Pressemitteilung von Herbert Grab

Energiewende: Gymnasium Hechingen bezieht bald günstigen Solarstrom mit 20 Jahren Festpreisgarantie


Umwelt & Energie

Seit wenigen Tagen herrscht im Hechinger Gymnasium Handwerker-Hochbetrieb. In den nächsten Wochen werden dort 229 monokristalline Hochleistungs-Solarmodule mit je 260 Watt Leistung installiert. Die insgesamt 378 Quadratmeter Modulfläche auf dem städtischen Gebäude werden nach den Berechnungen von TECHMASTER mehr als 62.000 Kilowattstunden umweltfreundlichen Strom im Jahr produzieren. Derzeit wird aufgrund der Wetterlage im Gebäude gearbeitet, sobald das Wetter es wieder erlaubt, gehen die Arbeiten auf dem Dach des Gymnasiums weiter. Noch im Januar soll die Anlage in Betrieb gehen.

Die auf dem Dach gewonnene Energie soll, so die Pläne der Betreibergesellschaft und der Stadt, zum überwiegenden Teil dazu dienen, das Gymnasium direkt mit grünem Strom zu versorgen. Nur ein eventuell erzielter Überschuss soll ins Netz eingespeist werden.

TECHMASTER-Geschäftsführer Volker Pfister: "Die Verbrauchskurve des Gymnasiums passt geradezu ideal zur Ertragskurve der Solarmodule. In der Schule wird fast nur während der Unterrichtszeit zwischen 7:30 Uhr und 16:00 Uhr Strom verbraucht. In dieser Zeit liefert die Anlage normalerweise selbst im Winter durchgehend Strom. Und den kann die Schule dann direkt nutzen. Ich gehe davon aus, dass wir lediglich an unterrichtsfreien Tagen - also an den Wochenenden und in den Ferien - nennenswert Strom ins öffentliche Netz einspeisen."

Strompreiserhöhungen für
20 Jahre kein Thema mehr

Besonders attraktiv: Die Anlage produziert nicht nur umweltfreundliche Energie, sondern auch noch gleichbleibend günstige. Und das für die nächsten 20 Jahre. Denn die Betreibergesellschaft "Gymnasium Hechingen PV GbR" hat mit der Stadt Hechingen vereinbart, dass sie den Strom fürs Gymnasium mindestens 20 Jahre lang zu fest vereinbarten, günstigen Preisen liefert. Zusätzlich ist im Vertrag eine Option verankert, dass die Vereinbarung um weitere fünf Jahre verlängert werden kann. Damit koppelt sich die Kommune, was die Versorgung des Gymnasiums mit Solarstrom angeht, für diesen Zeitraum von steigenden Strompreisen ab. Zusätzlich bezahlen die Betreiber der Anlage für die Nutzung der Dachfläche sogar noch Miete an die Stadt.

Zum Vergleich: Der durchschnittliche Strompreis für einen Privathaushalt liegt heute bei mehr als 25 Cent pro Kilowattstunde. Und das Karlsruher Institut für Technologie hat in einem Gutachten von Mitte Mai 2012 prognostiziert, dass die Strompreise in Deutschland bis zum Jahr 2025 um 70 Prozent steigen werden. Ein Wert übrigens, der für Großkunden gilt. Für kleinere Abnehmer dürften die Preise noch stärker steigen.
TECHMASTER Eigenversorgung Solarstrom Photovoltaik steigende Strompreise

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