memo-media unterstützt Demonstration "AlarmstufeRot"
08.09.2020
Unternehmen, Wirtschaft & Finanzen
Waldbröl, 08.08.2020 - Am 9. September 2020 findet in Berlin um 12.05 Uhr die Großdemonstration "AlarmstufeRot" zur Rettung der Veranstaltungswirtschaft statt. Mit dem Protest fordert die Branche einen Rettungsdialog mit der Regierung, um Lösungen zu diskutieren, notwendige Maßnahmen einzuleiten und eine Überlebensperspektive zu schaffen. Als Eventbranchenverzeichnis, das alle Gewerke der Branche übersichtlich vereint, unterstützt auch die memo-media Verlags-GmbH diese Aktion, um solidarisch ein Zeichen zu setzen.
Schon die "Night of Light" erwies sich als erfolgreiche Auftaktaktion. Vom 22. auf den 23. Juni 2020 ließen rund 8.000 Firmen ihre Gebäude in rotem Licht erstrahlen, um auf die Notlage aufmerksam zu machen - so auch memo-media. Nun gehen die Initiatoren einen Schritt weiter und organisieren eine Großdemonstration in Berlin. Damit soll die Regierung dazu bewegt werden, auf die gestellten Forderungen einzugehen und gemeinsam mit der Branche Lösungen zu entwickeln.
In einem Interview mit memo-media verrät Initiator Tom Koperek von der LK AG, dass ihm neben einem Überbrückungs- und Kreditprogramm, steuerlichem Verlustrücktrag, einer Flexibilisierung der Kurzarbeiterregelungen und einem EU-Beihilferahmen die sechste Forderung, der Rettungsdialog, am wichtigsten ist.
Die Demonstranten werden über zwei Routen durch die Stadt zum Brandenburger Tor ziehen - Route 1 als LKW- und PKW-Zug (Startpunkt Olympischer Platz) und Route 2 als Aufmarsch zu Fuß (Startpunkt Alexanderplatz). Es werden während der gesamten Demonstration Ordnungshüter eingesetzt, die darauf achten, dass sich alle Teilnehmer an die Sicherheitsregeln halten: mindestens 1,5 Meter Abstand und eine Mund-Nase-Bedeckung.
Eine Umfrage innerhalb des Netzwerks von memo-media beweist ein hohes Maß an Solidarität innerhalb der Eventbranche. Dabei ist zu betonen, dass ein Großteil der Befragten, die noch unsicher sind oder nicht teilnehmen können, aus finanziellen Gründen, aufgrund der Entfernung zu Berlin oder Terminüberschneidungen absagen.
(Knapp 40 % aller Befragten nehmen auf jeden Fall an der Demonstration in Berlin teil, rund 37 % sind noch unsicher und nur 23 % werden die Aktion vor Ort nicht unterstützen. )
Hier ein unveränderter Auszug aus den Kommentaren innerhalb der Umfrage:
"Großartige Initiative! Bitte weiter so machen. Rettet die Branche und damit auch tausende von Existenzen!"
"Ich hoffe, dass wir endlich politisches Gehör, Vertrauen in unsere unternehmerische Arbeit und Verantwortung und angemessene finanzielle Hilfen erhalten. Die Veranstaltungswirtschaft ist Dank unser aller Leistungen der sechstgrößte Wirtschaftsfaktor in diesem Land und allein in Köln arbeiten 30% der Arbeitnehmer in der Gastronomie, der Hotellerie und Touristik."
"Großartig. Wir müssen präsent sein und uns für den Erhalt unserer Arbeit einsetzen. Danke für Euer Engagement."
Wie ernst es um die gesamte Eventbranche steht, machte memo-media bereits im März anhand einer bundesweiten Umfrage innerhalb ihres Netzwerks deutlich. Aus der Umfrage unter knapp 1.000 Künstler*innen, die in der Event- und Kulturszene tätig sind, ging hervor, dass 82 % Prozent der Künstler*innen ihre wirtschaftliche Situation ernsthaft bedroht sehen. 45 % davon waren nicht auf eine solche Situation vorbereitet und haben keinerlei Rücklagen.
Kerstin Meisner, Geschäftsführerin der memo-media Verlags-GmbH, betont: "Die Veranstaltungswirtschaft muss endlich sichtbar werden. Wir sind eine Branche, die überproportional stark aus kleinen Unternehmen oder Solo-Selbstständigen besteht. Das erklärt, dass es kaum Kapazitäten für Lobby-Arbeit gab und gibt, wie sie die großen Unternehmen oder Wirtschaftszweige leisten können. Tausende Existenzen stehen auf dem Spiel, wenn jetzt nicht schnelle Hilfe aus der Politik kommt. Es ist wirklich Alarmstufe Rot."
http://www.memo-media.de
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Rölefeld 31 51545 Waldbröl
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