Deutsches Tierschutzbüro warnt: Tiere sind keine Ramschware
13.09.2013
Vereine & Verbände
Das Deutsche Tierschutzbüro muss daher immer öfter ausrücken, um Tiere zu retten. Die Tierschützer raten dringend davon ab, Tiere in Ramschläden zu kaufen.
Zwischen alten Gehstöcken und kaputten Kofferradios sitzen ein paar verängstigte Wellensittiche in einem viel zu kleinen, verdreckten Käfig. Szenen wie diese sind leider keine Seltenheit, beklagt das Deutsche Tierschutzbüro e.V., immer öfter werden in Berlins Trödel- und Ramschläden auch Tiere verkauft. In den letzten Wochen mussten die Tierschützer bereits Kleinsäuger, Vögel und Wasserschildkröten aus solchen Haltungen retten.
Stefan Klippstein, Sprecher des Deutschen Tierschutzbüros e.V. und Leiter der Rettungsaktionen der letzten Wochen, berichtet: "Die Händler versuchen mit der lebenden Ware schnelles Geld zu machen und behandeln sie nicht anders als ihren leblosen Trödel. Da wird an der Unterbringung, am Futter und der tierärztlichen Versorgung gespart, wo es nur geht, auf Kosten der Tiere."
Legal ist der Handel mit lebenden Tieren in Ramschläden nicht, denn für den gewerblichen Handel mit Tieren braucht man Fachkunde und eine spezielle Genehmigung. Diese haben die Trödelläden nicht.
Das Deutsche Tierschutzbüro rät daher allen Tierfreunden, keine Tiere in Trödel- oder Ramschläden zu kaufen, sondern, wenn sie dort Tiere sehen, sofort das Veterinäramt zu informieren. "Jeder Mitleidskauf bringt dem Händler Geld und führt dazu, dass er weiter mit Tieren handeln wird", so Stefan Klippstein, "eine Beschlagnahme durch das Veterinäramt kostet ihn hingegen Geld und wird dazu beitragen, dass nicht in der nächsten Woche andere Tiere in demselben dreckigen Käfig zwischen allerlei Trödel sitzen."
Kurz-Chronik der Rettung:
09.08.2013: 5 Wellensittiche aus Ramschladen gerettet
In einem Billigladen wurden 3 Wellensittiche in einem kleinen Käfig ohne Futter und Wasser gehalten. Der Käfig ist total verschmutzt, vermutlich wurde er seit Tagen nicht gereinigt. In einem weiteren Käfig hinter dem Haus standen zwischen Müll in der prallen Sonne weitere Wellensittiche. Die Vögel mussten, bis zu ihrer Rettung, Tag und Nacht draußen stehen. Jetzt leben die Wellensittiche zusammen mit anderen Vögeln in einer schönen Voliere auf einem Gnadenhof, weitere Informationen hier: http://www.tierschutzbuero.de/wellensittiche/
15.08.2013: 2 Schildkröten vor illegalem Tierhändler gerettet
Neben Müll und Unrat standen die Schildkröten ohne Witterungsschutz achtlos in einer Plastikwanne. Doch es kommt noch schlimmer: Die beiden Wasser-Schildkröten hatten kaum Wasser! Wasserschildkröten in einer kleinen Pfütze zu halten ist Tierquälerei und verboten. Wir haben die beiden Schildkröten gerettet, jetzt leben sie auf einem Gnadenhof. Weitere Informationen hier: http://www.tierschutzbuero.de/schildkroeten/
04.09.2013: 2 Wellensittiche von dubiosem Straßenhändler gerettet
Ein zwielichtiger Straßenhändler versuchte, zwei Wellensittiche zu verkaufen. Unser Tierretter Stefan Klippstein gab sich als potenzieller Kunde aus und fragte den Händler aus. Dabei verstrickte dieser sich, insbesondere bei den Angaben, woher er die Tiere habe, so sehr in Widersprüche, dass die Vermutung naheliegt, dass er die Tiere geklaut hat. Da keine Genehmigung zum Handeln von Tieren vorlag und die Tiere in einem schlechten Allgemeinzustand waren, nahm unser Tierretter die Wellensittiche mit. Nun leben sie mit den anderen geretteten Sittichen auf einem Gnadenhof bei Berlin. Weitere Informationen hier http://www.tierschutzbuero.de/wellensittiche-max-moritz/
Für alle geretteten Tiere sucht das Deutsche Tierschutzbüro nun sogenannte Tierpaten. Ein Tierpate übernimmt die finanzielle Unterstützung des Tieres (wie Futter, Tierarztkosten etc.), das Tierschutzbüro die Unterbringung. Weitere Informationen dazu hier: http://www.tierschutzbuero.de/patenschaften/
http://www.tierschutzbuero.de
Deutsches Tierschutzbüro e.V.
An Groß Sankt Martin 6/206 50667 Köln
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