Ultraschall erhöht Ausbeute von Biogasanlage
11.06.2012 / ID: 64534
Umwelt & Energie
Karlsbad, 11. Juni 2012: Der Einbau einer Ultraschall-Desintegrationsanlage in eine 700 kW Biogasanlage der "Biogas Jena GmbH & Co. KG" beschert dem Betreiber eine Effizienzsteigerung von 12 %. So lautet das Fazit einer sechsmonatigen Testphase, messtechnisch überwacht von den unabhängigen Spezialisten der Eurofins Umwelt Ost GmbH. Werner Waschina, Geschäftsführer der 2007 gegründeten Biogas-Anlage und schon länger von den Vorteilen der Ultraschall-Desintegration überzeugt, hat es jetzt Schwarz auf Weiß: "Auch wenn Kollegen bisweilen von Hokuspokus sprechen, erkennen wir die handfesten Vorteile dieses Verfahrens, gerade vor dem Hintergrund stagnierender Vergütungen." Biogas Jena hat die Versuchsanlage inzwischen übernommen.
Die neuartige Anlagentechnik lieferte der Ultraschall-Spezialist Weber Entec weber-entec (http://www.weber-entec.com) aus dem süddeutschen Karlsbad. Das Prinzip ist so einfach wie wirkungsvoll: Auf dem Weg zwischen den Fermentern durchläuft ein Teilstrom des vorvergorenen Substrats den Ultraschallreaktor "Biopush". Der Energieeintrag von 2 x 2.000 Watt "desintegriert", d. h. zerkleinert, durch Kavitation das Gärsubstrat und mobilisiert dabei Exo-Enzyme. "Der Nutzen liegt auf der Hand," sagt Weber Entec Geschäftsführer Christian Eichhorst, "Biopush ist der "Turbo" für Biogasanlagen und wirkt auf zweierlei Weise. Sowohl die beschleunigte Hydrolyse mit der besseren Umsetzung des Gärsubstrats als auch das dauerhafte Absenken der Fermenterviskosität führen zu einer höheren Gasausbeute. Das Ergebnis schlägt sich nicht nur in der Energiebilanz des Anlagenbetreibers nieder, sondern überzeugt auch nüchterne Rechner."
Die Ultraschall-Desintegration optimiert nahezu alle Anlagenparameter. So wird durch die Steigerung der Biogasproduktion selbst bei reduzierter Substratzufuhr der gleiche Energieertrag erzielt. Die Fermentationsdauern verkürzen sich und der Eigenstrombedarf, zum Beispiel für die Umwälzung, sinkt. Selbst unter Berücksichtigung gleich bleibender Einspeisevergütungen und steigender Rohstoffpreise, sowie nach Abzug von Wartungskosten und Abschreibung für die neue Ultraschallanlage, verbleibt den Betreibern der Anlage in Jena ein deutliches Plus. Ein überzeugenderes Motiv für diese Investition gibt es nicht.
Den neuen Systemen liegt ein Verfahren zur Klärschlamm-Desintegration zugrunde, das in mehrjähriger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut entwickelt wurde. Die durch die Desintegration freigesetzten organischen Substanzen sind sowohl dem anaeroben als auch dem aeroben Abbau leichter zugänglich. Ebenso wirkt sich die erhöhte Enzymaktivität in unterschiedlichen Milieubedingungen positiv aus. Das Verfahren von Weber Entec ist aktuell verfügbaren Prozessen in vielfacher Hinsicht überlegen. So überzeugt es unter anderem durch lange Wartungsintervalle und hohe Betriebssicherheit.
Bild: Weber Entec
http://www.weber-entec.com
Weber Entec GmbH & Co. KG
Im Hinteracker 7 76307 Karlsbad-Ittersbach
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