Pressemitteilung von Michael Fridrich

Job Sharing als familienfreundliches Teilzeitmodell


Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen

Immer mehr Unternehmen entdecken das Modell Job Sharing. Einen Vollzeitarbeitsplatz auf zwei Mitarbeiter zu verteilen bringt dem Unternehmen viele Vorteile, gerade dann, wenn man gutes Personal auch während ihrer Familienphase halten bzw. binden möchte. Meist arbeiten diese Mitarbeiter mit einer höheren Leistungsmotivation und nutzen ihre Arbeitszeit effektiver zur Bewältigung der anstehenden Aufgaben. So leisten unter dem Strich zwei Teilzeitkräfte oft mehr, als eine Vollzeitkraft auf der gleichen Stelle.

Die Konstruktion des Job Sharings gibt es bereits seit längerem. Sie ist für viele Unternehmen kein unbekanntes personalpolitisches Instrument. Vor allem im Einzelhandel und in großen Industrieunternehmen wird es häufig eingesetzt. Überall dort, wo lange Präsenzzeiten notwendig sind, teilen sich oftmals zwei oder mehrere Beschäftigte eine Stelle.

Der Nutzen für die Mitarbeiter liegt auf der Hand, denn durch dieses Modell lassen sich Beruf und Familie besser unter einen Hut bringen. Damit jedoch die betrieblichen Erfordernisse nicht in Gefahr sind, braucht es eine funktionierende Selbstorganisation und verbindliche Absprachen bzgl. der Prioritätensetzung zwischen den Kollegen bei der Übergabe ihrer Arbeiten. Weitere konkrete Vereinbarungen sind bei der Zeiteinteilung notwendig, damit die Stelle durchgängig besetzt ist und Kunden wie Kollegen immer einen kompetenten Ansprechpartner erreichen. Oft wird zur Halbzeit, also mittags die Übergabe durchgeführt. Mittlerweile gibt es jedoch auch immer häufiger eine Ablösung im Wochenrhythmus, also eine Woche Vollzeitarbeit und dann im Anschluss eine freie Woche.

Das Modell Job Sharing bietet neben den Arbeitnehmern auch den Unternehmen einen großen Nutzen. So sind die eingesetzten Mitarbeiter meist zufriedener als reine Vollzeitkräfte und damit am Ende auch produktiver. Gleichzeitig stehen die beiden Mitarbeiter, die sich eine Stelle teilen, oft unbewusst in einer sanften Konkurrenz zueinander, denn niemand möchte hinter dem anderen hinsichtlich seiner Leistung zurückbleiben. Die verkürzte Arbeitszeit baut zudem den bei Vollzeitkräften häufig zu beobachtenden Ermüdungserscheinungen an einem langen Arbeitstag vor.

Speziell in kreativen Berufen ergeben sich weitere Synergieeffekte, da sich das kreative Potential durch zwei selbständig denkende Köpfe verdoppelt. Der Einsatz von zwei Arbeitnehmern ermöglicht darüber hinaus eine flexiblere Reaktionsmöglichkeit bei schwankenden Auslastungen, gerade in saisonal starken Zeiten. Fällt ein Mitarbeiter aus, aufgrund von Krankheit oder Kündigung, kann der Job Sharing Kollege die Einarbeitung eines neuen Mitarbeiters sicherstellen.

Wer das Modell Job Sharing im eigenen Unternehmen einführen will, sollte vorab sorgfältig die in Frage kommenden Stellen auf ihre Eignung für einen geteilten Arbeitsplatz prüfen. Bei diesem Check ist es entscheidend, dass die Vorteile für die Gesamtarbeitsleistung die möglichen Nachteile durch einen erhöhten Kommunikations- und Koordinierungsaufwand deutlich übertreffen. Für den Krankheitsfall ist es wichtig, dass es eine mit allen relevanten Kollegen abgesprochene Vertretungslösung gibt, die auch nicht diejenigen Mitarbeiter benachteiligt, die in Vollzeit arbeiten. Am besten führt man das Modell im ersten Schritt für einen überschaubaren Zeitraum von beispielsweise sechs Monaten ein und wertet die gemachten Erfahrungen anschließend mit allen Beteiligten aus. Danach kann man in aller Ruhe entscheiden, ob sich das Job-Splitting für den jeweiligen Bereich im Unternehmen eignet und weitere Maßnahmen einleiten.

Bildrechte: Hannah Gatzweiler
Job Sharing Job-Splitting Teilzeitstellen

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Michael Fridrich Businesstraining & Beratung
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