Professionelle Hilfe für Mitarbeiter unter Druck
24.09.2013 / ID: 137794
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Köln, 24. September 2013. Leistungsdruck, zunehmende Arbeitsverdichtung, befristete Arbeitsverhältnisse, das Gefühl, perfekt sein zu müssen: Inzwischen greifen 5 Prozent aller Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu leistungssteigernden Substanzen. Das ergab eine repräsentative Befragung für den Fehlzeiten-Report 2013. Welche gesundheitlichen Auswirkungen die Mittel haben, hängt von der jeweiligen Substanz ab. Kristina Soldo, Diplom-Psychologin bei TÜV Rheinland: "Es gibt keine Langzeitstudien, die die Wirkung auf Menschen erfassen, die solche Mittel einnehmen, obwohl sie keine entsprechende Erkrankung haben. Anregende Wirkstoffe können beispielsweise dazu führen, dass die Betroffenen ihre Bedürfnisse vernachlässigen. Dazu zählen Essen oder der Schlaf. So werden die Gelegenheiten aufzutanken immer seltener." Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements können Unternehmen belastete Mitarbeiter frühzeitig unterstützen. Eine Möglichkeit ist die externe Mitarbeiterberatung in Zusammenarbeit mit TÜV Rheinland.
Nach Einschätzung der Expertin bestehe ein nicht zu unterschätzendes Suchtpotential, was schließlich zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit mit erheblichen Folgeschäden führen könne. Im Kollegenkreis erhöhe die Einnahme von leistungssteigernden Mitteln zudem den Druck, immer mehr in immer kürzerer Zeit leisten zu müssen.
Fehlzeiten nehmen zu
Mangelnde Konzentration auf die beruflichen Aufgaben, Fehlzeiten oder Frühverrentungen führen in Unternehmen zu hohen Kosten. Der Konsum stimulierender Substanzen führte beispielsweise im Jahr 2012 zu knapp 30.000 Fehltagen - viermal mehr als noch vor zehn Jahren. "Unsere Erfahrung zeigt, dass Arbeitnehmer das Gesprächsangebot gut annehmen, wenn sie wissen, dass unsere Berater der Schweigepflicht unterliegen. Als Außenstehende haben Sie zudem einen neutralen Blick auf das Unternehmen. Auch das ist vielen Ratsuchenden wichtig", so Soldo. Ziel der Beratung sind schnell umsetzbare, praktische Hilfsmaßnahmen. Ein Beispiel: Bei der Krebserkrankung eines Angehörigen kann das von Informationen über die Krankheit und ambulante Therapieangebote bis hin zur Unterstützung beim Ausfüllen von Rehabilitationsformularen reichen. Bei psychischen Erkrankungen unterstützen die externen Berater den Betroffenen unter anderem bei der Suche nach einem Therapieplatz. Auch Führungskräfte oder Kollegen können sich an die Berater wenden, beispielsweise wenn sich Probleme im Team ergeben oder Unsicherheiten bestehen, wie mit der Suchterkrankung eines Kollegen umgegangen werden kann.
Anonymität gewährleistet
Wichtig: Der Arbeitgeber erfährt nicht, wer eine Beratung in Anspruch genommen hat. Trotzdem erhält er im Rahmen eines anonymen Reportings Informationen darüber, was die Mitarbeiter belastet, ohne dabei Details zu erfahren oder Ergebnisse einzelnen Personen zuordnen zu können. "Präventive Maßnahmen wie Workshops oder Seminare können dadurch bedarfsgerecht geplant werden. So zeigen Arbeitgeber Interesse für die Probleme ihrer Mitarbeiter und fördern damit nicht nur die Gesundheit, sondern auch die Loyalität gegenüber dem Unternehmen", erläutert die Expertin von TÜV Rheinland. In Zeiten des Fachkräftemangels kann sich die Positionierung als soziales Unternehmen zudem als Wettbewerbsvorteil erweisen: Junge, gut ausgebildete Berufseinsteiger legen Wert auf entsprechende Zusatzleistungen.
Weitere Informationen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement und externen Beratungen unter http://www.tuv.com/bgm im Internet.
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