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Wärmekostenstatistik 2022: Höhere Kosten trotz geringerem Verbrauch


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Wärmekostenstatistik 2022: Höhere Kosten trotz geringerem VerbrauchDer Immobiliendienstleister Minol hat die Heizkostenabrechnungen für das vergangene Jahr ausgewertet. Das Ergebnis: Obwohl die Haushalte im Durchschnitt weniger Energie als im Vorjahr verbrauchten, müssen sie mehr zahlen.

Viele Haushalte warten zwar noch immer auf ihre Heizkostenabrechnung für das vergangene Jahr, jedoch können die meisten dieses Jahr noch einmal aufatmen: "Im Vergleich zum Vorjahr 2021 sind die Kosten für 2022 zwar gestiegen, aber aufgrund der milden Temperaturen ist die Rechnung in den meisten Fällen nicht so hoch wie viele wohl befürchtet haben", erklärt Frank Peters, Abrechnungsexperte bei Minol. Etwa 15 Prozent wärmer waren die Temperaturen im Jahr 2022 im Vergleich zu 2021. Besonders auffällig ist, dass zum Zeitpunkt der Statistikerhebung in diesem Jahr rund 20 Prozent weniger Heizkostenabrechnungen im Vergleich zum Vorjahr erstellt waren. Grund dafür sind die erhöhten Anforderungen an Vermieter und Verwalter zur Umsetzung der neuen rechtlichen Regelungen. Dazu gehören das Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetz, die Energiepreisbremse und das CO2-Kostenaufteilungsgesetz.

Erdöl teuerster Energieträger
Die Kosten für Heizung und Warmwasser inklusive Heiznebenkosten sind bei heizölbetriebenen Anlagen mit rund elf Prozent von 11,30 Euro auf 12,50 Euro am stärksten gestiegen. Damit haben sich die Kosten aber entgegen allen Prognosen weniger stark erhöht als angenommen. "Das liegt daran, dass bei Ölanlagen vielfach noch das günstiger getankte Heizöl aus dem Vorjahr verbraucht wurde", so Peters. Gleichzeitig ist der Verbrauch im Vergleich zum Vorjahr mit durchschnittlich 13,3 Litern pro Quadratmeter Wohnfläche um mehr als sechs Prozent gesunken.

Kosten für Erdgas und Fernwärme stabil
Ähnlich sparsam haben Gaskunden geheizt: Mit durchschnittlich 140,3 Kilowattstunden pro Quadratmeter Wohnfläche ist der Verbrauch von Erdgas 2022 im Vergleich zu 2021 um mehr als fünf Prozent gesunken. Bei Fernwärme sind es mit 116,3 Kilowattstunden rund vier Prozent weniger als 2021. Die durchschnittlichen Kosten für Heizung und Warmwasser inklusive Heiznebenkosten haben sich bei beiden Energieträgern nur um 20 Cent erhöht und sind damit relativ stabil geblieben. Bei Erdgas sind es 11,90 Euro pro Quadratmeter und bei Fernwärme 12,90 Euro. Peters erklärt die stabilen Preise: "Die Preiserhöhungen bei Fernwärme und Gas ab Mitte 2022 haben sich durch die Auswirkungen des Erdgas-Wärme-Soforthilfegesetzes und die Energiepreisbremse nicht vollständig in den Abrechnungen des Jahres 2022 niedergeschlagen."

Blick in die Zukunft
Das Fazit des Abrechnungsexperten: "Aufgrund der finanziellen Unterstützung der Bundesregierung im vergangenen Jahr und der milden Außentemperaturen sind die Kosten geringer ausgefallen als befürchtet. Zwar ist das erfreulich, dennoch bleibt ungewiss, wie hoch die Kosten für das Jahr 2023 ausfallen werden." Gleichzeitig werden Mieter auch in der nächsten Heizperiode teilweise durch die neuen Regelungen bei der Kostenaufteilung des CO2-Preises für fossile Brennstoffe entlastet. Bei Gebäuden mit schlechter Bilanz sollen demnach künftig die Vermieter 90 Prozent des CO2-Preises tragen, die Mieter zehn Prozent. Bei emissionsarmen Gebäuden ist der Anteil der Mieter größer als der Anteil der Vermieter. Mehr Informationen zur Umsetzung des CO-Kostenaufteilungsgesetzes in der Heizkostenabrechnung unter: www.minol.de/co2-hka

Link:
Minol-Statistiken zur Wärmekostenabrechnung:
www.minol.de/statistiken-zur-waermekostenabrechnung-2022-2023

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