immer wieder gesellschaftlich und politisch relevante Fragen aufgreifen und unsere Forschungsergebnisse in einer Form aufbereiten, dass Sie von Politik und Gesellschaft verstanden werden.
Die Debatte um Nachhaltigkeit (http://www.nachhaltigleben.de) ist extrem dynamisch. Gibt es da überhaupt noch die Zeit für langwierige Forschung?
Gerade in dynamischen Zeiten ist Forschung wichtiger denn je. Denn nur wenn wir auch komplexe Systeme in ihrer Struktur gut verstehen, können richtungssichere politische Entscheidungen getroffen werden.
Welchen Einfluss hat Ihre Forschung konkret? Wie kann sie zum Beispiel zu einer nachhaltigen Energiepolitik beitragen?
Die Energiepolitik ist dafür ein schönes Beispiel. Die unter anderem auch vom Wuppertal Institut erstellten Energieszenarien haben gezeigt, dass ein weitgehender Umstieg auf regenerative Energien auch ohne Atomkraft in Deutschland möglich ist. Dies hat die politischen Entscheidungen zur Energiewende unterstützt. Aktuell begleiten wir auch andere Länder und insbesondere Städte auf dem Weg zu klimaleichten Strategien.
Können Sie bereits absehen, was die wichtigsten Veränderungen in Deutschland durch die Energiewende sein werden?
Deutschland wird mit der Energiewende eine wichtige Vorreiterrolle unter den Industrieländern einnehmen. Es ist zu hoffen, dass dies auch wieder mehr Bewegung in die internationalen Klimaverhandlungen bringt, wenn deutlich wird, dass eine erfolgreiche Industrienation auch auf weitgehend regenerativer Energiebasis erfolgreich wirtschaften kann.
Ist diese überhaupt so rasch und grundlegend umsetzbar, wie von der Politik vorgegeben?
Die vorgesehenen Ziele sind technisch und ökonomisch erreichbar. Wichtig ist, dass der regenerative Energie- und Netzausbau auf allen Ebenen, insbesondere auch in den großen Bundesländern NRW und Baden-Württemberg aktiv vorangetrieben wird.
Worin sehen Sie die größten Hemmnisse?
Ein wichtiger Angelpunkt ist die Steigerung der Energieeffizienz (http://www.nachhaltigleben.de). Je mehr Energie wir sparen, desto leichter wird der Umstieg auf regenerative Energien. Hier müssen wir noch einen Zahn zulegen - sowohl technologisch als auch durch Anpassungen im Verhalten.
Und was bedeutet Nachhaltigkeit für Sie persönlich?
Nachhaltigkeit (http://www.nachhaltigleben.de) hat für mich sehr viel mit Demut zu tun - Demut vor einer erhaltenswerten Natur und vor den Entwicklungschancen anderer Menschen, heute und in künftigen Generationen.
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