Noch ungenutzte regenerative Energiequellen und -träger zur Marktreife entwickeln
05.01.2012
Umwelt & Energie
Das AUTARK Institut präsentiert als Träger seine Forschungsnetzwerke vom 7. bis 9. Februar 2012 auf der "E-world energy & water" in Essen, dem führenden Branchentreffpunkt der Energie- und Wasserwirtschaft. Der Dienstleister für Energieforschung informiert auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Nordrhein-Westfalen (Halle 3/Stand 3-370) über Ziele und den aktuellen Stand der Netzwerke "HolzStrom", "Therm" und "Autark".
Alle drei Forschungsnetzwerke haben das Ziel, vielversprechende technologische Ansätze zur Energiegewinnung aus regenerativen Quellen zur Marktreife zu verhelfen. Zu den Netzwerkmitgliedern gehören innovative kleine und mittelständische Unternehmen sowie führende Forschungsinstitutionen in Deutschland.
Im Mittelpunkt des Netzwerks HolzStrom stehen die Entwicklung und Weiterentwicklung von Holzvergaserkraftwerken im Bereich von unter 1 Megawatt (MW). Die Ziele des Netzwerks Holzstrom sind die Prozessoptimierung der klein-technischen Biomassevergasung zum Zwecke der Strom- und Wärmebereitstellung sowie die Entwicklung von Produkten im Bereich der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) durch innovative Hightech-Ansätze.
Im Fokus des Netzwerks Therm liegt die Entwicklung eines Hochtemperatur-Wärmespeichers, der es ermöglicht, phasenweise anfallende Wärme, zum Beispiel aus Industrieprozessen, in wärmegeführten Nachverstromungsanlagen permanent zu nutzen. Basis der Anlage sind sogenannte Organic Rankine Cycle (ORC)-Anlagen, mit denen ein Leistungsbereich von kleiner als 100 kW nutzbar gemacht werden soll.
Das Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk Autark hat zum Ziel, ein modulares Hybrid-Kraftwerk - Terrasys-Anlage - bis zur Marktreife zu schaffen. Neben der Strom- und Wärmegenerierung durch das Verwerten von Abfällen wird es über eine virtuelle Kraftwerkssteuerung mit anderen Energiequellen wie Sonne, Wind und Wasser vernetzt werden. Zudem können passfähige Anlagen zur Abwärmenutzung (ORC-Technik) oder zur Kälteerzeugung (über Adsorptionsverfahren) oder zur Trinkwasseraufbereitung hinzugeschaltet werden - je nach Bedarf der Region, in die es schlüsselfertig geliefert wird.
Zudem wird gemeinsam mit dem Partner Entrade Energiesysteme AG die Planung für eine 2 bis 4 MW-Anlage in Serbien vorgestellt, die aus Reststoffen Strom erzeugen wird. Die Anlage soll Anfang 2013 in Betrieb gehen.
Alle Forschungsnetzwerke werden im Rahmen Zentrale Innovation im Mittelstand (ZIM)-Nemo vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert und stehen unter gemeinsamer Projektträgerschaft des AUTARK Instituts und der VDI/VDE Innovation + Technik GmbH.
http://www.autarkinstitut.de
AUTARK- Institut für Energieforschung, Transfer und Beratung GmbH
Grüner Graben 2 02826 Görlitz
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