Pressemitteilung von Sven Ebbinghaus

Der Euro kommt nicht zur Ruhe


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Osnabrück (wnorg) - Geraten die Bemühungen zur Stabilisierung des Euro immer mehr zum Spiel auf Zeit? Während sich EU immer stärker für den Euro engagiert, reißen die schlechten Meldungen nicht ab. So macht Irland mit angeblich neuen Finanzbedarf wieder von sich reden.

Aber auch aus anderen überschuldeten Euro-Staaten reißen die schlechten Nachrichten in Sachen Hilfsbedürftigkeit nicht ab, wie die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet. Die Zeitung: "In Lissabon ist die Politik seit dem Rücktritt von Ministerpräsident José Sócrates gelähmt, und Portugiesen wie Griechen müssen immer höhere Rekordzinsen für ihre Staatsanleihen zahlen. Atomdebatte nach der Katastrophe in Japan, Streit über eine Beteiligung am Kampf gegen Gaddafi und Euro-Rettung: Der stabile Geldwert steht derzeit nicht ganz oben auf der politischen Agenda."

Es entbehre nicht einer gewissen Ironie, dass noch am Abend desselben Tages, an dem Angela Merkel regelmäßige Rettungsaktionen von Geldhäusern durch Steuerzahler ausgeschlossen hatte, der neue Finanzbedarf von 24 Milliarden Euro für Irlands Banken bekannt geworden sei, kommentiert die Neue OZ und fährt fort: "Was folgte, waren die gewohnten Beschwichtigungsfloskeln aus Brüssel und Frankfurt, den Sitzen von EU und Europäischer Zentralbank."

Von dort heißt es, so das Blatt, in Sachen Irland habe man alles im Griff, und im Rettungspaket für den Inselstaat vom vergangenen Jahr seien die jetzt notwendigen Mittel bereits eingeplant. Doch selbst der Dubliner Regierungschef sei sich nicht sicher, ob diese 24 Milliarden Euro wirklich das Ende der Nothilfen markierten. Schließlich werde der Schuldendienst der Iren durch die jüngste Herabstufung ihrer Kreditwürdigkeit durch die Ratingagentur Standard & Poor's nicht leichter.
Euro Inflation Wirtschaft Konjunktur

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